Foto

Es bleibt trist

Ich war mit der Schwägerin auf einem Mini-„Photowalk“ einmal durch’s unterföhringer Gewerbegebiet. Vornehmliches Ziel der Aktion: Das Sky-Gebäude. Finde das „Ufo“ immer wieder interessant. Ich mag die starken schwarz-weiß Kontraste und die geschwungenen Linien. Und weil das Gebäude eh (fast) nur schwarz und weiß ist, sind die Fotos es auch. Bei dem Wetter draußen darf man auch mal ne triste Phase haben… 😉

 

Graveyard Cat

Watching the dead? Irgendwie sieht es so aus, als würde diese Katze den Friedhof bewachen. Vielleicht trauert sie aber auch einem verstorbenen Herrchen oder Frauchen hinterher? Oder treibt sie sich nur hinter der Kirche herum, weil es in dem alten Gemäuer nur so von Mäusen wimmelt? Wer weiß… ich fand die Szene jedenfalls recht sehenswert, vielleicht seht ihr das genauso?

Hong Kong Cityscapes

Möchte euch heute mal eine Fotoserie vorstellen, die mich persönlich sehr begeistert hat. Es geht um Architektur- bzw. Stadtfotos von Hong Kong, gemacht von Jens Fersterra. Ihr könnt die Serie hier finden, ist auf jeden Fall sehr sehenswert!

Quo vadis, Canon?

Seit gut dreieinhalb Jahren benutze ich Canon-Kameras und -Objektive, und bisher war ich (fast) immer sehr zufrieden damit. Ein nicht unerheblicher Grund für meine Entscheidung, im Jahr 2008 eine Kamera von Canon zu kaufen, war die Tatsache, dass Canon immer ein wenig günstiger als z.B. Nikon war und darüber hinaus ein sehr breit gestreutes Sortiment an Objektiven besaß. Dieses reichte von sehr günstigen Einsteigerobjektiven wie dem EF-S 18-55 IS und dem EF-S 55-250 IS (welche ich beide besessen habe) über günstige Festbrennweiten (EF 35/2, EF 50/1.8 II) bis hin zu den Premiumlinsen der L-Reihe, welche sich von ca. 500,- Euro (EF 70-200/4 L USM) bis in fünfstellige Preisregionen (die Superteles ab 400mm Brennweite) erstreckte. Da war, salopp formuliert, für jeden Topf der passende Deckel dabei. Wollte man eine Festbrennweite mit 50mm haben, so hatte man die Wahl zwischen dem 50/1.8 II für ca. 100,- Euro, dem 50/1.4 USM für um die 300,- und dem 50/1.2 L USM für über 1000,- Euro. Ähnliches galt für die anderen Festbrenner, so z.B. das 24/2,8 und das 24/1,4 L USM.

Was ist nun anders? Canon hat diese Woche drei neue Objektive vorgestellt, und die Preise, die dafür aufgerufen werden, bewegen sich meiner Meinung nach jenseits von Gut und Böse. Das 24-70/2.8 L USM II, die absolute „Brot und Butter“-Linse für die meisten Fotografen, liegt bei sagenhaften 2300,- Euro, was mehr als doppelt so viel ist wie beim Vorgänger, das 24/2.8 IS USM soll 829,- Euro kosten (das alte 24/2.8 kostete nichtmals 450,-) und das 28/2.8 IS USM wird mit einer UVP von 799,- Euro beziffert, was in etwa das vierfache der 200,- Euro ist, die das alte 28/2.8 derzeit kostet. Ich weiß nicht, was Canon zu dieser Preispolitik bewogen hat, aber mit dem „breit gestreuten“ Sortiment ist jedenfalls Schluss. In Zukunft habe ich also nur noch die Wahl zwischen einer 24mm Festbrennweite für um die 800,- Euro oder für über 1000,- Euro.

Kommt mir das nur so vor, oder werden damit normale Hobbyfotografen mit einem etwas begrenzteren Budget irgendwie außen vor gelassen?

Dass die (teilweise 30 Jahre alten) Festbrenner im Weitwinkel-Bereich eine Überarbeitung gebrauchen konnten, war klar. Dass diese überarbeiteten Versionen teurer sein würden (zumal im UVP) als die alten, ist auch verständlich, schließlich handelt es sich hier um vollständige Neuentwicklungen, und auch der Ultraschallmotor sowie der (in meinen Augen nicht wirklich notwendige) Bildstabilisator müssen bezahlt werden. Dass Canon die Preise aber verdoppelt bzw. vervierfacht, erscheint mir jedoch maßlos übertrieben. Eine UVP von um die 500 – 600 Euro, so dass sich die Straßenpreise nach einer Weile bei ca. 400 – 500 einpendeln, hätte ich wesentlich angebrachter gefunden.

Ähnlich befremdlich erscheint mir der exorbitante Preis für das neue 24-70er. Das alte hatte ja einen bloß mittelmäßigen Ruf unter Fotografen, von daher war klar, dass irgendwann eine neue Version erscheinen würde. Bisher hatten – trotz anderslautender Aussagen von Canon – alle gehofft, dass eine aktualisierte Version dieser Standard-Linse auch einen Bildstabilisator mit an Bord haben würde. Und nachdem Tamron vor ein paar Tagen tatsächlich ein 24-70 mit Stabilisator vorgestellt und damit die praktische Machbarkeit einer solchen Konstruktion bewiesen hat, wurde dieser Wunsch noch größer. Stattdessen präsentiert Canon nun ein neues Zoom ohne Stabilisator für deutlich über 2000,- Euro. Zwar hat Tamron noch keinen Preis für sein 24-70 genannt, aber es ist zu erwarten, dass dieser eine ganze Ecke unter dem der Canon-Linse liegen wird. Wenn das Tamron jetzt in der optischen Leistung einigermaßen zu überzeugen weiß, dürfte es für die meisten Fotografen ein absoluter „no brainer“ sein.

Hatte ich bisher gehofft, das Canon bald einen Nachfolger für das mittlerweile uralte EF 35/2 präsentieren würde, der in Abbildungsleistung und vor allem Preis mit dem neuen Nikon AF-S 35/1.8 (Kostenpunkt: unter 200,- Euro) konkurrieren kann, so fürchte ich nun, dass wir eher ein 35/2.8 IS USM für an die 1000,- Tacken präsentiert bekommen werden. Und dann muss man sich wirklich langsam überlegen, ob man nicht doch irgendwann zu Nikon wechselt… die (Crop-) Bodys sind ohnehin schon deutlich interessanter als bei Canon (siehe D7000 vs. 60D/7D), und wenn jetzt auch der Objektivpark bei Nikon besser – bzw. der von Canon schlechter – wird, insbesondere was das Verhältnis von Preis und Leistung angeht, gibt es in der Tat wenig Gründe, Canon noch sehr viel länger die Stange zu halten…

Don’t let the sun go down on me

Wäre ja eigentlich ganz schön, wenn die Sonne nicht untergehen würde. Schließlich ist das Licht bei tiefem Sonnenstand immer am besten… eventuell sollte ich mal eine Reise an den Polarkreis machen, am besten im Winter. Da steht die Sonne dann den ganzen Tag ziemlich tief. Bis dahin müssen es aber ein paar Bilder vom Feringasee und Umgebung kurz vor und nach Sonnenuntergang tun, und immerhin ist hier ja auch Winter.

Musste heute bei dem Schnee mal raus…

Mit dem Haus im ersten Bild hat es so seine Bewandtnis: Seit über einem Jahr komme ich fast täglich an diesem Haus vorbei, und jedes Mal denke ich mir „Das müsstest du mal fotografieren.“ Heute dann, beim ersten richtigen Schnee in diesem Winter, habe ich mir Kamera und Stativ geschnappt und den Plan in die Tat umgesetzt. War ein ganz schönes Sauwetter, und meine Kamera und ich sind durch den Schnee ziemlich nass geworden, haben aber Gott sei Dank beide überlebt. Die Bilder sind ein wenig bunter geraten, mir gefallen sie aber so sehr gut. Was meint ihr? „Too much“? Oder noch erträglich?

Kostenloses eBook zur Wildlife-Fotografie

Nur heute, am 18. Dezember 2011, gibt es die einmalige Chance, das Buch Wildlife-Fotografie. Mit der Digitalkamera unterwegs in der Serengeti von Uwe Skrzypczak als kostenloses eBook auf seiner Website runterzuladen. Hier mal eine Rezension von Winfried Wisniewski:

[quote]Wer erfolgreich „Wildlife“ fotografieren will, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Kein anderer Autor hat bisher das Geheimnis guter Tierfotografie so exakt beschrieben. Die Entstehung teilweise atemberaubenden Bildmaterials wird durch dieses Buch für jeden Fotografen in Theorie und Praxis nachvollziehbar. Selbst Profis können hier noch das eine oder andere lernen.

Das Buch ist gleichzeitig eines der besten Lehrbücher zur Digitalfotografie. Eingeweihte merken sofort, dass der Verfasser profunde Erfahrung in der Verarbeitung von Bildern besitzt. Anhand von Vergleichsfotos und den dazugehörigen Piktogrammen erklärt der Autor selbst komplexe Themen und komplizierte Techniken einfach und verständlich. Das ist einmalig. Damit wird das Buch interessant für alle: Anfänger, Fortgeschrittenen, reine Praktiker, Theoretiker, Digitalfotografen, Umsteiger von analoger zu digitaler Tierfotografie und für „analoge“ Tierfotografen (die spätestens nach der Lektüre den Wunsch verspüren werden umzusteigen).

Dieses Buch ist kein Bildband oder eines der gefälligen „Coffee-table-books“. Es ist ein Lehr- und Lernbuch im besten Sinne. Der Autor scheut sich nicht, zur Erläuterung von Sachverhalten auch nicht gelungene Bildbeispiele zu präsentieren. Daraus lernt man sehr viel.

Über die Beschäftigung mit der Fototechnik hinaus ist das Buch gleichermaßen interessant als Reiseführer für Tierbeobachter und Natur interessierte Reisende in Ostafrika. Reisevorbereitung, Abläufe und Unterkünfte werden beschrieben und Unmengen biologischer Fakten über das Serengeti-Ökosystem werden vermittelt.

Der Autor schreibt äußerst kompetent und lebendig, zuweilen unkonventionell. Immer steht uneingeschränkt nur eine Absicht im Vordergrund: dem Leser zu vermitteln, was er tun muss, um wirklich gute Fotos zu machen.[/quote]Wenn ihr euch also (auch nur im entferntesten) für die Natur- und Wildlifefotografie interessiert, oder einfach mal in den Bereich reinschnuppern wollt, kann ich nur dazu raten, sich das eBook schnell zu besorgen. >Hier< gehts zum Download. Wer den Download verpasst hat, kann sich das Buch natürlich auch ganz regulär kaufen.

 

I’m a winner

Vorweihnachtliche Freude: Ich hab was gewonnen! Ich hatte ja bereits hier auf das Gewinnspiel auf BlogTimes hingewiesen, in dem es einen Monitor von Eizo zu gewinnen gab. Nun, den Monitor habe ich zwar nicht gewonnen, aber dafür den „Trostpreis“: Das Lightroom-Buch von Patrick Ludolph. Mit dem Buch hat es so seine eigene Geschichte bei mir. Seit es dieses Jahr erschienen ist, schleiche ich gedanklich ‚um es herum‘, weil mich Patricks Lightroom-Workflow schon sehr interessiert. Auf der anderen Seite fühlte ich mich aber auch so bewandert in Lightroom, dass ich die Ausgaben dafür irgendwie nicht so wirklich rechtfertigen konnte oder wollte, und so blieb es bisher ungekauft. Nun, das Dilemma hab ich jetzt nicht mehr. Das gute Stück ist heute angekommen, und ich hab feine Lektüre für die Feiertage. An dieser Stelle auch noch ein herzliches Dankeschön an Ronny für die Verlosung!

Sitzengeblieben

Sitzengeglieben sind diese paar Fotos auf meiner Festplatte, von einem sommerlichen Ausflug ins Olympiastadion. Dort haben sich meine Frau und ihre Schwester todesmutig vom Dach gestürzt und sind an einem Seil quer durchs ganze Stadion ‚gesegelt‘. Ich durfte derweil Sohnemann hüten und das ganze fotografisch festhalten. Und weils in dem Stadion fast nix anderes als Sitze zu fotografieren gibt, hab ich das eben gemacht. Ist ja auch immer wieder schön, und bei dem derzeitigen Sauwetter können ein paar Erinnerungen an den Sommer auch nicht schaden.

UPDATE: Auf die Idee, gerade diese alten Fotos mal wieder rauszukramen, bin ich übrigens durch Dennis gekommen, der die Tage ganz ähnliche Bilder der Sitze auf 500px veröffentlicht hat. Das sollte ich der Fairness halber wohl noch erwähnen! 🙂

Handschuhtipp für frostige Fotografen

Jeder, der schon einmal im Winter (also, im richtigen Winter, nicht in diesem Spätherbst/Vorfrühjahr wie wir es zur Zeit haben) draußen fotografieren war, kennt das Problem: Entweder man hat kalte Hände, oder die Bedienung der Kamera gerät zum Glücksspiel. Man kann quasi Wetten darauf abschließen, welchen der kleinen Knöpfe man mit den dicken Handschuhfingern erwischt. In Frage kommen dabei eigentlich alle Knöpfe, die eine Kamera so hat – außer dem, den man eigentlich drücken wollte.

Die Lösung für dieses Problem ist recht einfach: Umklappbare Fäustlinge. Also Fausthandschuhe, bei denen man den Fingerteil wegklappen kann, so dass man die Finger frei hat für die Bedienung der Kamera. Ist man mit fotografieren (erstmal) fertig, klappt man die Handschuhe wieder zu, und schon werden die Finger wieder warm. Das geht nicht nur schneller als das An- und Ausziehen des ganzen Handschuhs, sondern hat auch den Vorteil, dass der Rest der Hand auch während dem Fotografieren warm bleibt, und die Finger somit nicht so stark auskühlen.

Handschuhe dieser Art gibt es von unzähligen Herstellern, teilweise für teuer Geld extra als spezielle Fotohandschuhe vermarktet, in guter und in schlechter Qualität. Meine sind von der Firma Reusch, das Modell heißt „Morvan“. Was mir an diesem Modell gegenüber anderen sehr gut gefällt, ist die Tatsache, dass der umgeklappte Fingerteil mittels eines eingenähten Magneten festgehalten wird. So kann er nicht nervig herumflattern und ist trotzdem schnell und – im Gegensatz zum sonst häufig verwendeten Klettverschluss – vor allem geräschlos wieder zugemacht. Außerdem haben die (aus Fleece bestehenden) Handschuhe eine „Stormbloxx“-Membran, das ist sowas ähnliches wie Gore’s „Windstopper“, macht den Handschuh also weitestgehend winddicht und damit auch wärmer.

Hiermit also eine klare Kaufempfehlung für Handschuhe diesen Typs und insbesondere für die von Reusch. Wobei natürlich jeder für sich selber rausfinden muss, welches Modell ihm am besten passt und gefällt.