Foto

Musste heute bei dem Schnee mal raus…

Mit dem Haus im ersten Bild hat es so seine Bewandtnis: Seit über einem Jahr komme ich fast täglich an diesem Haus vorbei, und jedes Mal denke ich mir „Das müsstest du mal fotografieren.“ Heute dann, beim ersten richtigen Schnee in diesem Winter, habe ich mir Kamera und Stativ geschnappt und den Plan in die Tat umgesetzt. War ein ganz schönes Sauwetter, und meine Kamera und ich sind durch den Schnee ziemlich nass geworden, haben aber Gott sei Dank beide überlebt. Die Bilder sind ein wenig bunter geraten, mir gefallen sie aber so sehr gut. Was meint ihr? „Too much“? Oder noch erträglich?

Kostenloses eBook zur Wildlife-Fotografie

Nur heute, am 18. Dezember 2011, gibt es die einmalige Chance, das Buch Wildlife-Fotografie. Mit der Digitalkamera unterwegs in der Serengeti von Uwe Skrzypczak als kostenloses eBook auf seiner Website runterzuladen. Hier mal eine Rezension von Winfried Wisniewski:

[quote]Wer erfolgreich „Wildlife“ fotografieren will, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Kein anderer Autor hat bisher das Geheimnis guter Tierfotografie so exakt beschrieben. Die Entstehung teilweise atemberaubenden Bildmaterials wird durch dieses Buch für jeden Fotografen in Theorie und Praxis nachvollziehbar. Selbst Profis können hier noch das eine oder andere lernen.

Das Buch ist gleichzeitig eines der besten Lehrbücher zur Digitalfotografie. Eingeweihte merken sofort, dass der Verfasser profunde Erfahrung in der Verarbeitung von Bildern besitzt. Anhand von Vergleichsfotos und den dazugehörigen Piktogrammen erklärt der Autor selbst komplexe Themen und komplizierte Techniken einfach und verständlich. Das ist einmalig. Damit wird das Buch interessant für alle: Anfänger, Fortgeschrittenen, reine Praktiker, Theoretiker, Digitalfotografen, Umsteiger von analoger zu digitaler Tierfotografie und für „analoge“ Tierfotografen (die spätestens nach der Lektüre den Wunsch verspüren werden umzusteigen).

Dieses Buch ist kein Bildband oder eines der gefälligen „Coffee-table-books“. Es ist ein Lehr- und Lernbuch im besten Sinne. Der Autor scheut sich nicht, zur Erläuterung von Sachverhalten auch nicht gelungene Bildbeispiele zu präsentieren. Daraus lernt man sehr viel.

Über die Beschäftigung mit der Fototechnik hinaus ist das Buch gleichermaßen interessant als Reiseführer für Tierbeobachter und Natur interessierte Reisende in Ostafrika. Reisevorbereitung, Abläufe und Unterkünfte werden beschrieben und Unmengen biologischer Fakten über das Serengeti-Ökosystem werden vermittelt.

Der Autor schreibt äußerst kompetent und lebendig, zuweilen unkonventionell. Immer steht uneingeschränkt nur eine Absicht im Vordergrund: dem Leser zu vermitteln, was er tun muss, um wirklich gute Fotos zu machen.[/quote]Wenn ihr euch also (auch nur im entferntesten) für die Natur- und Wildlifefotografie interessiert, oder einfach mal in den Bereich reinschnuppern wollt, kann ich nur dazu raten, sich das eBook schnell zu besorgen. >Hier< gehts zum Download. Wer den Download verpasst hat, kann sich das Buch natürlich auch ganz regulär kaufen.

 

I’m a winner

Vorweihnachtliche Freude: Ich hab was gewonnen! Ich hatte ja bereits hier auf das Gewinnspiel auf BlogTimes hingewiesen, in dem es einen Monitor von Eizo zu gewinnen gab. Nun, den Monitor habe ich zwar nicht gewonnen, aber dafür den „Trostpreis“: Das Lightroom-Buch von Patrick Ludolph. Mit dem Buch hat es so seine eigene Geschichte bei mir. Seit es dieses Jahr erschienen ist, schleiche ich gedanklich ‚um es herum‘, weil mich Patricks Lightroom-Workflow schon sehr interessiert. Auf der anderen Seite fühlte ich mich aber auch so bewandert in Lightroom, dass ich die Ausgaben dafür irgendwie nicht so wirklich rechtfertigen konnte oder wollte, und so blieb es bisher ungekauft. Nun, das Dilemma hab ich jetzt nicht mehr. Das gute Stück ist heute angekommen, und ich hab feine Lektüre für die Feiertage. An dieser Stelle auch noch ein herzliches Dankeschön an Ronny für die Verlosung!

Sitzengeblieben

Sitzengeglieben sind diese paar Fotos auf meiner Festplatte, von einem sommerlichen Ausflug ins Olympiastadion. Dort haben sich meine Frau und ihre Schwester todesmutig vom Dach gestürzt und sind an einem Seil quer durchs ganze Stadion ‚gesegelt‘. Ich durfte derweil Sohnemann hüten und das ganze fotografisch festhalten. Und weils in dem Stadion fast nix anderes als Sitze zu fotografieren gibt, hab ich das eben gemacht. Ist ja auch immer wieder schön, und bei dem derzeitigen Sauwetter können ein paar Erinnerungen an den Sommer auch nicht schaden.

UPDATE: Auf die Idee, gerade diese alten Fotos mal wieder rauszukramen, bin ich übrigens durch Dennis gekommen, der die Tage ganz ähnliche Bilder der Sitze auf 500px veröffentlicht hat. Das sollte ich der Fairness halber wohl noch erwähnen! 🙂

Handschuhtipp für frostige Fotografen

Jeder, der schon einmal im Winter (also, im richtigen Winter, nicht in diesem Spätherbst/Vorfrühjahr wie wir es zur Zeit haben) draußen fotografieren war, kennt das Problem: Entweder man hat kalte Hände, oder die Bedienung der Kamera gerät zum Glücksspiel. Man kann quasi Wetten darauf abschließen, welchen der kleinen Knöpfe man mit den dicken Handschuhfingern erwischt. In Frage kommen dabei eigentlich alle Knöpfe, die eine Kamera so hat – außer dem, den man eigentlich drücken wollte.

Die Lösung für dieses Problem ist recht einfach: Umklappbare Fäustlinge. Also Fausthandschuhe, bei denen man den Fingerteil wegklappen kann, so dass man die Finger frei hat für die Bedienung der Kamera. Ist man mit fotografieren (erstmal) fertig, klappt man die Handschuhe wieder zu, und schon werden die Finger wieder warm. Das geht nicht nur schneller als das An- und Ausziehen des ganzen Handschuhs, sondern hat auch den Vorteil, dass der Rest der Hand auch während dem Fotografieren warm bleibt, und die Finger somit nicht so stark auskühlen.

Handschuhe dieser Art gibt es von unzähligen Herstellern, teilweise für teuer Geld extra als spezielle Fotohandschuhe vermarktet, in guter und in schlechter Qualität. Meine sind von der Firma Reusch, das Modell heißt „Morvan“. Was mir an diesem Modell gegenüber anderen sehr gut gefällt, ist die Tatsache, dass der umgeklappte Fingerteil mittels eines eingenähten Magneten festgehalten wird. So kann er nicht nervig herumflattern und ist trotzdem schnell und – im Gegensatz zum sonst häufig verwendeten Klettverschluss – vor allem geräschlos wieder zugemacht. Außerdem haben die (aus Fleece bestehenden) Handschuhe eine „Stormbloxx“-Membran, das ist sowas ähnliches wie Gore’s „Windstopper“, macht den Handschuh also weitestgehend winddicht und damit auch wärmer.

Hiermit also eine klare Kaufempfehlung für Handschuhe diesen Typs und insbesondere für die von Reusch. Wobei natürlich jeder für sich selber rausfinden muss, welches Modell ihm am besten passt und gefällt.

Blurb Fotobuch

Nachdem wir mittlerweile die – übrigens äußerst fantastischen – Fotos von unserem Fotoshooting letztens bekommen haben, stellte sich natürlich die Frage, was man mit den digitalen Bildern machen soll. Ein paar Abzüge wurden für den einen oder anderen Bilderrahmen in der Wohnung bestellt, klar, und auch als Facebook-Avatar machen sich die Bilder (ausschnittsweise) sehr gut. Aber man will ja dann doch das „große Ganze“ in irgendeiner Form zum Anfassen haben, und was liegt da näher, als sich ein Fotobuch zu erstellen.

Bisher haben wir – bis auf eine Ausnahme – alle Fotobücher bei Saal Digital bestellt. Die Druckqualität, bzw. genauer gesagt die Ausbelichtungsqualität, ist dort absolute Spitzenklasse, daher bestellen wir auch fast alle sonstigen Abzüge vom 9×13-Bild bist zum 60x40cm Abzug für den großen Wandbilderrahmen bei Saal. Was mir an den Saal-Fotobüchern aber so gar nicht gefallen will, ist der Einband. So sieht der Hardcover-Einband mit seiner Hochglanz-Bedruckung immer irgendwie altbacken, bieder und etwas langweilig aus. Weißer Grund, vorne ein Foto mit Titeltext, hinten noch ein Bild und fertig. Naja. Modern, edel, peppig, spritzig ist was anderes.

Mehr oder weniger per Zufall habe ich dann auf blurb.com die Möglichkeit entdeckt, ein Hardcover-Fotobuch zu bestellen, das über einen Leinendeckel sowie einen darum geschlagenen bedruckten Einband verfügt. Das sollte doch irgendwie schicker und edler aussehen, dachte ich mir… gesagt getan, mit der einfachst zu bedienenden Online-Software (und dem praktischen Lightroom-Export-PlugIn) fix an einem Abend ein Buch zusammengestellt und gleich bestellt.

Nach ein paar Tagen war das Buch da, und ich bin sehr angetan. Der „Schutzumschlag“ wirkt einfach viel edler als das bedruckte Hardcover von Saal. Vor allem im Zusammenspiel mit dem darunterliegenden, in schwarzes Leinen eingebundenen Deckel kommt schon ein bisschen „Profi-Bildband-Feeling“ auf. Wie schauts innen aus? Sehr gut. Wenngleich man natürlich bei genauem Hinsehen einen Qualitätsunterschied zwischen dem nur gedruckten Blurb-Buch und dem ausbelichteten Saal-Fotobuch sieht. Wenns eine Kombination von Blurb-Äußerem und Saal-Innerem gäbe, wäre dies das perfekte Fotobuch schlechthin! 🙂 Aber gut, auch mit der Druckqualität von Blurb kann ich sehr gut leben.

Blurb hat übrigens noch ein weiteres interessantes Feature: Man kann das dort erstellte Fotobuch veröffentlichen, so dass jeder, den es interessiert, sich sein eigenes Exemplar bei Blurb bestellen kann. Der Fotograf erhält dann eine Umsatzbeteiligung (die sich durch den frei wählbaren Preis des Buches recht gut steuern lässt). Ist jetzt in unserem Fall weniger interessant, denn wer will schon unsere Paarfotos haben, aber für Natur- und sonstige Fotografen könnte das durchaus ganz nett sein.

UPDATE: Weil so ein „Review“ ohne Bilder natürlich nicht sehr aussagekräftig ist, hier noch ein paar Bilder vom Buch:

Im Süden nichts neues

Verbringe die Tage in der Bibliothek oder beim Arbeiten, daher im Moment quasi keine neuen Fotos. Hier aber mal zum Zeitvertreib eins aus sonnigeren Tagen…

Nachtrag: OP/Tech Gurte im Einsatz

So, wie bereits angekündigt hatte ich den OP/Tech Super Classic Strap gestern auf einer Veranstaltung im Einsatz. Und zwar gleich zweimal (also zwei Gurte an zwei Kameras).

Was soll ich sagen? Ich bin hochzufrieden! Eine Kamera habe ich quer über die Schulter getragen, wobei ich das Neoprenpolster verdreht habe, so dass die Gummierung außen war. So rutschte das Polster besser, wenn man die Kamera zum Fotografieren hochgenommen hat. Die andere Kamera habe ich einfach auf der Schulter seitlich runterhängen gehabt, und dank der griffigen Gummibeschichtung am Polster ist sie da auch geblieben. Da ist nix runtergerutscht. Super! Die Gummierung ‚pappt‘ sogar so gut, dass ich den Gurt leicht anheben musst, um die Kamera hochzuziehen, sonst hätt’s mir den Pullover halb ausgezogen.

In Sachen Bequemlichkeit steht der OP/Tech Gurt meinem vorher verwendeten Sun-Sniper fast bis gar nicht nach. Das Polster dämpft auch nach ein paar Stunden noch sehr gut und federt Stöße und Schwingungen wie erwartet sehr gut ab. Alles in Allem bin ich also hochzufrieden mit dem Gurt. Mal sehen wie lang es diesmal hält 😉

Changing Places

Vor kurzem habe ich eine Premiere erlebt. Das erste mal vor der Kamera. Also so richtig. Nicht nur Passfotos für die neue Bahnkarte machen, sondern ein komplettes Fotoshooting über gut eineinhalb Stunden. Dabei einmal quer durch München gelaufen, vom Marienplatz zum Odeonsplatz, über den Wittelsbacherplatz und die Fünf Höfe bis zum Platzl und wieder zurück. Währenddessen immer wieder anhalten, posieren, laufen, hüpfen, springen oder händchenhalten. Und das auch noch in aller Öffentlichkeit, während der Mann hinter der Kamera mal einen und mal dreißig Meter von uns weg stand. Oder hockte. Oder kniete. Oder lief. Manchmal auch alles gleichzeitig. Wenn ihr also zufällig an einem Mittwoch Nachmittag in der Münchner Innenstadt unterwegs wart und ein sehr merkwürdiges Pärchen samt Fotograf gesehen habt, ja, das waren wir.

War’s gut? Auf alle Fälle! Am Anfang zwar sehr ungewohnt und irgendwie fremd, aber man gewöhnt sich schnell dran. Auch an die schrägen Blicke der Passanten. Manche fanden unser Theater glaube ich ganz lustig, andere waren eher irritiert, und wieder andere haben sich vermutlich gefragt, ob wir irgendwelche Prominente wären.

Wie dem auch sei, uns hat es großen Spaß gemacht, und es war – wie bereits gesagt – eine völlig neue Erfahrung für mich. Sonst stehe ich ja eher hinter der Kamera und vermeide es nach Kräften, selber fotografiert zu werden. Warum? Weil mir die meisten Fotos, auf denen ich zu sehen bin, irgendwie nicht so recht gefallen. Die Sorge habe ich aber dieses mal nicht. Schließlich haben wir uns unseren Fotografen extra ausgesucht, und wir freuen uns schon ‚wie Bolle‘ auf die Ergebnisse. Die werden zwar ein paar Wochen auf sich warten lassen, aber Vorfreude ist ja angeblich die schönste Freude. Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt!

Wat hammer gelernt? Ne Menge. Schließlich hat man als homo fotograficus nur selten die Gelegenheit, am eigenen Leibe zu erfahren, wie sich Modelle so vor der Kamera fühlen. Und da kann man schon ne Menge mit ‚hinter die Kamera‘ nehmen. Welche Ansagen vom Fotografen helfen dem Modell, welche weniger? Worauf sollte man beim Posieren achten? Wie schaffe ich eine lockere Atmosphäre für’s Foto-Shooting? Und wie fühlt sich überhaupt jemand, der – auch noch in aller Öffentlichkeit – vor der Kamera steht und sich dann ganz ’natürlich‘ geben soll? Alles in allem Erfahrungen, die ich jedem (angehenden) Fotografen nur raten kann einmal selber zu machen. Und, ich wiederhole mich nur ungern, es macht sogar Spaß.