Games

Games people play

Ich weiß zwar nicht, ob das hier noch irgendwer liest, nachdem der letzte Blogeintrag ja schon fast einen Monat her ist, aber es gibt ja doch was zu erzählen.

Zum einen habe ich, um mal ne Abwechslung zum ganzen Seminararbeitschreiben zu haben, wieder ein bisschen mit WoW angefangen – hätte zwar Lust auf mehr, aber mehr als den ein oder anderen Abend pro Woche ‚zocken‘ ist gerade nicht drin. Habe die Zeit aber genutzt und mir für meinen Paladin endlich einen Netherdrachen gefarmt. Die Daily-Quests gehen auf 80 natürlich immens schnell (v.a. wenn man eben dank Dual-Spec auf Retribution umskillen kann), außerdem kann man pro Tag locker 10-15 Eier einsammeln. Da sonst (fast) niemand anderes noch im Outland unterwegs ist, liegen die Dinger überall rum und machen es möglich, in wenigen Tagen den benötigten Ruf zusammenzubekommen. Jetzt hat der Kerl endlich ein standesgemäßes Mount, bisher musste er ja mit dem ollen Flügeldrachen durch die Gegend fliegen.

Des Weiteren habe ich mir die Dreistigkeit erlaubt, meiner Freundin Sims 2 zu kaufen. Wer konnte ahnen, was ich damit anrichten würde? Dass die Sims ja ein Mädchenspiel sind, war mir vorher klar, aber dass es dann doch so gut ankommen würde, hätte ich nicht gedacht. Jetzt lenkt meine sonst allen Computerspielen sehr skeptisch gegenüberstehende Freundin die Geschicke eines Ehepaares, welches mittlerweile schon zwei Nachkommen in die virtuelle Welt gesetzt hat. Trotz widriger Umstände (ihre beiden Sims haben eigentlich keinen Spaß im Leben und kommen zwischen Essen, Schlafen und Kinder versorgen zu überhaupt nichts anderem mehr) ist sie  voll dabei und spielt bis spät in die Nacht hinein. Immerhin, so kann ich mal in World of Warcraft in Ruhe ne Instanz machen – wenngleich ich doch immer wieder gucken kommen muss, welches Unglück als nächstes über die Familie hereingebrochen ist. Meine Favoriten sind übrigens der brennender Herd und der Gerichtsvollzieher, der die halbe Einrichtung pfändet!

Soweit von hier, und wie immer am Schluss das mittlerweile wenig glaubwürdige Versprechen, in Zukunft öfter was zu bloggen.

„What’s wrong with the Germans?“ Jugendschutz in Deutschland

  Den folgenden Artikel habe ich gerade auf heise.de gefunden:

„What’s wrong with the Germans?“ – an dieser provokanten Frage hat Electronic-Arts-Manager Gerhard Florin am Donnerstag auf der Kölner Spielemesse gamescom seine harte Kritik am deutschen Jugendschutz und dem System der Selbstkontrolle aufgehängt. Besonders an der Nicht-Freigabe vieler Spiele entzündet sich die Kritik des EA-Vertreters: „Das ist für mich Zensur“.

Der Branchenkenner beklagt das spielefeindlichen Klima in Deutschland: So würden Politiker bei der Diskussion um die Sperrung kinderpornographicher Websites im gleichen Atemzug sogenannte Killerspiele auf die Sperrliste setzen wollen. „Das ist eine Beleidigung für Millionen Spieler“, empörte sich der Manager. „Den Begriff Killerspiele gibt es im Ausland gar nicht.“ Auch die Politik trage große Verantwortung: „Man kann nicht alle halbe Jahre die Regeln ändern, weil jemand in einer Schule herumgeschossen hat. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.“

Im Zentrum von Florins Kritik steht das deutsche Jugendschutzsystem um die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK). Die habe bisher 218 Spielen jegliche Altersfreigabe verweigert und damit den Handel der Titel verhindert. An ihre Stelle solle besser das industrieeigene Jugendschutz-System Pan-European Game Information (PEGI) gestellt werden, das ähnlich wie die USK arbeite. „Mir geht es aber nicht darum, Spiele mit Freigabe ab 18 nun eine Freigabe ab 16 zu erteilen“, stellte Florin klar. So sei ein immer größerer Anteil der Spieler erwachsen und benötigten keinen Jugendschutz.

Florin bestreitet nicht die Zulässigkeit nationaler Regeln, die zum Beispiel in Deutschland die Verbreitung von Nazi-Symbolen verbietet. Zudem gebe es illegale Inhalte, die auch für Erwachsene verboten werden könnten. Davon sei aber nur ein kleiner Teil der Spiele betroffen, die von der USK keine Altersfreigabe erhalten haben. Deshalb forderte der EA-Manager die Erarbeitung verlässlicher Richtlinien. Diese existierten bei PEGI und ermöglichten dem Hersteller schon Monate vor Veröffentlichung, die Altersfreigabe selbst zu bestimmen.

Die industrieeigene Prüfung sei dabei keineswegs ineffizienter als der deutsche Sonderweg, meint Florin. Mit PEGI habe die Industrie ein System geschaffen, das in 28 Ländern ohne Probleme eingesetzt und auch im Handel durchweg akzeptiert werde: „Wenn ein Spiel keinen PEGI-Sticker hat, kommt es einfach nicht in den Handel.“ Die Einstufung werde von einem unabhängigen Gremium geprüft, Missbrauch durch harte Vertragsstrafen verhindert. Damit sei die Spielebranche wesentlich weiter als alle anderen Medienzweige: „Suchen Sie mal nach einer Altersfreigabe für Bücher oder Musik“, meint Florin.

Der Mann hat Recht! Aber solange in der deutschen Politik das Durchschnittsalter bei weit über 50 liegt brauchen wir uns wohl keine Hoffnungen zu machen, dass sich da etwas ändert oder mal jemand ‚das Sagen‘ hat, der auch nur im entferntesten Ahnung von Computerspielen hat.

Das Beste…

Was ich bisher von einem deutschen Politiker zum Thema Computerspiele gehört habe, kommt in einem offenen Brief vom SPD-Bundestagsabgeordneten Jörg Tauss an die Innenminister der Bundesländer. Der gesamte Brief mit dem Titel Gamer sind keine Amokläufer – Vorschläge für praktische Problemlösungen statt populistischen Unfugs“ findet sich als PDF hier, ich zitiere nur mal einen Abschnitt:

Sofern es nicht nur darum geht, eine ganze Generation von Jugendlichen zu diskreditieren sollte folgendes gewährleistet werden:

  • die Verstärkung der Ermittlungsbemühungen der Staatsanwaltschaften der Länder im Bereich des § 131 StGB,
  • die Sicherstellung der Einhaltung des Jugendschutzes durch den Handel
  • ein stärkeres Engagement zur Verbesserung der Medienkompetenz bei Kindern, Geschwistern, Eltern oder Lehrern,
  • stärkere und differenzierte Information der Öffentlichkeit über Chancen sowie Gefahren von Computerspielen,
  • die Stärkung der aufsuchenden Sozialarbeit / Schulpsychologen, die in vielen Ländern massiv abgebaut wurde
  • Einwirken auf die Wirtschaft für besseren Jugendschutz durch Technik (Sicherheitsvorkehrungen z.B. bei PC-Software oder Spielekonsolen).

Ich habs doch immer gesagt!

Da haben wirs, die ollen Computerspiele – und zwar die verschrieenen Action-Spiele – sind doch zu was gut: Sie steigern die Leistung des Auges, und zwar um sagenhafte 43% im Durchschnitt! So berichtet jedenfalls der Focus:

„Eine Veränderung der Kontrastschärfe war bislang allenfalls mittels Brille oder durch einen Eingriff am Auge zu erreichen“, erklärt Studienleiterin Daphne Bavelier. „Aber aktionsreiche virtuelle Spiele trainieren das Gehirn dahingehend, dass es visuelle Informationen besser verarbeitet.“

Die Hirnforscherin hatte in früheren Studien bereits festgestellt, dass Video- und Computerspiele aus dem Bereich „Action“ die visuelle Konzentration steigern und einer optischen Reizüberflutung entgegenwirken. An der aktuellen Untersuchung nahmen 22 Studenten teil. Nach einer Augenuntersuchung, die ihre Kontrastschärfe zu Beginn des Experiments feststellte, sollten die Probanden in neun Wochen insgesamt 50 Stunden am Computer spielen, und zwar entweder ein Action-Game (das Kriegsspiel „Call of Duty 2“), in dem der Spieler schnelle visuell-motorische Aufgaben lösen muss, oder ein Strategiespiel („Die Sims 2“) ohne aggressive „Action“.

Das Gehirn reagiert auf die Herausforderung

Die Graustufenerkennung besserte sich bei den Actiongame-Spielern um durchschnittlich 43 Prozent, im besten Fall sogar um 58 Prozent. Bei den Spielern des ruhigeren Spiels war keine Veränderung festzustellen.

„Die Actionspiele veränderten die Signalverarbeitung im Gehirn“, erklärt Daphne Bavelier. „Sie brachten den Sehapparat an die Grenzen seiner Möglichkeit und das Gehirn der Spieler passte sich dem an. Dieser Effekt blieb noch zwei Jahre nach dem Experiment messbar.“

Ich glaube, zu Hause fange ich gleich mal wieder mit ein paar Runden Counter-Strike und Call of Duty an. Man will sich ja schließlich die Sehkraft erhalten…

Ich wähle keine Spielekiller!

Die Zeitschrift PC Games hat eine fantastische Aktion gestartet, die sich gegen die Pläne der CSU richtet, sogenannte „Killerspiele“ (von denen keiner weiß, was das sein soll, noch wie die zu definieren sind) zu verbieten. Ich zitiere:

Es reicht. Endgültig. Wir haben es satt. Und wir wehren uns. Nach den unsäglichen Äußerungen des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann, der ein „Herstellungsverbot für Killerspiele“ fordert, ist es – wieder – an der Zeit, Farbe zu bekennen.

Wir fordern alle volljährigen, Wahlberechtigten Spielefans in Bayern auf, diesen Brief auszudrucken, auszufüllen und zu unterschreiben. Faxen Sie! Mailen Sie! Schreiben Sie! Kopieren Sie den Text (siehe Seite 2) und leiten Sie ihn an Freunde und Kollegen weiter! Drücken Sie das Dokument Ihrem Abgeordneten und Kandidaten an den Infoständen Ihrer Stadt in die Hand. Schicken Sie E-Mails und Faxe direkt an die Amtsinhaber der bayerischen Staatsregierung. Kurzum: Machen Sie deutlich, dass Sie sich als Bürger und Wähler des Freistaates Bayerns nicht diskriminieren und bevormunden lassen wollen.

Ich werde bei der Aktion mitmachen und den Brief verschicken (und sowieso dementsprechend wählen), denn auch mir gehört diese ständige Panikmache und Denunzierung von Computerspielern als „potenziellen Amokläufern“ ziemlich gegen den Strich. Also, wer das hier liest, in Bayern wohnt und über 18 Jahre alt ist möge sich bitte auch daran beteiligen!

Bewegungsspasten, mon!

War heute erstmals in Zul’Aman! Ja gut, ich weiß, bisschen spät dran und so, aber egal. Finde die Instanz ganz nett, wobei die ersten Bosse totaler Freeloot sind, und erst der Falkenaspekt ein wenig anspruchsvoller ist. Naja was heißt anspruchsvoll: Man muss bloß so komischen Feuerbomben, die der Boss über die Plattform verteilt, aus dem Weg gehen, bevor sie explodieren. Dabei kann man als Heiler problemlos weiterheilen bzw. als DD weiter Damage machen. Ich bin da kein einziges mal gestorben, habe kein einziges mal Schaden bekommen. Für einige andere Leute in der Gruppe, mein lieber Bruder würde sie „scheiß PvE Bewegungsspasten“ nennen, war das aber zu viel. Die rennen einfach hirnlos zwischen den Feuerbomben rum und verrecken mehrfach dran. Unfassbar, irgendwie…

Aber sonst hat’s schon Spaß gemacht. Nächste mal will ich bloß mit einer etwas besseren Gruppe rein. Schließlich will ich auch ne realistische Chance auf die zweieinhalb Items haben, die ich von da gebrauchen kann.

Blast from the Past

War gestern mit einer Random-Gruppe (organisiert vom einzigartigen Ot 😉 im Mount Hyjal. Top! Saucool, macht echt Bock die Instanz, Daumen hoch! Haben zwar „nur“ die ersten beiden Bosse gelegt, und es ist auch nichts für mich gedroppt, war aber trotzdem klasse. Und es sind bei den Trashmobs so ziemlich alle möglichen Random-Epics gedroppt… teilweise sogar zweimal. Das war schon nicht mehr normal.

Zu den Fights: Die ersten beiden Bosse sind eigentlich total simpel. Man muss nur schnell genug die Leute hochheilen und aus’m AoE Damage gehen, dann sind beide „a piece of cake“. Einzig etwas stressig sind die Wellen vor jedem Boss (acht mal 10-12 Mobs), hier ist uns ein paarmal der Tank-Paladin verreckt, wenn ein paar Heiler zu sehr damit beschäftigt waren, die Gruppe hochzuheilen. Wenn hier niemand Aggro zieht und die Heiler beim Tank bleiben klappt das aber eigentlich extrem gut.

Diese Wellen können aber ziemlich frustrierend sein, denn wenn man an ihnen (oder dem Boss) wipet, kann man alle acht Waves nochmal machen. Das nervt dann schon etwas – aber wenn sich alle konzentrieren klappts eigentlich ganz gut.

Kurzum: Ich will da wieder hin!

Gott sind Makros sexy!

Habe soeben mal etwas mit WoW-Makros rumprobiert und dabei einige sehr praktische Sachen gefunden.

1. Blessing of Protection

OK, ganz billig, ein einfaches Makro, das ansagt, auf wen gerade Blessing of Protection gewirkt wurde:

#showtooltip Blessing of Protection
/cast Blessing of Protection
/ra >>> Segen des Schutzes auf %t <<<

Immerhin ein bisschen „nifty“: Der Tooltip und das Icon des Makro zeigen den/das von Blessing of Protection an. Das gleiche hab ich übrigens auch für Lay on Hands, wenngleich ich hoffe, es nie zu brauchen.

2. Holy Light (verschiedene Ränge)

Auch sehr einfach, aber praktisch, weil’s einen Slot in der Actionbar spart:

#showtooltip
/cast [modifier:ctrl ]Holy Light(Rank 7); Holy Light

Bei normalem Klick (oder drücken des Hotkeys, z.B. 2 bei mir) wird der höchste Rang von Holy Light gewirkt, bei Verwendung der CTRL-Taste wird Rang 7 gecastet. Praktisch um a) Mana zu sparen, und b) um Light’s Grace sowie den Mana-Reg vom Libram of Mending oben zu halten. Auch hier wird wieder Icon und Tooltip des Spells verwendet, wobei der Tooltip beim Drücken der CTRL-Taste sofort auf Holy Light (Rank 7) wechselt.

3. Libram Switch-O-Matic

Jetzt wirds richtig cool!

#showtooltip 18
/castsequence Libram of Mending, Blessed Book of Nagrand, Libram of Souls Redeemed

Es sieht so primitiv aus, und doch find ich’s unendlich geil. Dieses Makro wechselt reihum das Libram of Mending, das Blessed Book of Nagrand und das Libram of Souls Redeemed durch. Dabei wird jeweils das Icon und der Tooltip des aktuell angelegten Buchbandes angezeigt, so dass man auf einen Blick sieht, was grade drin ist. Das läuft über „#showtooltip 18“, wobei „18“ der Buchband-Slot im Charakter-Fenster ist. Wollte man das gleiche für Trinkets machen, müsste man 13 oder 14 nehmen (oberer und unterer Trinket-Slot). Der Sinn dahinter ist klar: Je nach Situation (MT-Heilung, Gruppenheilung, Mana-Reg) kann ich schnell zwischen den Librams wechseln, und muss nicht erst im Inventar suchen gehen (ist im Kampf auch eher unpraktisch). Überdies spart mir das Makro wieder Platz in der Actionbar, indem es nur einen Slot statt drei (die ich für jedes Libram einzeln bräuchte) belegt.

PS: Sind die Item-Tooltips hier im Blog nicht auch ganz furchtbar… sexy? 😉

Dies und das

Mir ist grad totlangweilig, daher so ein bisschen bunt gemischtes, um den Abend ausklingen zu lassen.

1. WoW ist grad sehr fad

PvP-technisch geht nix mehr (außer Arena, aber um da viel zu reißen fehlt ein geeignetes 5on5-Team und wohl auch etwas Skill), außerdem macht mir PvE ohnehin mehr Spaß. Leider bin ich in der misslichen Lage, dass die meisten brauchbaren Raidgilden schon im Bereich Black Temple/Hyjal/Sunwell raiden und dementsprechend equippte Leute suchen. Da bin ich mit meinem S1-Kram gnadenlos underequipped. OK, ich kann jede Woche ne Random-Gruppe für Karazhan suchen, leider bringen mir von dort maximal 2-3 Items noch was, und auch das sind bloß marginale Verbesserungen (ein wenig +Heal hier, etwas mp5 dort), so dass sich das – abgesehen von den Badges – kaum lohnt. Desweiteren sind Random-Runs immer so eine Sache… wenn man Glück hat ist man in 4-5 Stunden ohne größere Wipes durch, hat dicke Marken eingesackt und alle sind zufrieden. Aber man kann auch Pech haben und schon bei den ersten Bossen mehrmals wipen, und dann, wenn die Gruppe auseinander bricht, hat man seine ID für eine Woche verschwendet, ohne nennenswertes erreicht zu haben.

Besser wäre natürlich eine Gilde, die intern Kara jede Woche für die Marken abfarmt. Aber nur für Kara brauch ich keine Gilde zu suchen. Die sollte dann auch bitteschön regelmäßig die T5-Instanzen, also Serpentshrine Cavern und Tempest Keep abfarmen, damit ich mein Equip von dort verbessern kann und v.a. mal Spielpraxis an anspruchsvolleren Bossen bekomme. Leider gibt es solche Gilden, wie schon gesagt, fast nicht. Alle, die vor Patch 2.4 im Bereich SSC/TK unterwegs waren haben jetzt direkt den Sprung nach BT und MH gemacht.

Damit bleibt eigentlich als einzige Option, um mein Gear zu verbessern, das stupide Farmen von hunderten Heroic Marken und dann der Wechsel auf die „T6“-Badge-Items. Tja, und DAS ist mir nun wirklich zu blöde…

2. Außenseiter in Star Trek

Was ist denn da im Star Trek-Universum los? Wieso werden bei Ende einer Serie alle „Außenseiter“ ausgelagert? Warum dürfen die sich nicht einfach ins Leben im Alpha-Quadranten / in der Föderation integrieren? Ihr glaubt mir nicht? Na dann schauen wir uns dass doch mal an:

  1. Kes: Verlässt die Voyager schon sehr früh in der Serie und kommt nur einmal kurz zurück (um dann aber auch gleich wieder zu verschwinden).
  2. Neelix: Wird kurz vor Ende der siebten Staffel auf einem armseligen Asteroiden, auf dem ein paar Thalaxianer wohnen, als sogenannter „Botschafter der Föderation“ (Achtung, das kommt nochmal!) zurückgelassen. Grandios, so eine 50 Mann Siedlung braucht sicher einen Diplomaten…
  3. Odo: Verlässt trotz seiner erklärten Liebe zu Kira ohne große Vorankündigung und ohne ersichtliche Motivation (schließlich könnte er nach Heilung der großen Verbindung zurückkehren) dauerhaft die Station.
  4. Worf: Hat eigentlich eine top Karriere in der Sternenflotte und ist mit den Klingonen (außer Martok) auch nie wirklich warm geworden, trotzdem kriegt er einen Posten als Botschafter der Föderation (da isses wieder) aufs Auge gedrückt und dampft ab nach Q’onos. Servus!
  5. Rom: Wird großer Nagus und geht nach Ferenginar.
  6. Sisko: Ist zwar eigentlich der dollste Offizier, den Starfleet hat, aber mit seinem Propheten-Spleen passter er irgendwie nicht ganz rein. Nun ja, so eine Auszeit (1 Jahr? 10 Jahre? Für immer?) im Wurmloch tut sicher gut.

Und jetzt im Ernst: Das ist doch schon auffällig, oder? Alle Nonkonformisten fliegen irgendwie raus. Seven of Nine zählt hier eher nicht dazu, da sie genau wie der Doktor und die Ex-Maquis auf der Voyager ja einen vorbildlichen Anpassungsprozess durchlaufen haben. Übrig bleibt jetzt eigentlich nur noch Quark, der weiter seine Bar führen darf. Aber gut, wen interessiert schon Quark 😉

Ach ja, und Chief O’Brien… aber der wurde ja nicht wirklich „ausgelagert“, sondern eher eingelagert, indem er nun an der Sternenflottenakademie als Professor tätig ist. Damit ist er immerhin für potenzielle kommende Filme oder Serien als Guest Star verfügbar. 😉

So, genug von meinen Verschwörungstheorien für heute, und erzählt mir nicht ich würde Star Trek zu ernst nehmen…! 😉

PS: Es lebe die Rechtschreibprüfung im Firefox! Ich hoffe mal, der Eintrag hier enthält jetzt weniger Tippfehler als die vorhergehenden Posts!