Foto

Mein Wunschzettel

Habe in den letzten Wochen mal meinen Wunschzettel auf amazon.de durchgesehen und aktualisiert. Der Wunschzettel ist weniger als „Einkaufsliste“ um mich zu beschenken gedacht, ich nutze ihn viel mehr als eine Art Gedächtnisstütze. Immer wenn ich etwas haben will, es mir aber (jetzt *hust*) nicht leisten kann, suche ich es auf Amazon.de raus und packe es auf den Wunschzettel. So habe ich eine stets aktuelle Liste mit Dingen, die ich mir eventuell irgendwann mal kaufen will. Natürlich habe ich auch nie was dagegen, wenn tatsächlich mal jemand etwas vom Wunschzettel kauft und mir schenkt 🙂

Ich will einfach mal ein paar Sachen von meinem Wunschzettel vorstellen und erklären, warum ich sie gerne hätte, für was sie gut sind, und worin sie sich vielleicht von ähnlichen Dingen, die ich schon habe, unterscheiden.

Zusätzliche 4GB RAM

Grundsätzlich kann man nie genug Arbeitsspeicher haben. Das gilt insbesondere bei der Bearbeitung von RAW-Dateien.  Ich merke bei der Retusche von Bildern in Lightroom deutlich, wie mein PC an seine Grenzen stößt, wenn man intensiv den Korrekturpinsel oder den Verlaufsfilter nutzt. Durch eine Verdoppelung des Arbeitsspeichers sollte das Bearbeiten von Fotos einfach etwas flüssiger und flotter gehen.

HP LP 2275w Monitor

Ein besserer Monitor wäre wünschenswert, da er einen größeren Farbraum darstellen kann. D.h. man kann auf einem solchen Monitor noch zwischen „ganz schwarz“ und „fast ganz schwarz“ unterscheiden, wo ein anderer (schlechterer) Bildschirm nur noch „schwarz“ darstellt. Das ist für die Retusche von Bildern wichtig, da sich solche Unterschiede beim Druck von Fotos ganz böse rächen können. Passt man nämlich hier nicht auf, kann es sein, dass auf dem gedruckten Bild plötzlich jede Menge Bearbeitungsspuren (z.B. Pinselstriche und runde Stempelflecken) zu sehen sind, welche man auf dem „schlechten“ Monitor nicht erkennen konnte. Dies liegt an der verwendeten Panel-Technologie: Bessere Monitore setzen auf IPS- oder (S)PVA-Panels, günstigere Monitore haben meist TN-Panels verbaut. Erstere stellen nicht nur mehr Farben dar, sie sind auch blickwinkelstabiler. D.h. auch wenn ich schräg vor dem Bildschirm sitze, sehe ich alle Farben so, wie sie sein sollen. Bei einem Monitor mit TN-Panel verändern sich Farben und Helligkeit teilweise dramatisch, wenn ich nur ein wenig schräg auf den Bildschirm schaue – auch das ein bei der Bildbearbeitung höchst unerwünschter Effekt.

Wacom Bamboo Pen Grafiktablett

Ein Grafiktablett hat gegenüber der Maus den großen Vorteil, dass man den Cursor beim Retuschieren sehr viel genauer und intuitiver steuern kann. Bei der einfachen Anpassung von Tonwerten und Farben sowie beim Freistellen eines Bildes macht dies keinen großen Unterschied, fängt man aber mit Korrekturpinseln, Stempeln oder anderen „Freihandwerkzeugen“ wie Nachbelichter und Abwedler an, ist die Maussteuerung teilweise schon sehr nervig. Mit dem Grafiktablett sind solche Korrekturen (vom richtigen Zeichnen und Malen am PC ganz abgesehen) viel natürlicher möglich.

Adobe Lightroom 3

Adobe Lightroom 3 ist der Nachfolger der von mir zur RAW-Konvertierung und ersten Bearbeitung verwendeten Software (Lightroom 2). In der Student & Teacher Edition ist das Programm sogar für relativ „wenig“  Geld (wenn man in den Dimensionen von Adobe-Produkten denkt) zu haben. Die relevantesten Verbesserungen gegenüber Lightroom 2 sind für meinen Geschmack die integrierte Objektivkorrektur, also das automatische Entzerren von Bildern sowie die deutlich verbesserte Rauschunterdrückung bei hohen ISO-Werten. Lightroom 2 geht beim Entrauschen relativ grob vor, wodurch viele Details verloren gehen. Lightroom 3 stellt hier einen enormen Entwicklungssprung dar: Bilder werden effektiver entrauscht, behalten aber dennoch selbst feine Details. Da ich regelmäßig mit hohen ISOs (z.B. 1600) fotografiere, wäre das eine enorme Hilfe.

Tamrac Expedition 5 Fotorucksack

Warum einen neuen Fotorucksack? Weil er mehr Platz bietet! Mein derzeitiger Rucksack ist ziemlich voll, und wenn noch ein bisschen Zubehör dazukommt, läuft er förmlich über. Der Tamrac Expedition bietet einfach deutlich mehr Raum (insbesondere auch mehr kleine Fächer für Zubehör wie Ball-Bungees, Gel-Folien, Reinigungszubehör, Funkauslöser etc.) und ist – da er ein kein Sling-Rucksack ist – auch noch angenehmer zu tragen als mein Slingshot von Lowepro. Daneben bietet er hintendrauf auch noch die Möglichkeit, ein Stativ zu befestigen, so dass man dieses bei einer Fototour bequem transportieren kann. Leider sind die Dinger so unverschämt teuer, sonst hätte ich schon längst einen…

Delamax Easy Folder Softbox 60×60

Die Delamax EasyFolder ist eine 60x60cm große Softbox, welche speziell für Systemblitzgeräte (also z.B. die Canon Speedlites) gebaut wurde. Der Die Softbox wird also nicht, wie bei normalen Studiosoftboxen, direkt am Blitz festgeschraubt (geht ja auch nicht, da ein Speedlite kein Bajonett vorne dran hat), sondern auf einer speziellen Halterung befestigt. Der Blitz leuchtet dann von hinten durch ein kleines Loch in die Box rein. Dadurch bleibt auch der optische Empfänger des Blitzes draußen, so dass man das Speedlite auch im drahtlosen E-TTL-Betrieb nutzen kann, wenn man möchte. Durch einen Kugelkopf ist die Softbox frei schwenk- und drehbar. Warum nun aber eine Softbox? Einen Durchlichtschirm habe ich ja bereits. Dieser macht das Licht vom Blitz schön weich – aber er streut es auch in alle Richtungen. Eine wirklich exakte Lichtsetzung (also die Bestimmung, wo Licht und wo Schatten sein soll) ist damit nicht wirklich möglich. Die Softbox hingegen erzeugt auch ein wunderbar weiches Licht, hat aber durch die überstehenden Ränder ein viel schärfer begrenztes Ausleuchtungsfeld. So kann man z.B. bei einem Portrait relativ genau festlegen, welche Körperteile Licht abbekommen, und welche eher im Schatten „versinken“.
Direkt einher mit der Softbox geht der nächste Punkt auf dem Wunschzettel:

Walimex Galgenstativ

Ein einfaches Galgenstativ. Im Gegensatz zu einem normalen Lampenstativ ermöglicht der Galgen es dem Fotografen, die Lichtquelle (z.B. o.g. Softbox) direkt über bzw. schräg über der fotografierten Person zu positionieren. Dies erweitert die Möglichkeiten der Lichtsetzung enorm. Außerdem kann man durch den Galgen das Stativ weiter vom Modell weg aufstellen und rückt der fotografierten Person nicht ganz so nah „auf die Pelle“. Rückblickend muss ich sagen, dass ich besser von Anfang an nur Galgenstative gekauft hätte, denn außer für ein stur geradeaus leuchtendes Fülllicht hat ein normales Lampenstativ kaum Verwendung, bzw. ein Galgenstativ kann alles andere besser. Aber nuja, man lernt nie aus.

Canon EF 35mm f/2 Objektiv

Das Canon EF 35/2 ist eigentlich ein Weitwinkelobjektiv, an (m)einer Crop-Kamera wird es von der Bildwirkung her ungefähr zu einer „Normalbrennweite“ (entspricht ungefähr 56mm). Durch die große Blendenöffnung von f/2 bietet es sich in Situationen mit wenig Licht an und kann gut dazu verwendet werden, Personen oder Objekte freizustellen. Es ist zwar nur der „kleine Bruder“ des qualitativ überragenden EF 35mm f/1.4 L und schon etwas betagt, aber dafür ist es ziemlich bezahlbar. Als „Normalobjektiv“ bietet es sich für Portraits von kleinen Gruppen, Ganzkörperportraits von Einzelpersonen sowie Fotos von Personen mit ein wenig ‚Umgebung‘ drumherum an. Könnte dann noch durch ne weitere Festbrennweite mit 20 oder 24mm Brennweite und ähnlich großer Blende für richtige Weitwinkelaufnahmen ergänzt werden. Wichtiger als mehr Brennweite ‚unten rum‘ ist mir persönlich aber das folgende Objektiv:

Canon EF 85mm f/1.8 USM

Das Canon EF 85/1.8 ist die Portraitlinse schlechthin, und vermutlich die Linse mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis aller Canon-Objektive. Am Vollformat wird sie vor allem für Portraits ab der Hüfte verwendet, am Crop ist sie für Kopfportraits perfekt. Hat man etwas mehr Platz zur Verfügung, kann man sie natürlich auch an einer Crop-Kamera für Hüft- oder Ganzkörperportraits verwenden, daneben ist sie auf Grund ihrer riesigen Blendenöffnung und des schnellen USM-Autofokus auch für Hallensportarten wie z.B. Handball geeignet. Die Linse ist – vor allem wenn man den relativ günstigen Preis berücksichtigt – von der Abbildungsleistung her der Hammer. Sie liefert gestochen scharfe Bilder und ist perfekt, um Personen bzw. deren Gesichter freizustellen und den Hintergrund in einer schönen Unschärfe verschwinden zu lassen. Da sie meinen derzeitigen Objektivpark (wenn man bei drei Objektiven davon sprechen kann) da um sehr viel Lichtstärke erweitern würde, wo ich noch nichts lichtstarkes habe – im leichten Telebereich – steht sie momentan unangefochten auf Platz 1 der von mir gewünschten Objektive. Leider ist das Ding so gut, dass es 1) fast niemand verkauft und 2) der Gebrauchtpreis fast genauso hoch ist wie der Neupreis.
Kommen wir zum letzten und leider auch teuersten Punkt meines ‚Wunschzettels‘:

Canon EOS 60D Kamera

Die Canon EOS 60D ist eine Kamera, die vor ihrer Veröffentlichung auf Grund ihrer technischen Daten von den meisten Benutzern sehr kritisch gesehen wurde. Das liegt weniger daran, dass die Kamera selbst schlecht wäre, als vielmehr daran, dass Canon mit der 60D die „Zweistelligen“ neu am Markt positioniert hat. Traditionell standen die zweistelligen EOS-Kameras zwischen den Einsteiger-SLRs (450D, 500D, …) und den Profimodellen (1D, 5D). Mit Erscheinen der EOS 7D letztes Jahr war diese Position doppelt besetzt, wobei die 7D deutlich näher an den Profikameras war als die damals aktuelle 50D. Canon hat darauf reagiert und die 60D mehr in Richtung der Einsteigermodelle verschoben. Im Detail heißt das: Ein etwas kleineres Gehäuse als bei der 50D (dennoch größer als bei den Dreistelligen), Verzicht auf den Innenrahmen aus Magnesium, Verzicht auf den Joystick zur Menüsteuerung sowie eine geringere Anzahl an Knöpfen für diverse Einstellungen (diese müssen nun über Menüs aufgerufen werden) und ein etwas vereinfachtes oberes Display. Dafür hat die Kamera – völlig neu bei Canon-DSLRs – ein dreh- und schwenkbares Display bekommen. Geblieben ist der gute Autofokus mit neun Kreuzsensoren, außerdem hat die Kamera die aus der 7D bekannte digitale Wasserwaage bekommen. Ein weiteres „first“ in der Serie der Zweistelligen: Die Kamera setzt auf SD(HC)-Karten zur Speicherung der Bilder. Warum hätte ich aber nun gerne diese Kamera, wo ich doch mit meiner guten alten 450D eigentlich recht zufrieden bin?

Zu allererst: Die High-ISO-Performance. Die 60D unterstützt nicht nur höhere ISO-Werte als die 1600 meiner 450D, die Bilder sehen bei diesen extrem hohen Empfindlichkeiten auch noch besser aus! Dies liegt nicht nur an der sicherlich enorm verbesserten Software in der Kamera, sondern vor allem auch am überarbeiteten Bildsensor, welcher über nahtlos aneinander anschließende Mikrolinsen verfügt, wodurch kein Licht mehr (in den vorher vorhandenen Zwischenräumen) verloren geht. Dadurch und durch die Tatsache, dass die Pixel nun trotz erhöhter Megapixel-Zahl gleich groß geblieben sind, erreicht der Sensor (der auch schon in der 7D und der 550D verwendet wurde) diese ausgezeichnete Leistung bei hohen ISO-Werten. Der Punkt ist ein echtes Killer-Argument, insbesondere da ich auf Veranstaltungen, aber auch privat, sehr oft in Regionen über ISO 1000 fotografiere. Daneben ist die 60D in Sachen Bedienbarkeit einfach ein Fortschritt zur 450D. Sie hat das unglaublich praktische zweite Scrollrad auf der Rückseite der Kamera, bietet diverse Knöpfe zur direkten Anwahl verschiedener Einstellungen und hat ein beleuchtetes Display auf der Oberseite. Daneben bietet sie einen verbesserten Autofokus und eine doppelt so schnelle Serienbildgeschwindigkeit und liegt auf Grund ihres größeren Gehäuses einfach besser in der Hand. Ach ja, und das allerwichtigste *hust hust*: Der Spiegel klackt bei der Auslösung viel satter und kräftiger als bei meiner 450D, welche bloß ein höchst fisteliges „Klick“ zustande bringt. Das ist natürlich völlig blödsinnig, bringt aber ungemein viel Spaß.

So, das war’s nun mit meinem Wunschzettel (zumindest im Groben), wie schon gesagt, dies soll keine Aufforderung an irgendwen sein, mir etwas davon zu schenken, sondern bloß eine kleine Erklärung warum man sich als Fotografie-Begeisterter dieses oder jenes wünscht.

Mal wieder Arbeit

Mal wieder Arbeit gehabt, die eigentlich gar keine Arbeit ist: Fotografieren einer weiteren Absolvia-Feier.

Na gut, ich gebe zu, das Aussortieren ist bei knapp 1000 Fotos schon Arbeit, und aus 50 Gruppenfotos das eine rauszupicken, auf dem nicht die Hälfte der Leute die Augen zu hat, macht auch nicht wirklich Spaß… das Dabei-sein, alles dokumentieren und Menschen fotografieren, die sich gerade einfach darüber freuen, ihr Studium erfolgreich abgeschlossen zu haben, ist aber immer wieder ein schönes Erlebnis. Mehr Freude erlebt man vermutlich nur als Hochzeitsfotograf!

Die zwei Tuerme

Ich zehre mal weiter von dem Haufen Bilder, die ich aus Portugal mitgebracht habe. Heute: Die Hafeneinfahrt von Ferragudo.

Und für alle, die es bisher noch nicht mitbekommen haben, kommen hier die angekündigten Neuigkeiten: Ich – nein – wir! sind verlobt. Hurra! 🙂 Gefragt hab ich übrigens hier:

Wieder da

Nach 10 äußerst erholsamen und vor allem sonnenreichen Tagen an der Algarve bin ich wieder im Lande, und habe jede Menge Neuigkeiten im Gepäck… 🙂 Die Algarve, also den südlichsten Zipfel Portugals, kann ich übrigens nur jedem empfehlen, der mal richtig schön Sommerurlaub machen möchte. Traumhafte Strände, sagenhafte Klippen, der unendliche Atlantik und fast immer schönes Wetter lassen die spanische und italienische Mittelmeerküste in meinen Augen ziemlich alt aussehen. Mehr Fotos gibts die nächsten Tage!

Neue Fotowebsite

Um meine Fotos etwas von den hier teilweise geposteten privaten Geschichten gelöst zu präsentieren, habe ich mal auf meiner Domain eine reine Fotoseite eingerichtet. Habe mich dabei des Fotoblogsystems „PixelPost“ bedient, welches mit dem richtigen Theme eine extrem schlichte aber meiner Meinung nach sehr elegante Oberfläche bietet. So kommen die Fotos „voll zur Geltung“. Dort kann ich nun eine Auswahl meiner Bilder konzentriert präsentieren und hier fröhlich weiter irgendwelchen Unsinn schreiben und posten.

Das Autofocus-Theme hier auf dem Blog gefällt mir nach wie vor sehr gut, einzig die Schriftart und -farbe im Blogtext werde ich evtl. noch etwas anpassen. Times in hellgrau auf weißem Hintergrund sieht jetzt nicht sooooo pralle aus.

Auf der neuen Homepage gäbe es übrigens auch die Möglichkeit, Bilder zu kommentieren, diese habe ich jedoch bewusst deaktiviert. Wenn/Falls die Seite mal als „Visitenkarte“ für mich als Fotograf herhalten soll sind Kommentare meiner Meinung nach eher unpassend. Freue mich aber, falls ihr mir hier auf dem Blog eure Meinung zur Seite schreibt!

Im Olympiapark

Haben heute einen kleinen Spaziergang durch den Olympiapark gemacht… hatte mich auch einen gemütlichen, ruhigen Bummel eingestellt, die Rechnung aber ohne das gerade stattfindende Outdoor-Festival gemacht. Der Park war also – vor allem im Bereich des Sees – gerammelt voll. Naja, ein paar brauchbare Bilder sind glaube ich trotzdem rumgekommen!

Hier eine Detailaufnahme des Zeltdaches der Olympiahalle:

Hier das Dach nochmal in einer Draufsicht:

Ein Riesenrad gab’s dank des Festivals auch zu bestaunen…

Hier die Flutlichtanlage vom mittlerweile leider viel zu selten genutzten Stadion:

Zu guter letzt noch die schön unterschiedlich „gefärbten“ Sitze im Stadion…

Vielleicht mag ja mal *irgendwer* kommentieren, wie ihm oder ihr die Bilder gefallen…! Würde mich über jede Anregung freuen!

Strobist

„Strobist“ bezeichnet einen Fotografen bzw. eine Art zu Fotografieren, (bei) der man viele kleine (und „günstige“) Blitzgeräte oder Systemblitze möglichst kreativ verwendet, um schön ausgeleuchtete Bilder zu produzieren. Dabei kann und soll auch unkonventionelles Zubehör verwendet werden, wenn es dazu dienlich ist, ein gutes Bild bei möglichst geringen Kosten zu machen. Der „Erfinder“ dieser Technik ist David Hobby, dessen höchst interessantes und lehrreiches Blog hier zu finden ist.

Meine ersten Versuche sehen so aus:

Der Aufbau: Links ein EX 430 durch einen Diffusor, rechts ein Metz 48er mit Durchlichtschirm
Blitze in Action
Mein Canon-Blitz, mittels Federklemme und Ball-Bungee an's Einbein geklemmt
Hier nochmal en detail: Praktische Lösung für wenig Geld
Wofür so ein Einbeinstativ doch alles gut ist: Zur Not hält es als Lampenstativ und Diffusorhalter in einem her
Lampenstative werden überbewertet. Ein Stuhl, ein Einbein, ein paar Klemmen und Ball-Bungees tun's auch

Und so sieht dann das Ergebnis aus: Eine schön ausgeleuchtete Gitarre mit relativ wenig Schattenwurf (und der vorhandene Schatten ist schön weich). Verbesserungen wären entweder mit einem auf den Hintergrund gerichteten Blitz und/oder durch einen größeren Abstand von der Gitarre zur Wand möglich. Ein dritter Blitz ist leider nicht vorhanden, und in der Wohnung ist nicht mehr Platz, von daher bin ich – zumal es der allererste Versuch war  recht zufrieden.

Das Ergebnis: Meine Epiphone Les Paul

Angenehm weich und sicher

Nein, hier geht’s nicht um Hakle Ambient Super Vlaush, sondern um ein kleines aber feines Stück Fotoausrüstung, über das ich vor kurzem gestolpert bin. Aber der Reihe nach:

Ich hatte letztes Jahr beim Wandern in den Alpen, aber auch bei kurzen Wochenendtrips zur Familie immer wieder mal das Problem, mein Foto-Equipment vernünftig unterzubringen und zu transportieren. Zwar habe ich eine ordentliche Fototasche (den LowePro SlingShot 300), aber erstens will ich nicht immer alles auf einmal mitnehmen, zweitens ist dieser Sling-Rucksack so groß, dass man ihn nicht ohne weiteres zusätzlich zu einem normalen Rucksack tragen kann (schon gar nicht, wenn man auf einen Berg wandert) und drittens kann man den SlingShot nicht als alleinigen Rucksack für eine Bergwanderung hernehmen – dafür ist er zu unbequem, außerdem bringt man kein „Wandergepäck“ wie Brotzeit, Wasserflasche oder Fleecejacke drin unter.

Ich habe also, mehr oder weniger notgedrungen, meine Kamera plus Wechselobjektiv und z.B. Blitz einfach so in meinen Deuter-Rucksack, den ich zum Wandern und für Wochenendübernachtungen hernehme, gesteckt. Das ist natürlich keine vernünftige Art und Weise, empfindliche optische und elektronische Geräte zu transportieren – selbst wenn man sie in Handtücher oder Jacken zur Polsterung wickelt. Ich habe mich daher in letzter Zeit immer wieder mal nach brauchbaren Fotorucksäcken umgeschaut, die man auch zum Wandern hernehmen könnte. Leider war diese Suche nicht wirklich von Erfolg gekrönt, da die Modelle, die mir von der Foto-Seite aus zusagen (vor allem der Tamrac Expedition 5 und LowePro Flipside 400), nicht wirklich als Wanderrucksäcke taugen, und Hybridlösungen wie es sie von LowePro gibt bei weitem nicht an den Komfort und die Qualität eines ordentlichen Wanderrucksacks von Deuter (habe den Futura 32 AC und bin äußerst zufrieden damit) heranreichen.

Letzte Woche habe ich dann beim Herumsurfen auf enjoyyourcamera.com ein Polster-Inlay von Matin gefunden, welches mein Problem lösen konnte. Es handelt sich dabei quasi um das „Innenleben“ eines typischen Fotorucksacks, also eine quadratische Box aus Polstermaterial (Nylex) mit Klett-Trennwänden, welche man einfach in einen vorhandenen Rucksack hineinstecken kann. Das ganze sieht leer so aus:

Matin Polstereinsatz, leer

In der Draufsicht erkennt man gut die Trennwände, welche sich mittels Klettverschluss beliebig längs oder quer im Einsatz anbringen lassen. Ich habe die klassische 2×2-Aufteilung gelassen und bloß die Quereinsätze etwas verschoben, um für die Objektive etwas mehr Platz zu haben und gleichzeitig für Blitz und Zubehör je ein kleineres Fach zu erhalten.

Draufsicht auf den Einsatz, man erkennt innen die variablen Klett-Trennwände

Der Polstereinsatz bietet Platz für kompakte Normalzoom-Objektive (z.B. mein Tamron AF 17-50/2.8 oder das Sigma EX 18-125 meiner Freundin) und kleine Teleobjektive wie das EF-S 55-250 IS von Canon, außerdem passt ein Blitz vom Format Speedlite 430 EX II sowie ein wenig Zubehör (Speicherkarten, Ersatzakkus, Fernauslöser, Filterbox o.ä.) hinein.

Polstereinsatz mit EF-S 55-250 IS Teleobjektiv und Speedlite 430 EX II Blitz

Auch eine  Kamera mit angesetztem Objektiv bringt man darin unter, wenngleich eine Amateurkamera wie meine EOS 450D mit Batteriegriff das Maximum darstellt – größere Kameras wie eine 5D oder gar eine 1D dürfte man nicht mehr hineinbekommen, dafür ist das Inlay nicht tief genug.

Polstereinsatz, gefüllt mit Teleobjektiv, Blitz und EOS 450D mit angesetztem Standardzoom und Batteriegriff

Mit der 450D geht aber, wie man sieht, auch der Deckel noch problemlos zu (wenngleich er nicht wirklich bündig abschließt, aber schließlich soll das Teil nur Stöße abfangen und nicht wasserdicht sein).

Prall gefüllter Polstereinsatz mit geschlossenem Deckel

Der Deckel wird übrigens ebenfalls mit Klettverschluss zugemacht, kann also nicht ohne weiteres von alleine aufgehen. Steckt man den Einsatz nun in einen Rucksack, erhält man in Null-Komma-nichts einen wunderbaren Foto-Wander-Hybrid-Rucksack. Vorteilhaft ist es, das Inlay in’s untere Fach des Wanderrucksacks zu stecken, da man dann via Frontreißverschluss direkten Zugriff auf seine Fotoausrüstung hat und sich nicht erst von oben durch den halben Rucksack wühlen muss.

Gefüllter Polstereinsatz im Deuter Futura 32 AC

Bei meinem Rucksack passt das Inlay gerade so in’s untere Fach, beim Rucksack meiner Freundin (mit 6l mehr Volumen) geht es völlig problemlos rein. Bei kleineren Rucksäcken könnte man den Einsatz wohl im oberen Fach verstauen, dann ist es aber nichts mehr mit schnellen Zugriff auf Wechseloptiken. Außerdem besteht dann die Gefahr, dass sich kleinere Sachen im Rucksack hinter oder unter das Inlay schieben und man nur noch schwer an diese herankommt – oder den kompletten Rucksack auspacken muss, um an den dringend nötigen Schokoriegel oder das Taschenmesser zu gelangen. 😉

Schließt man Inlay und Rucksack, so ist letzterer – zumindest im unteren Bereich – prall gefüllt. Da Kamera und Zubehör aber durch die ca. 1cm dicke Polsterung gut geschützt sein sollten, mache ich mir darum keinen Kopf. Und sobald man die Kamera herausnimmt, drückt sich der leere Teil des Einsatzes etwas zusammen und findet leichter Platz im Rucksack.

Voller, geschlossener Polstereinsatz im geschlossenen Rucksack

Für knapp 13,- Euro ist dieser Polstereinsatz jedenfalls eine super Investition, da man mit ihm das „kleine fotografische Reisebesteck“ gut und sicher transportieren kann, ohne auf den Komfort eines ordentlichen Wanderrucksacks verzichten zu müssen. Größere Ausrüstungen gehen natürlich nicht rein, wenngleich auch nichts dagegen spricht, noch ein zweites Inlay im oberen Rucksackfach zu deponieren und dort zusätzliche Objektive oder Blitze unterzubringen – dann wird’s bloß mit der Brotzeit schwierig. 😉

Jetzt muss bloß noch endlich der Frühling und schönes Wanderwetter kommen… ich hab da noch einen Wanderführer für’s Karwendelgebirge rumliegen, der mal zum Einsatz kommen möchte!

Ach so, ganz zum Schluss noch: Ende April gibt’s wieder einen Fotoauftrag! Die FH, für die ich schon im November fotografiert habe, hat mal wieder eine Abschlussfeier und hätte mich gern wieder als Fotograf an Bord.

What’s happening

Keine drei Wochen vor der schriftlichen Prüfung in Psychologie schaffe ich es tatsächlich, mehr oder weniger konzentriert zu lernen, und mit etwas Glück komme ich auch einmal durch den ganzen Stoff durch – also fast optimale Voraussetzungen für’s Staatsexamen. Bisher bestätigt sich die Meinung, die ich schon geraume Zeit über Didaktiker und Pädagogen an der Uni habe: 1. Alle schreiben das selbe (Motivation, aktive Beteiligung, Authentizität, bla, bla bla). 2. Seit Neunzehnhundertdrölfundsiebzig hat sich offensichtlich nichts mehr in dieser „Wissenschaft“ verändert und es hat seitdem wohl auch niemand etwas nennenswertes neues herausgefunden (von daher wäre wohl der Begriff „Wissen-schaffte“ angebrachter). 3. Die Modelle und Theorien, die man dort präsentiert bekommt, sind teilweise erschütternd primitiv. Aber was soll’s, in drei Wochen ist das schlimmste (hoffentlich) vorbei und ich kann mich voll und ganz der allgemeinen und – wait for it – Schulpädagogik widmen, worin auch noch je eine mündliche Prüfung ansteht. Dazwischen muss ich dann noch irgendwann englische Grammatik (never knew there was any) und germanistischen Linguistik widmen, und dann ist der erst Schwung Prüfungen auch schon vorbei. Dabei fällt mir ein, ich müsste mir auch noch einen Betreuer und ein Thema für meine Magister- und Zulassungsarbeit suchen… hach ja.

Daneben habe ich die Tage ein bisschen mit meinem Reflex- bzw. Durchlichtschirm rumexperimentiert und festgestellt, dass mir die Verwendung als Reflexschirm wider Erwarten fast besser gefällt als die Durchlichtvariante. Das Licht wird zwar nicht ganz so weich, hat aber ein bisschen mehr „Biss“, außerdem geht weniger Blitzleistung verloren. Ansonsten hat’s mich die letzten Tage tierisch aufgeregt, dass mittags immer fantastisches Wetter mit Sonnenschein war, die Sonne aber mit konstanter Boshaftigkeit gegen halb drei hinter dicken Wolken verschwand, so dass es nicht einmal für ein paar schöne Bilder von München im Schnee gereicht hat. Heute war dann den ganzen Tag Dauerregen angesagt, so dass fast der komplette Schnee geschmolzen ist und nur ein trauriger schwarzer Rest am Straßenrand übriggeblieben ist. Kann doch nicht wahr sein…

Good times

Puuuuuh, die schlechten Zeiten wurden zu guten Zeiten: Meine Kamera wurde auf Kulanz repariert (war in der Tat der Verschluss) und ich konnte sie heute wieder abholen. Sonst nix neues, verbringe meine Tage mit lernen (*hust*) und Facharbeit meines Bruders lesen, dazwischen pendel ich ein bisschen zwischen Wohnung, Uni und Kaufhof. Habe ziemlich günstig ein paar reduzierte Leichtwanderschuhe und Wanderstöcke ergattern können, erstere kamen dann beim heutigen „Schneechaos“ in München gleich zum Einsatz.

Ich hoffe mal, dass jetzt irgendwann endlich die Sonne rauskommt und wir noch einen schönen (=klaren, sonnigen, schweinekalten und schneereichen) Winter kriegen, damit ich mal ein paar schöne Winterfotos machen kann. Dieses seit Wochen anhaltende Grau-in-Grau macht einen wirklich depressiv, wenngleich es zum Lernen natürlich besser geeignet ist als schönes Sommerwetter, welches zum Biergarten lockt.

In Sachen Uni weiß ich jetzt bei zwei von vier Prüfungen, bei wem ich sie ablegen werde, die dritte erfahre ich morgen. Dann kann ich noch auf die Termine warten (eine wird im April, zwei im Mai bzw. Juni sein und die vierte irgendwann dazwischen) und mir dann einen Schlachtplan erstellen, was ich wann lernen muss. Wobei ich vor Englisch (Grammar!) und Deutsch (Linguistik) keinen großen Bammel habe und auch in Schul- bzw. allgemeiner Pädagogik relativ zuversichtlich bin (in mündlichen Prüfungen komme ich ja ohnehin meistens ganz gut weg), aber die schriftliche Prüfung in Psychologie Mitte Februar bereitet mir doch leichte Kopfschmerzen. Das Problem daran ist, dass ich den größten Teil des Stoffes noch nie gehört habe, mir also alles quasi ab ovo aneignen muss. Dazu kommt dann noch die Vorliebe der Psychologen, nicht nur Modelle und ihre Anwendungsmöglichkeiten, sondern insbesondere auch mehr oder weniger berühmte Studien sowie dazugehörige Namen und Daten abzufragen. Das ist mal wirklich nützliches Wissen… aber irgendwie werd ich auch das überstehen.