Um meine Fotos etwas von den hier teilweise geposteten privaten Geschichten gelöst zu präsentieren, habe ich mal auf meiner Domain eine reine Fotoseite eingerichtet. Habe mich dabei des Fotoblogsystems „PixelPost“ bedient, welches mit dem richtigen Theme eine extrem schlichte aber meiner Meinung nach sehr elegante Oberfläche bietet. So kommen die Fotos „voll zur Geltung“. Dort kann ich nun eine Auswahl meiner Bilder konzentriert präsentieren und hier fröhlich weiter irgendwelchen Unsinn schreiben und posten.
Das Autofocus-Theme hier auf dem Blog gefällt mir nach wie vor sehr gut, einzig die Schriftart und -farbe im Blogtext werde ich evtl. noch etwas anpassen. Times in hellgrau auf weißem Hintergrund sieht jetzt nicht sooooo pralle aus.
Auf der neuen Homepage gäbe es übrigens auch die Möglichkeit, Bilder zu kommentieren, diese habe ich jedoch bewusst deaktiviert. Wenn/Falls die Seite mal als „Visitenkarte“ für mich als Fotograf herhalten soll sind Kommentare meiner Meinung nach eher unpassend. Freue mich aber, falls ihr mir hier auf dem Blog eure Meinung zur Seite schreibt!
Haben heute einen kleinen Spaziergang durch den Olympiapark gemacht… hatte mich auch einen gemütlichen, ruhigen Bummel eingestellt, die Rechnung aber ohne das gerade stattfindende Outdoor-Festival gemacht. Der Park war also – vor allem im Bereich des Sees – gerammelt voll. Naja, ein paar brauchbare Bilder sind glaube ich trotzdem rumgekommen!
Hier eine Detailaufnahme des Zeltdaches der Olympiahalle:
Hier das Dach nochmal in einer Draufsicht:
Ein Riesenrad gab’s dank des Festivals auch zu bestaunen…
Hier die Flutlichtanlage vom mittlerweile leider viel zu selten genutzten Stadion:
Zu guter letzt noch die schön unterschiedlich „gefärbten“ Sitze im Stadion…
Vielleicht mag ja mal *irgendwer* kommentieren, wie ihm oder ihr die Bilder gefallen…! Würde mich über jede Anregung freuen!
„Strobist“ bezeichnet einen Fotografen bzw. eine Art zu Fotografieren, (bei) der man viele kleine (und „günstige“) Blitzgeräte oder Systemblitze möglichst kreativ verwendet, um schön ausgeleuchtete Bilder zu produzieren. Dabei kann und soll auch unkonventionelles Zubehör verwendet werden, wenn es dazu dienlich ist, ein gutes Bild bei möglichst geringen Kosten zu machen. Der „Erfinder“ dieser Technik ist David Hobby, dessen höchst interessantes und lehrreiches Blog hier zu finden ist.
Meine ersten Versuche sehen so aus:
Und so sieht dann das Ergebnis aus: Eine schön ausgeleuchtete Gitarre mit relativ wenig Schattenwurf (und der vorhandene Schatten ist schön weich). Verbesserungen wären entweder mit einem auf den Hintergrund gerichteten Blitz und/oder durch einen größeren Abstand von der Gitarre zur Wand möglich. Ein dritter Blitz ist leider nicht vorhanden, und in der Wohnung ist nicht mehr Platz, von daher bin ich – zumal es der allererste Versuch war recht zufrieden.
Nein, hier geht’s nicht um Hakle Ambient Super Vlaush, sondern um ein kleines aber feines Stück Fotoausrüstung, über das ich vor kurzem gestolpert bin. Aber der Reihe nach:
Ich hatte letztes Jahr beim Wandern in den Alpen, aber auch bei kurzen Wochenendtrips zur Familie immer wieder mal das Problem, mein Foto-Equipment vernünftig unterzubringen und zu transportieren. Zwar habe ich eine ordentliche Fototasche (den LowePro SlingShot 300), aber erstens will ich nicht immer alles auf einmal mitnehmen, zweitens ist dieser Sling-Rucksack so groß, dass man ihn nicht ohne weiteres zusätzlich zu einem normalen Rucksack tragen kann (schon gar nicht, wenn man auf einen Berg wandert) und drittens kann man den SlingShot nicht als alleinigen Rucksack für eine Bergwanderung hernehmen – dafür ist er zu unbequem, außerdem bringt man kein „Wandergepäck“ wie Brotzeit, Wasserflasche oder Fleecejacke drin unter.
Ich habe also, mehr oder weniger notgedrungen, meine Kamera plus Wechselobjektiv und z.B. Blitz einfach so in meinen Deuter-Rucksack, den ich zum Wandern und für Wochenendübernachtungen hernehme, gesteckt. Das ist natürlich keine vernünftige Art und Weise, empfindliche optische und elektronische Geräte zu transportieren – selbst wenn man sie in Handtücher oder Jacken zur Polsterung wickelt. Ich habe mich daher in letzter Zeit immer wieder mal nach brauchbaren Fotorucksäcken umgeschaut, die man auch zum Wandern hernehmen könnte. Leider war diese Suche nicht wirklich von Erfolg gekrönt, da die Modelle, die mir von der Foto-Seite aus zusagen (vor allem der Tamrac Expedition 5 und LowePro Flipside 400), nicht wirklich als Wanderrucksäcke taugen, und Hybridlösungen wie es sie von LowePro gibt bei weitem nicht an den Komfort und die Qualität eines ordentlichen Wanderrucksacks von Deuter (habe den Futura 32 AC und bin äußerst zufrieden damit) heranreichen.
Letzte Woche habe ich dann beim Herumsurfen auf enjoyyourcamera.com ein Polster-Inlay von Matin gefunden, welches mein Problem lösen konnte. Es handelt sich dabei quasi um das „Innenleben“ eines typischen Fotorucksacks, also eine quadratische Box aus Polstermaterial (Nylex) mit Klett-Trennwänden, welche man einfach in einen vorhandenen Rucksack hineinstecken kann. Das ganze sieht leer so aus:
In der Draufsicht erkennt man gut die Trennwände, welche sich mittels Klettverschluss beliebig längs oder quer im Einsatz anbringen lassen. Ich habe die klassische 2×2-Aufteilung gelassen und bloß die Quereinsätze etwas verschoben, um für die Objektive etwas mehr Platz zu haben und gleichzeitig für Blitz und Zubehör je ein kleineres Fach zu erhalten.
Der Polstereinsatz bietet Platz für kompakte Normalzoom-Objektive (z.B. mein Tamron AF 17-50/2.8 oder das Sigma EX 18-125 meiner Freundin) und kleine Teleobjektive wie das EF-S 55-250 IS von Canon, außerdem passt ein Blitz vom Format Speedlite 430 EX II sowie ein wenig Zubehör (Speicherkarten, Ersatzakkus, Fernauslöser, Filterbox o.ä.) hinein.
Auch eine Kamera mit angesetztem Objektiv bringt man darin unter, wenngleich eine Amateurkamera wie meine EOS 450D mit Batteriegriff das Maximum darstellt – größere Kameras wie eine 5D oder gar eine 1D dürfte man nicht mehr hineinbekommen, dafür ist das Inlay nicht tief genug.
Mit der 450D geht aber, wie man sieht, auch der Deckel noch problemlos zu (wenngleich er nicht wirklich bündig abschließt, aber schließlich soll das Teil nur Stöße abfangen und nicht wasserdicht sein).
Der Deckel wird übrigens ebenfalls mit Klettverschluss zugemacht, kann also nicht ohne weiteres von alleine aufgehen. Steckt man den Einsatz nun in einen Rucksack, erhält man in Null-Komma-nichts einen wunderbaren Foto-Wander-Hybrid-Rucksack. Vorteilhaft ist es, das Inlay in’s untere Fach des Wanderrucksacks zu stecken, da man dann via Frontreißverschluss direkten Zugriff auf seine Fotoausrüstung hat und sich nicht erst von oben durch den halben Rucksack wühlen muss.
Bei meinem Rucksack passt das Inlay gerade so in’s untere Fach, beim Rucksack meiner Freundin (mit 6l mehr Volumen) geht es völlig problemlos rein. Bei kleineren Rucksäcken könnte man den Einsatz wohl im oberen Fach verstauen, dann ist es aber nichts mehr mit schnellen Zugriff auf Wechseloptiken. Außerdem besteht dann die Gefahr, dass sich kleinere Sachen im Rucksack hinter oder unter das Inlay schieben und man nur noch schwer an diese herankommt – oder den kompletten Rucksack auspacken muss, um an den dringend nötigen Schokoriegel oder das Taschenmesser zu gelangen. 😉
Schließt man Inlay und Rucksack, so ist letzterer – zumindest im unteren Bereich – prall gefüllt. Da Kamera und Zubehör aber durch die ca. 1cm dicke Polsterung gut geschützt sein sollten, mache ich mir darum keinen Kopf. Und sobald man die Kamera herausnimmt, drückt sich der leere Teil des Einsatzes etwas zusammen und findet leichter Platz im Rucksack.
Für knapp 13,- Euro ist dieser Polstereinsatz jedenfalls eine super Investition, da man mit ihm das „kleine fotografische Reisebesteck“ gut und sicher transportieren kann, ohne auf den Komfort eines ordentlichen Wanderrucksacks verzichten zu müssen. Größere Ausrüstungen gehen natürlich nicht rein, wenngleich auch nichts dagegen spricht, noch ein zweites Inlay im oberen Rucksackfach zu deponieren und dort zusätzliche Objektive oder Blitze unterzubringen – dann wird’s bloß mit der Brotzeit schwierig. 😉
Jetzt muss bloß noch endlich der Frühling und schönes Wanderwetter kommen… ich hab da noch einen Wanderführer für’s Karwendelgebirge rumliegen, der mal zum Einsatz kommen möchte!
Ach so, ganz zum Schluss noch: Ende April gibt’s wieder einen Fotoauftrag! Die FH, für die ich schon im November fotografiert habe, hat mal wieder eine Abschlussfeier und hätte mich gern wieder als Fotograf an Bord.
Keine drei Wochen vor der schriftlichen Prüfung in Psychologie schaffe ich es tatsächlich, mehr oder weniger konzentriert zu lernen, und mit etwas Glück komme ich auch einmal durch den ganzen Stoff durch – also fast optimale Voraussetzungen für’s Staatsexamen. Bisher bestätigt sich die Meinung, die ich schon geraume Zeit über Didaktiker und Pädagogen an der Uni habe: 1. Alle schreiben das selbe (Motivation, aktive Beteiligung, Authentizität, bla, bla bla). 2. Seit Neunzehnhundertdrölfundsiebzig hat sich offensichtlich nichts mehr in dieser „Wissenschaft“ verändert und es hat seitdem wohl auch niemand etwas nennenswertes neues herausgefunden (von daher wäre wohl der Begriff „Wissen-schaffte“ angebrachter). 3. Die Modelle und Theorien, die man dort präsentiert bekommt, sind teilweise erschütternd primitiv. Aber was soll’s, in drei Wochen ist das schlimmste (hoffentlich) vorbei und ich kann mich voll und ganz der allgemeinen und – wait for it – Schulpädagogik widmen, worin auch noch je eine mündliche Prüfung ansteht. Dazwischen muss ich dann noch irgendwann englische Grammatik (never knew there was any) und germanistischen Linguistik widmen, und dann ist der erst Schwung Prüfungen auch schon vorbei. Dabei fällt mir ein, ich müsste mir auch noch einen Betreuer und ein Thema für meine Magister- und Zulassungsarbeit suchen… hach ja.
Daneben habe ich die Tage ein bisschen mit meinem Reflex- bzw. Durchlichtschirm rumexperimentiert und festgestellt, dass mir die Verwendung als Reflexschirm wider Erwarten fast besser gefällt als die Durchlichtvariante. Das Licht wird zwar nicht ganz so weich, hat aber ein bisschen mehr „Biss“, außerdem geht weniger Blitzleistung verloren. Ansonsten hat’s mich die letzten Tage tierisch aufgeregt, dass mittags immer fantastisches Wetter mit Sonnenschein war, die Sonne aber mit konstanter Boshaftigkeit gegen halb drei hinter dicken Wolken verschwand, so dass es nicht einmal für ein paar schöne Bilder von München im Schnee gereicht hat. Heute war dann den ganzen Tag Dauerregen angesagt, so dass fast der komplette Schnee geschmolzen ist und nur ein trauriger schwarzer Rest am Straßenrand übriggeblieben ist. Kann doch nicht wahr sein…
Puuuuuh, die schlechten Zeiten wurden zu guten Zeiten: Meine Kamera wurde auf Kulanz repariert (war in der Tat der Verschluss) und ich konnte sie heute wieder abholen. Sonst nix neues, verbringe meine Tage mit lernen (*hust*) und Facharbeit meines Bruders lesen, dazwischen pendel ich ein bisschen zwischen Wohnung, Uni und Kaufhof. Habe ziemlich günstig ein paar reduzierte Leichtwanderschuhe und Wanderstöcke ergattern können, erstere kamen dann beim heutigen „Schneechaos“ in München gleich zum Einsatz.
Ich hoffe mal, dass jetzt irgendwann endlich die Sonne rauskommt und wir noch einen schönen (=klaren, sonnigen, schweinekalten und schneereichen) Winter kriegen, damit ich mal ein paar schöne Winterfotos machen kann. Dieses seit Wochen anhaltende Grau-in-Grau macht einen wirklich depressiv, wenngleich es zum Lernen natürlich besser geeignet ist als schönes Sommerwetter, welches zum Biergarten lockt.
In Sachen Uni weiß ich jetzt bei zwei von vier Prüfungen, bei wem ich sie ablegen werde, die dritte erfahre ich morgen. Dann kann ich noch auf die Termine warten (eine wird im April, zwei im Mai bzw. Juni sein und die vierte irgendwann dazwischen) und mir dann einen Schlachtplan erstellen, was ich wann lernen muss. Wobei ich vor Englisch (Grammar!) und Deutsch (Linguistik) keinen großen Bammel habe und auch in Schul- bzw. allgemeiner Pädagogik relativ zuversichtlich bin (in mündlichen Prüfungen komme ich ja ohnehin meistens ganz gut weg), aber die schriftliche Prüfung in Psychologie Mitte Februar bereitet mir doch leichte Kopfschmerzen. Das Problem daran ist, dass ich den größten Teil des Stoffes noch nie gehört habe, mir also alles quasi ab ovo aneignen muss. Dazu kommt dann noch die Vorliebe der Psychologen, nicht nur Modelle und ihre Anwendungsmöglichkeiten, sondern insbesondere auch mehr oder weniger berühmte Studien sowie dazugehörige Namen und Daten abzufragen. Das ist mal wirklich nützliches Wissen… aber irgendwie werd ich auch das überstehen.
Gute und schlechte Zeiten können mitunter recht nah beieinander liegen. Gestern zum Beispiel habe ich mich erst gefreut, dass ich den Ventilator im Badezimmer ebenso wie die Lampe in der Abstellkammer reparieren konnte und daher keine(n) neue(n) kaufen musste, und abends ging dann meine Kamera kaputt.
Ich war gerade dabei ein paar Testbilder zu schießen und zu probieren, wie mein neuer Durchlicht- und Reflexschirm so das Zimmer ausleuchtet, da habe ich auf einmal einen fetten schwarzen Balken in den Fotos und die Kamera klickt und klackt nur noch ganz erbärmlich. Die Kamera ließ sich nichtmals mehr einschalten, sondern vermeldete nur noch „ERR 99“ (nicht zuzuordnender Fehler). Anhand der Bilder bin ich mir ziemlich sicher, dass sich eine Lamelle des Verschlusses gelöst hat und diesen jetzt blockiert. Habe die Kamera heute früh gleich zur GIMA Werkstatt gebracht (mit denen ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht habe) und hoffe nun, dass der Schaden auf Kulanz repariert wird; immerhin ist die Kamera keine eineinhalb Jahre alt. Sollte die Reparatur nicht auf Kulanz erfolgen kommt das einem wirtschaftlichen Totalschaden recht nahe, ich kann dann nämlich mit mindestens 250 Euro für den neuen Verschluss rechnen. Prost Mahlzeit…
Abgesehen davon sitze ich – jedenfalls theoretisch – momentan über meinen Psychologie Skripten und versuche mir diesen ganzen Kram für mein Staatsexamen im Februar in den Kopf zu pressen. Nicht die leichteste Übung, wenn einen der Mist nicht im geringsten interessiert und man das ganze Zeug (anders als bei normalen Klausuren) noch nie gehört hat. Aber wenn’s tausende vor mir geschafft haben, werde ich es wohl auch schaffen.
Ach ja, apropos schlechte Zeiten: Habe die Tage gehört und gelesen, dass ich wohl ohnehin keinen Job bekommen werde: Insbesondere im fach Deutsch sowie in den Fremdsprachen werden weniger Lehrer gesucht, als es Studenten/Referendare gibt. Genauer gesagt werden dieses Jahr bloß halb so viele Lehrer gebraucht, wie es Refendare gibt – oder andersrum: Jeder zweite steht auf der Straße. Besser wirds in Zukunft aber auch nicht, denn 2011 läuft das 9-Stufige Gymnasium aus und es werden dann – wegen weniger Klassen – noch weniger Lehrer gebraucht. Da tut man sich dieses furchtbare, dämliche und hirnrissige Lehramtsstudium wegen der besseren Jobaussichten an, und dann nützt es am Ende nichts… Wunderbar! Arbeitslos hätte ich mit meinem Magisterstudium auch (und viel schneller) werden können.
Letztes Wochenende hatte ich meinen ersten „Auftrag“. Ich sollte die Absolvia (= Bachelor-Abschlussfeier) einer privaten Fachhochschule in München fotografieren, wobei es vor allem um die Gruppenbilder der verschiedenen Studiengänge und die Zeugnisvergabe der einzelnen Studenten ging. Daneben sollten dann noch einige Partyfotos vom Sektempfang gemacht werden und, als besonderes Highlight, ein Foto, auf dem die versammelten Absolventen ihre ‚Doktorenhüte’ in die Luft schmeißen. Die Veranstaltung fand im Münchener Maximilianeum statt, wobei die Gruppenfotos auf der geräumigen aber leider recht dunklen Treppe in der Eingangshalle gemacht werden sollten.
Da die Hochschule von mir natürlich eine Art Rechnung brauchte, durfte ich vorab erstmal mit Finanz- und Gewerbeamt telefonieren. Im vierten oder fünften Anlauf bekam ich dann die Information, dass für eine solche einmalige Sache kein Gewerbe angemeldet werden muss, und ich einfach einen Brief mit Name, Adresse und Rechnungsbetrag schreiben kann. Das reicht in einem solchen Fall als Rechnung aus und muss von meiner Seite – zumal es auf Grund des geringen Betrages nicht lohnsteuerpflichtig ist – auch nicht weiter ans Finanzamt gemeldet werden. Soweit so gut.
Ein paar Wochen vor dem eigentlichen Termin habe ich mich zur genaueren Absprache und Ortsbegehung mit einer Dame von der FH getroffen, die die Feier organisiert. Dabei waren außerdem je ein Techniker vom Landtag und der FH sowie der für die Videoaufnahmen bei der Feier zuständige Professor. Da sich insbesondere die für die Gruppenfotos ausgesuchte Treppe als ziemlich dunkel herausstellte, habe ich beim Techniker der Hochschule zwei Arri Daylights (Filmscheinwerfer) mit je 2,5kW bestellt. Davor sollte jeweils eine Chimera, also eine helle Folie, welche das Licht der Scheinwerfer noch etwas weicher macht, befestigt werden.
Am Veranstaltungstag war ich dann ab ca. 16 Uhr vor Ort (die Gruppenfotos waren für 17.10 Uhr geplant, um 18 Uhr sollte die eigentliche Zeugnisvergabe beginnen) und habe ein paar Testfotos gemacht, um mich über die Lichtverhältnisse zu informieren. Wie sich herausstellte, war es nicht nur im Senatssaal, in dem die Vergabe stattfand, ziemlich dunkel, sondern auch auf der Treppe des Landtags herrschte trotz Arri-Scheinwerfern eher schlechtes Licht. Die Lampen standen auch weiter von der Treppe weg, als ich das eigentlich geplant hatte, jedoch ließ sich das nun in der kurzen verbleibenden Zeit nicht mehr ändern. Da ich wenigstens jede Menge Platz hatte, um mit der Kamera von der Treppe wegzugehen, entschloss ich mich, die Gruppenfotos mit einer 50mm Festbrennweite zu machen. So konnte ich Verzerrungen im Bild eliminieren und musste mich nicht mit dem nachträglichen ‚zurechtbiegen’ der am Rand stehenden Personen beschäftigen. Da ich trotz ISO 800 schon bei 1/50sec Belichtungszeit war, konnte und wollte ich keine Blende kleiner als 5-5.6 nehmen – diese war aber, auch auf Grund meines großen Abstandes zur Treppe, von der Tiefenschärfe her ausreichend.
Für die Gruppenbilder verwendete ich neben einem Stativ auch einen Kabelfernauslöser. Dieser ermöglichte mir nicht nur verwacklungsfreie Aufnahmen, sondern bot auch den Vorteil, dass ich mich nicht hinter der Kamera „verstecken“ musste. Nachdem ich Bildausschnitt und Fokus eingestellt hatte, stellte ich mich mit dem Auslöser in der Hand neben die Kamera und begann, für die aufgestellte Gruppe den „Kasper“ zu machen. So hatte ich die volle Aufmerksamkeit der Gruppe und konnte schnell reagieren, wenn jemand zur Seite schaute, nicht freundlich lächelte oder einen Schritt zur Seite machte. Ich glaube, diese direkte Kommunikation mit den Leuten merkt man den Bildern auch zu einem Stück weit an. Denn obwohl natürlich diverse Fotos wegen geschlossener Augen etc. aussortiert werden mussten, machen alle Personen bei den Gruppenfotos einen wirklich fröhlichen und glücklichen Eindruck – die Bilder transportieren für mich einfach eine positive Stimmung.
Für das Bild, auf dem die Absolventen ihre Hüte in die Luft werfen, habe ich neben meiner Kamera mit 50mm Objektiv auch noch die Kamera meiner Freundin ausgeliehen. Auf diese kam mein 17-50mm Zoomobjektiv und ich stieg mit der Kamera auf eine kleine Tretleiter, um das Hütewerfen aus einer etwas erhöhten Perspektive ablichten zu können. Gleichzeitig hatte ich in der linken Hand noch den Kabelauslöser meiner eigenen Kamera, so dass ich beim Werfen mit beiden Kameras gleichzeitig das „Feuer eröffnete“. Wie sich nachher herausstellte, war die erhöhte Position perfekt und es kamen ein paar tolle Bilder von den fliegenden Hüten heraus.
Danach ging es dann im Eiltempo hoch in den zweiten Stock, wo ich dann erst einige Bilder vom ersten, inoffiziellen Sektempfang machte, und dann den Einzug der Professoren und Absolventen fotografierte. Es folgten mehrere Festreden und die eigentliche Vergabe der Zeugnisse (welche sich bei über 70 Studenten etwas hinzog, da zu jedem Studenten noch ein paar warme Worte gesagt wurden). Insbesondere bei den Reden habe ich ein lichtstarkes Tele-Objektiv vermisst. Mit meinem einfachen Tele konnte ich dank Bildstabilisator zwar ein paar schöne Bilder machen, glaube aber, dass die mit Blende 2.8 noch etwas besser geworden wären. Zudem hätte ich mir bei dem schummrigen Licht dann weniger Sorgen um’s Verwackeln machen müssen. Am Ende gab es dann den offiziellen Sektempfang, von dem ich wieder ein paar Fotos machte, und gegen 22 Uhr konnte ich dann mit knapp 1000 Fotos im Gepäck den Heimweg antreten.
Was bleibt als Erfahrung von meinem ersten richtigen, bezahlten Job als Fotograf?
Es macht unheimlich Spaß. Seinem ‚Hobby’ nachzugehen und dafür Geld zu bekommen ist einfach ein wunderbares Gefühl.
Man spürt einen gewissen Druck, wenn man dafür bezahlt wird. Es ist halt etwas völlig anderes, ob man „nur so“ privat Fotos bei einer Veranstaltung macht, oder ob man der offizielle Fotograf ist, der vom Veranstalter dafür bezahlt wird. Schließlich erwartet der Auftraggeber ja ordentliche Fotos, wenn er dafür etwas zahlt.
Es ist anstrengend. Man glaubt es nicht, aber wenn man fünf Stunden ca. 1kg (Kamera + Objektiv + Blitz) um den Hals hängen hat, merkt man das am Ende recht deutlich im Nacken und in den Schultern. Außerdem kriegt man durch das ständige Hinknien, in die Hocke gehen und wieder aufstehen ziemlichen Muskelkater in den Waden.
Aber: Punkt 1. wiegt Punkt 2. und 3. locker wieder auf! Wenn’s nach mir geht, mache ich das in Zukunft gerne öfter. Bleibt nur der Haken mit der beruflichen Selbständigkeit. Denn wenn ich das regelmäßig mache, muss ich ein Gewerbe anmelden, Mitglied in der Berufsgenossenschaft werden usw. Und das lohnt sich dann finanziell erst, wenn man wirklich öfter Aufträge bekommt… vom bürokratischen Aufwand mit Steuererklärung, doppelter Buchführung etc. mal ganz abgesehen!
ist gegen mich! Mein vorletztes Wochenende in Down Under geht zu Ende, und es war die ganze Zeit bewölkt! Eigentlich wollte ich noch mit der Fähre nach Manly fahren (vom Schiff aus soll man laut Ecki sehr gut fotografieren können), auf den Sydney Tower, um von dort ein paar Panorama-Bilder von der Stadt zu machen und eventuell noch auf einen Pylon der Harbour Bridge… aber bei dicken Wolken am Himmel und nur hin und wieder wenigen Minuten Sonnenschein habe ich mir das alles sparen können und bin stattdessen gestern und heute einfach so durch die Stadt getigert. War zwar auch ganz nett und hat mir viel Bewegung verschafft, die erhofften Fotos kamen aber natürlich nicht raus. Dafür haben mich die Moskitos, die beim heutigen Barbecue ins Haus gekommen sind, in kürzester Zeit heftigst zerstochen. Naja, das war wohl ohnehin fällig, nachdem ich bisher fast „stichfrei“ durchgekommen bin…
Ansonsten freue ich mich auf nächstes Wochenende, wenn wir von Donnerstag Nachmittag bis Sonntag Mittag wieder in Richtung Südküste fahren. Ich hoffe mal, dass das Wetter dann mitspielt und ich in den letzten Tagen hier unten nochmal ordentlich Sonne abkriege! Vielleicht sind ja auch wieder ein paar frühmorgendliche Fotos drin, wer weiß.
Daneben stehen bis Mittwoch meine letzten drei Tage in den Schulen hier an, und ich kann insgesamt auf eine wirklich schöne Reise zurückblicken. Zwar gestalteten sich sowohl Wetter als auch Jobsuche am Anfang recht frustrierend, aber Dank Sharyns Hilfe und unermüdlichem Einsatz beim Abklappern diverser Privatschulen habe ich dann ja letztendlich eine Beschäftigung gefunden, mit der ich höchst zufrieden bin. Darüberhinaus war das „Freizeitprogramm“ am Wochenende absolut weltklasse und hat von Rugbyspielen und Angel-Trips bis hin zu Dolphin-Cruises und GoKart-Rennen alles geboten! Und was wären meine Nachmittage ohne die unzähligen StarWars-Matches auf der Playstation mit Mister „we captured a command post“ Ben gewesen… Kurzum: Die Zeit hier unten wird mir fehlen, und wenn ich irgendwann in ferner Zukunft genug Geld zusammenkratzen kann, komm ich gerne wieder. Dann aber mit Flugticket für eine Reise durchs ganze Land und einem ordentlichen Teleobjektiv an der Kamera! 😉
Das war so klar. Ich bin heute bei recht warmem und vor allem feuchten Wetter aber bewölktem Himmel losgezogen, und habe mir im Power House Museum die Star-Wars-Ausstellung angeguckt. Danach bin ich dann quer durch Sydney von Darling Harbour bis zum Sydney Observatory gelatscht, durch die pralle Sonne. Es war schweine heiß, und gerade als ich diverse Stufen hoch zum Obervatorium erklommen hatte, sich die Wolken auftun und man einen absolut phänomenalen Blick über Darling Harbour, das Meer und die Stadt hat …. geht meiner Kamera der Saft aus. Sag a mal gehts no?! Knapp 1500 Bilder mit einer Akku-Ladung, und genau dann, wenn ich völlig erschöpft an einem Punkt mit absolut fantastischer Aussicht ankomme, und sogar die Sonne extra nur für mich hinter den Wolken hervorkommt, genau in dem Moment macht die Batterie schlapp?! Wäre nebenan ein Fotogeschäft gewesen, hätte ich vermutlich sofort nen neuen Akku gekauft, aber (Gott sei Dank) war da oben absolut nichts und niemand. Nur ne tolle Aussicht…
Aber ich will nichts schlechtes über den Kameraakku sagen, wie schon bemerkt, er hat knappe 1500 Bilder, davon einige mit Blitz, und unzählige Male mehr scharfstellen und Bildstabilisator aktivieren durchgehalten, das finde ich schon erstaunlich. Beim nächsten Mal weiß ich dann Bescheid: Bevor man loszieht sollte der Akku 100% Ladung anzeigen. Denn wenn er nur ca. 50% anzeigt ist er nach gut 100 Bildern leer. Wenn ich irgendwann mal nen Batteriegriff mit zwei Akkus drin habe, dürfte sich das Problem ohnehin erledigen.
Was war sonst noch? Ach ja, die Star Wars-Ausstellung. Klasse! Jede Menge Modelle, Props und Kostüme, die in den Filmen verwendet wurden. Dazu noch für die Kinder lustige Spielchen („Ich baue mir einen Roboter“) und interessante Erklärungen und Videos zu den einzelnen Ausstellungsstücken, wirklich eine tolle Sache. Diverse Bilder gibts auf meinem Flickr-Fotostream zu sehen. Bin überrascht, wie gut die Bilder trotz des komplett abgedunkelten Ausstellungsraumes geworden sind. ISO 1600 funktioniert fantastisch, auch wenn’s natürlich etwas rauscht…
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