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Eine Runde Herbst


Gabs beim feiertäglichen Spaziergang heute rund um den Feringasee. Der Nachwuchs ist auch bei längeren Fotopausen samt Stativaufbau brav im Kinderwagen geblieben, und so war das ganze eine wirklich sehr entspannte Runde zum Frühherbst genießen. Habe erstmalig seit Monaten mal wieder mein Stativ und – ich glaube zum allerersten Mal – meinen Graufilter ausgepackt, um ein paar Langzeitbelichtungen zu machen. Mit dem Ergebnis bin ich fürs erste Mal recht zufrieden…

Pinakothek der Moderne

Fast genauso lange, wie ich im Großraum München lebe, gibt es sie schon, die Pinakothek der Moderne. Eins der weltweit größten Museen für zeitgenössische Kunst und architektonisch ein hochspannendes Gebäude. Leider wurde beim Bau anscheinend an der falschen Stelle gespart, so dass insbesondere die beeindruckende Rotunde mittlerweile baufällig ist und das ganze Gebäude in den nächsten Monaten saniert werden muss. Erste Anzeichen dafür sind bereits zu erkennen:

Dennoch gab es natürlich viel zu sehen und zu entdecken, auch wenn die Motive keineswegs völlig neu sind. Ich hau mal alles als Galerie hier rein, dann ist es etwas übersichtlicher…

Die Sammlung Brandhorst

Am vergangenen Wochenende habe ich ein paar Fotos vom Gebäude der Sammlung Brandhorst in München gemacht… die bunte Außenfassade hat mich schon lange gereizt. Leider war das Wetter nicht besonders toll (und die Uhrzeit auch noch falsch), so dass das Licht nicht ideal war. Aber was solls, ist ja gleich „umme Ecke“, da kann man ja öfter hin.

Die vor dem Museum geparkten Fahrräder und Mopeds haben mich zunächst ziemlich gestört, ich habe dann aber versucht, sie einfach mal mit einzubauen…

Hier die Adresse des Museums. Mir gefällt der Kontrast des schlichten, quasi „monochromen“ Schildes und der bunten Streben der Fassade ganz gut.

Hier die rückwärtige Fassade der Sammlung Brandhorst. Weil man recht nah davorsteht, muss man eine sehr kleine Brennweite wählen, was dann zu einigen Verzeichnungen führt. Habe mich bemüht, die einigermaßen zu korrigieren…

Mehr blau gab der Himmel am letzten Sonntag leider nicht her… mit einem richtig knallblauen Abendhimmel würde das Bild sicher nochmal gewinnen, aber bei dem Sommer… :-/

Immerhin reflektieren die Scheiben das Blau des Himmels etwas intensiver.

Reflektiert wird auch noch einiges anderes, hier das Museum in den Fenstern der Pinakothek der Moderne.

Trifft man den richtigen Blickwinkel, wächst die Sammlung Brandhorst auf imposante Größe 🙂

Außerdem waren wir am gleichen Tag auch in der Pinakothek der Moderne. Ein absoluter Pflichttermin, da die demnächst ja für längere Zeit dichtgemacht wird, und ich noch keine Fotos von dem tollen Gebäude gemacht hatte. Die folgen in den nächsten Tagen…

BMW Welt

Letztes Wochenende waren wir zum ersten mal in der BMW Welt hier in München. Das Gebäude ist ja architektonisch hochinteressant und es hat mich schon länger gereizt, hier mal fotografieren zu gehen. Da das ganze mehr ein Familienausflug als ein Photowalk war, blieb zwar nicht ganz die Zeit und Muße, ausgiebigst zu fotografieren und jeden Winkel und jede Perspektive zu erkunden, aber dennoch sind ein paar Bilder dabei herausgekommen. Ich habe versucht, dem ganzen einen hellen, „cleanen“ Look zu geben, was sich bei dem vielen Licht und den großen Metallflächen irgendwie anbot.

Zum Abschluss gibt’s noch ein Schwarzweiß-Foto in einem etwas weniger cleanen Look. Hier geht’s eher in Richtung Filmimitation von einem etwas körnigen Schwarzweißfilm. Vielleicht gefällt’s ja auch dem einen oder anderen…

Flughafen München

Erstmal ein frohes neues Jahr an alle, die hier vorbeischauen! Um der feiertäglichen Trägheit entgegenzuwirken, sind wir trotz Sturm und Wolken raus zum Münchener Flughafen gefahren. Hier haben wir alle drei Besucherhügel abgeklappert, um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass doch nur der zentrale, kostenpflichtige Hügel einen vernünftigen Blick auf die Flughafengebäude ermöglicht. Leider blickt man Richtung Osten, so dass es unmöglich war, irgendeine Art von Sonnenuntergang mit aufs Foto zu bekommen… :-/ Naja, ein bisschen Nach-Sonnenuntergangs-Himmel haben wir dann aber doch noch draufgekriegt. Immerhin.

Hier erstmal der Blick aufs Rollfeld und Terminal 1 samt Tower.

Dann ein Bild der Wartungshallen etc. auf der Rückseite des Hügels… und ja, das ganz links im Hintergrund sind die Alpen. Da war anscheinend ordentlich Föhn, während bei uns – wie man sieht – eine dichte Wolkendecke herrschte.

Trotz einbrechender Dunkelheit fand ich auch den ewig langen Parkplatz direkt hinter dem Besucherhügel recht sehenswert. Das kastenförmige Hotel ganz hinten wäre mal ein interessantes Objekt für ein paar „ausschnittsmäßige“ Architekturfotos.

Eine Sache, auf die ich besonders stolz bin: Als noch etwas mehr Licht da war, ist mir vom südlichen Besucherhügel aus mein erster einigermaßen ansehnlicher Mitzieher bei einer landenden Air Berlin-Maschine geglückt. Von 12 oder 15 Bildern waren tatsächlich zwei Fotos einigermaßen scharf, wobei das hier das bessere der beiden ist:

Sitzengeblieben

Sitzengeglieben sind diese paar Fotos auf meiner Festplatte, von einem sommerlichen Ausflug ins Olympiastadion. Dort haben sich meine Frau und ihre Schwester todesmutig vom Dach gestürzt und sind an einem Seil quer durchs ganze Stadion ‚gesegelt‘. Ich durfte derweil Sohnemann hüten und das ganze fotografisch festhalten. Und weils in dem Stadion fast nix anderes als Sitze zu fotografieren gibt, hab ich das eben gemacht. Ist ja auch immer wieder schön, und bei dem derzeitigen Sauwetter können ein paar Erinnerungen an den Sommer auch nicht schaden.

UPDATE: Auf die Idee, gerade diese alten Fotos mal wieder rauszukramen, bin ich übrigens durch Dennis gekommen, der die Tage ganz ähnliche Bilder der Sitze auf 500px veröffentlicht hat. Das sollte ich der Fairness halber wohl noch erwähnen! 🙂

Im Süden nichts neues

Verbringe die Tage in der Bibliothek oder beim Arbeiten, daher im Moment quasi keine neuen Fotos. Hier aber mal zum Zeitvertreib eins aus sonnigeren Tagen…

Changing Places

Vor kurzem habe ich eine Premiere erlebt. Das erste mal vor der Kamera. Also so richtig. Nicht nur Passfotos für die neue Bahnkarte machen, sondern ein komplettes Fotoshooting über gut eineinhalb Stunden. Dabei einmal quer durch München gelaufen, vom Marienplatz zum Odeonsplatz, über den Wittelsbacherplatz und die Fünf Höfe bis zum Platzl und wieder zurück. Währenddessen immer wieder anhalten, posieren, laufen, hüpfen, springen oder händchenhalten. Und das auch noch in aller Öffentlichkeit, während der Mann hinter der Kamera mal einen und mal dreißig Meter von uns weg stand. Oder hockte. Oder kniete. Oder lief. Manchmal auch alles gleichzeitig. Wenn ihr also zufällig an einem Mittwoch Nachmittag in der Münchner Innenstadt unterwegs wart und ein sehr merkwürdiges Pärchen samt Fotograf gesehen habt, ja, das waren wir.

War’s gut? Auf alle Fälle! Am Anfang zwar sehr ungewohnt und irgendwie fremd, aber man gewöhnt sich schnell dran. Auch an die schrägen Blicke der Passanten. Manche fanden unser Theater glaube ich ganz lustig, andere waren eher irritiert, und wieder andere haben sich vermutlich gefragt, ob wir irgendwelche Prominente wären.

Wie dem auch sei, uns hat es großen Spaß gemacht, und es war – wie bereits gesagt – eine völlig neue Erfahrung für mich. Sonst stehe ich ja eher hinter der Kamera und vermeide es nach Kräften, selber fotografiert zu werden. Warum? Weil mir die meisten Fotos, auf denen ich zu sehen bin, irgendwie nicht so recht gefallen. Die Sorge habe ich aber dieses mal nicht. Schließlich haben wir uns unseren Fotografen extra ausgesucht, und wir freuen uns schon ‚wie Bolle‘ auf die Ergebnisse. Die werden zwar ein paar Wochen auf sich warten lassen, aber Vorfreude ist ja angeblich die schönste Freude. Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt!

Wat hammer gelernt? Ne Menge. Schließlich hat man als homo fotograficus nur selten die Gelegenheit, am eigenen Leibe zu erfahren, wie sich Modelle so vor der Kamera fühlen. Und da kann man schon ne Menge mit ‚hinter die Kamera‘ nehmen. Welche Ansagen vom Fotografen helfen dem Modell, welche weniger? Worauf sollte man beim Posieren achten? Wie schaffe ich eine lockere Atmosphäre für’s Foto-Shooting? Und wie fühlt sich überhaupt jemand, der – auch noch in aller Öffentlichkeit – vor der Kamera steht und sich dann ganz ’natürlich‘ geben soll? Alles in allem Erfahrungen, die ich jedem (angehenden) Fotografen nur raten kann einmal selber zu machen. Und, ich wiederhole mich nur ungern, es macht sogar Spaß.