Foto

Man lernt nie aus: Flickr

Wow! Da hab ich heute doch tatsächlich eine tolle neue Sache bei Flickr entdeckt: Flickr hat ne eingebaute Dia-Slideshow! Fantastisch! War mir gar nicht bewusst, dass sowas existiert. Klar, die Funktion kennt man aus diversen Bildbetrachtungsprogrammen wie Picasa, ACDSee, Irfan View, und selbst die Windows-eigene Bildervorschau kann sowas, aber bei Flickr hab ich daran bisher nicht gedacht (und es ehrlich gesagt auch nicht vermisst).

Wie auch immer, wenn man auf der Fotostream-Startseite folgendes Icon oberhalb der Bilder anklickt

flickr1

Oder aber, wenn man schon auf der Fotostream-Seite eines bestimmten Bildes ist, rechts neben den Vor- und Zurück-Links auf das gleiche, verkleinerte Icon klickt

flickr2Dann erhält man die folgende formschöne und voll automatisch laufende Diashow des Fotostreams von Anfang an bzw. ab dem Bild, das man sich gerade angeschaut hat:

flickr3

Die lässt sich mit dem Icon unten rechts sogar in den Vollbildmodus schalten, so dass man die Bilder ganz isoliert und konzentriert auf sich wirken lassen kann. Finde ich großartig! Na gut, ich lade meine Bilder nur mit einer mickrigen Auflösung von 800×533 Pixeln bei Flickr hoch, v.a. um Bandbreite zu sparen, da ist das mit dem Vollbildmodus vielleicht keine ganz so gute Idee, aber trotzdem: Das Prinzip ist super! Und wenns DSL mit nem Upstream von 1MBit gibt und ich nen Flickr-Pro-Account habe, dann lad ich die Teile auch mit vollen 10 Megapixeln hoch.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Betrachten meiner Bilder, und vielleicht gibt ja irgendwann mal irgendwer konstruktive Kritik zu meinen Fotos ab (d.h. ich will KOMMENTARE dazu)!

PS: Kann mal irgendeiner meiner Brüder diese tolle Funktion den lieben Eltern näher bringen? Glaube für die ist das ganz besonders geeignet… Danke!

Fotoentwicklung

Ich liebe meine Kamera. Wirklich. Das war einer der besten Käufe, die ich je getätigt habe. An der Stelle mal danke an alle, die mir anstatt zu einer Bridge-Kamera zur Spiegelreflex geraten haben. Es ist wirklich eine völlig andere Art des Fotografierens, und ich kann mir nicht mehr wirklich vorstellen, zurückzuwechseln. Dinge wie eine kontrollierbare Tiefenschärfe (ja, mit dem Kit-Objektiv ist das nur sehr begrenzt möglich, aber irgendwann kommen die lichtstarken Festbrennweiten), das Spiel mit der Belichtungszeit und Sachen wie der kontrollierbare Blitz (selbst wenn man nur den mickrigen Internen verwendet) machen das Knipsen zu einer völlig anderen Sache. Über allem steht der bessere Autofokus und vor allem die Geschwindigkeit, mit der die Kamera auslöst und Bilder verarbeitet! Wenn ich daran denke, wie viele Fotos früher missraten sind, weil die Kamera zu lange zum Fokussieren brauchte oder nach dem vorherigen Bild noch nicht wieder bereit war, kann ich nur noch lachen. Mit der SLR hält man einfach nur noch drauf, der Fokus sitzt in der Regel in deutlich unter einer Sekunde und Pausen zwischen den Bildern gibt es keine – als JPG rauschen drei Bilder pro Sekunde non-stop auf die Speicherkarte. Kurzum: Das Paradies. Oder?

Eine Sache gibt es, an die ich mich wirklich gewöhnen muss. Die Kamera kann eigentlich nichts dafür, aber wenn man schon so gute Bilder hat (meistens *hust hust*), dann will man ja auch was draus machen… Also habe ich langsam angefangen, mich mit dem Thema elektronische Bildverarbeitung und -bearbeitung auseinanderzusetzen. Dank eines guten, einführenden Artikels im c’t Special „Digitale Fotografie“ bin ich auf den GIMP als Möglichkeit, Fotos schnell zu etwas mehr Pepp zu verhelfen, gestoßen. Mit ein paar kleinen Korrekturen an den Farbwerten und etwas Nachschärfen (das grundlegendste Mittel ist hier die Funktion „unscharf maskieren“) holt man aus so manchem Foto noch einiges raus. Die Farben werden kräftiger und leuchten richtig, viele kleine Details kommen durch das zusätzliche Schärfen einfach besser raus. Der große Haken: Das ganze braucht Zeit! Selbst so wenige kleine Korrekturen, wie ich sie im Moment an meinen Bildern – oder zumindest an denen, die ich auf Flickr veröffentliche – durchführe, brauchen ganz schnell mal eben eine Stunde. Wenn man dann noch hier und da etwas ausprobiert, wie man vielleicht doch noch mehr aus den Farben machen kann, oder mit verschiedenen Zuschnitten eines Fotos experimentiert, kann man leicht einen ganzen Abend damit zubringen.

An die vielen Möglichkeiten, die sich mit der Verarbeitung von RAW-Bildern ergeben, will ich gar nicht erst denken. Momentan mache ich nur JPGs, hauptsächlich aus Bequemlichkeit und weil die Verarbeitung auf meinem Laptop einfach deutlich schneller geht, aber in naher Zukunft werden dann auch die Rohdaten auf dem Programm stehen, mit denen sich ja noch viel mehr anstellen lässt.

Kurzum: Die digitale Bildbearbeitung ist ein gigantischer Segen, es ist fantastisch, wie man mit wenigen leichten Tricks seinen Fotos das gewissen Etwas verleihen kann, aber sie ist auch ein Fluch, bedenkt man, wie viel Zeit man hinein investieren kann (muss?). Das Schlimme ist: Wenn man einmal weiß, dass und wie die Bilder nach einer Bearbeitung aussehen könn(t)en, will man sie natürlich auch immer so haben! Also nix mehr mit „knipsen und fertig“. Wenn man einmal Blut geleckt hat, will man immer aus jedem Bild das Beste rausholen… ach ja, was war das früher einfach. Ignorance was bliss!

Flickr

Ha, gleich zwei WEb-2.0 „Buzzwords“ hinternander als Überschrift meiner Blogeinträge. Nicht das wer meint, ich würde versuchen, Hits zu generieren… 😉 Aber wie vielleicht dem einen oder anderen aufgefallen ist, habe ich den Link auf meine eigene Bildergalerie oben rechts durch einen Verweis auf meinen Flickr-Fotostream ersetzt. Der Grund ist relativ einfach: Ich hatte keinen Bock, den ganzen Spam aus den Komentaren meiner Galerie zu löschen, und Flickr lässt sich – wie im vorherigen Blogeintrag beschrieben – hervorragend in Facebook einbauen. Außerdem spart es mir Traffic auf meinem Web-Server (der ist ja bei meinen zigtausend täglichen Lesern ohnehin voll ausgelastet 😉

Falls irgendwer anders auch nen Flickr-Account hat, den er hin und wieder mit Bildern füttert, so möge er mir einfach eine Freundschaftsanfrage an un.kind schicken – ich freu mich. Ebenso natürlich auch über Kommentare, Hinweise und Verbesserungsvorschläge zu meinen Fotos.

PS: Ich hab die paar Zeilen hier gerade am Laptop geschrieben, und obwohl ich daran ja schon viele andere, auch längere Sachen getippt habe, kommt mir die Umstellung auf die kleine Tastatur gerade extrem schwierig vor. Das kann ja heiter werden, wenn ich demnächst aus Down Under blogge.

Softwarekuriositäten und Flüge

News I: Das EOS Utility läuft endlich bei mir unter Vista! Aber von vorn: Im Grunde bin ich mit meiner neuen EOS vollkommen glücklich (wenn man davon absieht, dass ich gerne noch ein Canon EF 50mm 1.8 II und ein 55-200mm 4.0-5.6 Objektiv hätte); das einzige, was mich genervt hat, war die Software. Genauer gesagt, ein bestimmter Teil der Canon Software. Das „EOS Utility“, mit dem man Bilder von er Kamera lädt, die Konfiguration der Kamera ändern und z.B. fernsteuern kann. Auf meinem Notebook mit Windows XP lief das alles tadellos, aber auf meinem großen PC mit Vista hat das EOS Utility die Kamera einfach nicht erkannt – obwohl sie von Windows selbst schon erkannt wurde, und ich auch alle Bilder runterziehen konnte (wohlgemerkt per Windows Explorer, nicht per EOS Utility). Auch längeres Googlen kurz nach Weihnachten brachte mir keine Lösung, v.a. da sich die meisten Hinweise auf das Utility der EOS 400 bezogen, welches bei erscheinen noch nicht Vista-kompatibel war. Heute habe ich mich mal wieder drangesetzt und nochmal gesucht, und da lese ich in einem Forum doch etwas von Problemen bei verbundenem Bluetooth-Handy… da ich ja nichts unversucht lassen wollte habe ich also gleich mal meinen Bluetooth-Dongle abgezogen und siehe da, auf einmal funktioniert das EOS Utility tadellos… da versteh einer doch mal die Welt, bzw. Vista. :-/ Naja, nächstes Jahr soll ja Windows 7 kommen, da kann man dann gleich mal updaten…*hust*

News II: Ich hab (hoffentlich) eine Tasche gefunden! Nach einigem Stöbern in verschiedenen Elektronik“fach“märkten und online habe ich mir im Netz die Nova 170 AW von Lowepro bestellt. Die Tasche machte zumindest auf den Fotos den Eindruck, groß genug für die Kamera plus später ein weiteres Objektiv zu sein. Ich hoffe mal, das stimmt auch so, denn ich habe keine Lust, das gute Stück weiter ungeschützt im Rucksack mit mir rumzutragen.

News III: Flug gebucht! Am 8. Februar gehts über Bangkok los nach Sydney. Ich freue mich schon auf gut 20 Stunden reine Flugzeit. Einen sicheren Job hab ich zwar noch nicht, aber evtl. was in Aussicht… ansonsten wird halt spontan vor Ort gesucht, das wird schon klappen. Am 14. April lande ich dann um 6 Uhr in der Früh wieder in München.

Happy New Year und so

Wünsche erstmal allen ein frohes und erfolgreiches Jahr 2009, und mögen eure Wünsche in Erfüllung gehen (aber nicht alle, sonst wirds zu langweilig). Für mich begann das Jahr mit großer Müdigkeit, leichten Kopfschmerzen und dem angenehmen Gefühl, morgens nicht (mehr) alleine aufzuwachen 😉

Außerdem gabs am 1.1. noch ne tolle Überraschung: Die MVG hat auch nette Busfahrer! Ich steige nichtsahnend und etwas müde abends in den Bus, halte dem Fahrer meine Fahrkarte hin und was macht der? Guckt mich an und sagt: „Frohes neues Jahr!“ Und beim Aussteigen wünscht der mir (und anderen aussteigenden Fahrgästen) doch glatt noch ’n schönen Feiertag. Keine Ahnung was die bei der MVG mit ihren Fahrern gemacht haben, aber das fand ich ja doch echt mal nett.

Direkt drauf folgte dann der stressigste Arbeitstag, den ich seit mindestens 10 Monaten hatte. So voll wie heute war es wenn überhaupt am härtesten Tag des Weihnachtsgeschäfts 2007! Ich hatte zwar schon gestern abend vermutet, dass der schlimme Ski-Unfall des thüringischen Ministerpräsidenten eine fantastische Werbung für uns abgeben würde (Schlagzeile: „Skihelm rettete ihm das Leben“), aber dass die Sache SO einschlagen würde, hattte ich nicht erwartet. Der Laden war ab 10 (und vermutlich schon vorher) gerammelt voll und das durchgehend bis 18 Uhr. Ich bin buchstäblich nicht zum Luftholen gekommen, musste mehrmals Helme aus dem Lager holen, weil die Regale einfach leer waren und ab ca. 17 Uhr konnte man diverse Kunden nach Hause schicken, weil bestimmte Modelle und Größen schlichtweg ausverkauft waren. Nach dem, was ich so gehört und bei Sport Schuster durchs Schaufenster gesehen habe, war die Lage bei der Konkurrenz nicht anders. Wahnsinn! Bei dem Tempo haben wir in einer Woche alle Skifahrer Deutschlands mit Helmen ausgestattet… da erzähl mir nochmal einer was von Wirtschaftskrise.

Mal ein Nachtrag zu Weihnachten: Nachdem ich ja hier zuletzt stark von der Canon Powershot SX10IS geschwärmt habe, wurde ich dann doch davon überzeugt, mir mit der EOS 1000D eine echte Spiegelreflex-Kamera zuzulegen. Was soll ich sagen? Es war die richtige Entscheidung! Nachdem ich mich bisher ein wenig mit der Kamera und der zu Grunde liegenden Technik beschäftigt habe und versuche, Begriffe wie Brennweite, Blende und Belichtungszeit mit einem gewissen Sinn zu versehen und ihre Zusammenhänge zu verstehen, eröffnet sich mir eine völlig neue Welt des Fotografierens. Ganz abgesehen von den neuen Möglichkeiten beim Fotografieren sind es aber auch Sachen wie das enorme Tempo der Kamera, die den Spaß unglaublich steigern und – im Vergleich zu meiner alten Pentax – bessere und kreativere Bilder erlauben. Jetzt steht dann ein lichtstarkes Tele-Objektiv mit bis zu 200mm Brennweite auf dem Wunschzettel… aber ich fürchte, vor dem nächsten Geburtstag wird es damit nichts.

Etwas weiter oben auf dem Wunschzettel steht aber noch eine Tasche für die Kamera, schließlich soll das gute Stück nicht im Rucksack zwischen Büchern und Ordnern zerdrückt werden. Hierbei bin ich auf der Suche nach einer Tasche, in welcher ich die Kamera mit aufgeschraubtem Objektiv sowie zusätzlich noch ein weiteres Objektiv und dann später auch einen externen Blitz unterbringen kann. Hat da jemand einen Tip für mich? Alles, was ich bisher von Lowe Pro oder Cullmann im Mediamarkt gesehen habe war entweder zu klein oder viel zu groß.

Ansonsten weiß ich immernoch nicht, ob ich nun nach Australien oder England oder Irland fahren werde, irgendwie muss ich mich langsam mal um nen Job (wo auch immer) kümmern… Falls jemand Bekannte oder Verwandte in genannten Ländern hat, die Arbeit und/oder freie Unterkunft und Verpflegung bieten können, soll er sich doch bitte bei mir melden 😉

Rotwand II

Da die Taubensteinbahn als so ziemlich einzige Bahn den Betrieb noch nicht eingestellt hat, ging es heute bei fantastischem Herbstwetter nochmal auf die Rotwand. Es ist schon ein echtes Glück, dass man mitten im November noch bei herrlichem Wanderwetter in die Berge kann. Letztes Jahr um die Zeit konnte man bereits Ski fahren. Diesmal gibts bereits mit diesem Post hier auch Bilder: Man klicke hier. Ein paar Bilder habe ich mit Kommentaren versehen, so dass das Betrachten nicht ganz so langweilig ausfällt… 😉

Nach den verschiedenen Touren der letzten Wochen (z.B. durchs Erdinger Land oder auf den Brauneck) kam mir die heutige Wanderung unglaublich leicht und schnell vor, insbesondere der Aufstieg über mickrige 300 Höhenmeter war nichts verglichen mit den 800 des Brauneck. Aber auch die Anstiege selber schienen mir im Vergleich zum ersten Marsch auf den Rotwandgipfel extrem leicht. Vielleicht hab ich aber auch einfach meine Wanderkondition verbessert.

Wie auch immer, das Wetter war erstklassig, im Schatten etwas kälter, in der Ferne mal wieder recht diesig und dunstig (aber was will man zu so fortgeschrittener Jahreszeit auch erwarten) und wenngleich sich der Abstieg etwas hinzog war es sehr schön. In Zukunft werde ich aber mal verstärkt nach Touren mit möglichst wenig Teerstraße Ausschau halten, denn nichts ist langweiliger als auf Asphalt zu laufen.

Fotos Fotos Fotos

So, nun kann die tobende Meute aus den Comments Ruhe geben, denn hier sind die Fotos vom Brauneck! Leider in umgekehrter chronologischer Reihenfolge, aber macht ja nüscht… Wie man vor allem bei den gezoomten Bildern sieht, herrschte in der Ferne den ganzen Tag über ein leichter Dunst, aber der trägt auf manchen Bildern auch zur herbstlichen Atmosphäre bei. Also viel Spaß damit.

Objekt(iv) der Begierde

Die Tage werden kürzer, die Nächte werden länger, die Abende kommen früher: Kurz: Der Winter naht und die Weihnachtszeit wirft ihre Schatten voraus. Da liegt es mir als kulturell entwurzeltem Materialisten natürlich nahe, mir Gedanken über Geschenke zu machen. Und da ich mit meiner derzeitigen Digicam, einer 3MP Knipse von Pentax in letzter Zeit nicht mehr so ganz zufrieden bin, muss man es wohl als Wink des Schicksals interpretieren, dass Canon just in diesen Tagen eine neue „semi-pro“ Bridge-Kamera auf den Markt wirft: Die SX10 IS.

Aber mal der Reihe nach, was genau passt mir an meiner alten Pentax Optio nicht mehr? Zunächst einmal wäre da die Auslöse-Verzögerung, die mir einfach zu lang ist. Mal eben „schnell“ etwas fotografieren ist nicht drin, man muss schon ne gute Sekunde rechnen, bis der Autofokus soweit ist und das Bild gemacht werden kann. Für Schnappschüsse ist das zu lang. Dazu kommt noch eine lange Wartezeit zwischen den einzelnen Aufnahmen, bis die Kamera mit dem Speichern des Fotos etc. fertig ist. Verwendet man dann auch noch den Blitz, kann man nur noch alle Minute ein Bild machen. Desweiteren verfügt die kleine Pentax zwar über einen optischen Dreifach-Zoom, der ist aber leider kaum zu verwenden. Mangels Bildstabilisator ist jedes Foto, welches mit Zoom aufgenommen worden ist, verwackelt, und die Farben wirken oft sehr verwaschen (woher dieser Effekt nun kommt ist mir allerdings auch schleierhaft). Auch die Auflösung der Kamera ist für heutige Verhältnisse einfach etwas zu niedrig. Als ich sie vor knapp fünf Jahren gekauft habe, waren drei Megapixel guter Standard, heute ist das einfach zu wenig. Vor allem wenn man einen bestimmten Bildausschnitt freistellen möchte, fällt die geringe Auflösung sofort auf.

Das sind nun Sachen, die von Anfang an so waren, und mit denen man in den meisten Situationen zu leben lernt. Was aber in den letzt Monaten hinzugekommen ist, ist ein immer öfter auftretendes Versagen des Autofokus. Auf dem ein oder anderen Bild meiner letzten Wandertouren sieht man es auch: Es fehlt insgesamt die Schärfe. Ich meine damit nicht das Problem, dass die Kamera einfach auf den falschen Bildausschnitt scharfstellt, sondern das Bild als ganzes ist einfach unscharf und verschwommen. Ich weiß nicht woher das kommt, vermutlich lässt nach fünf Jahren einfach die Technik nach, aber es ist schon ziemlich ärgerlich.

Nunja, hier kommt nun also die neue SX 10 IS von Canon ins Spiel. Sie ist die Nachfolgerin der S5 IS, von der gewissen Leute in meinem „Bekanntenkreis“, die nicht gerne namentlich genannt werden, nur gutes zu berichten wissen. Beide gehören zur Klasse der sogenannten „Bridgekameras“, also einer Art Kreuzung aus Kompaktkamera und Spiegelreflex. Sie bieten gegenüber den Kompakten bessere Objektive mit größerer Brennweite und verfügen meist über fortschrittliche Einstellmöglichkeiten, haben aber eben kein wechelbares Objektiv und auch keine Spiegelreflextechnik. Sie richten sich damit – auch auf Grund des (gegenüber einer SLR) relativ niedrigen Preises – an ambitionierte Amateurfotografen.

Mit einer Brennweite von 28-560mm und 20fachem Zoom (natürlich mit optischem Bildstabilisator) sowie einer Auflösung von 10 Megapixeln bietet sie schonmal ordentliche Eckdaten. Gegenüber der S5 IS ist der Sensor leicht auf 1/2,3″ gewachsen, was angesichts der höheren Auflösung auch wünschenswert ist. Zwar lässt sich der Zoom nicht manuell mittels Drehen am Objektiv einstellen (wie das bei der Konica Minolta Dimage A200 meines Vaters möglich ist), sondern nur per „Drehschalter“ neben dem Auslöser, dafür kann man aber den Fokus mittels eines Rades auf der Kamerarückseite manuell ändern – wenn man das wünscht. Ansonsten sind alle möglichen Bildfunktionen (z.B. Face Detection) und diverse Motivprogramme vorhanden, und auch im Dunkeln dürfte die Kamera auf Grund einer maximalen Belichtungszeit von 15 Sekunden bestens gerüstet sein – Stativ vorausgesetzt.

Weitere praktische Eigenschaften Der SX10 IS: Sie schluckt SD-Karten, d.h. ich kann meine alten Speicher-karten weiterverwenden (wobei ich mir für die Kamera eine „Extreme III“ von SanDisk holen würde) und sie wird mit normalen AA-Batterien betrieben. D.h. auch hier können die alten Akkus aus der Pentax verwendet werden, wenngleich ich wohl zu DigiCam-Akkus der Firma Kodak wechseln werde, nachdem man mir überzeugend von deren Qualität und langanhaltender Kapazität vorgeschwärmt hat.

Kurzum: Die Kamera ist absout top, auch allerersten Testberichten, die Ihren Weg ins Netz gefunden haben, kann man nichts negatives entnehmen. Das allerbeste ist allerdings der Preis: Mit gut 300 Euro (je nach Anbieter) kommt sie extrem günstig daher. Die S5 IS kostete bis zuletzt noch knapp 400! Jetzt werde ich in den kommenden Wochen mal bei den örtlichen Elektronikfachmärkten vorbeischauen, um das gute Stück mal live in die Finger zu bekommen, und wenn dann keine Testergebnisse einschlägiger Seiten dagegen sprechen hoffe ich mal, dass das Christkind auch etwas für schöne Fotoapparate übrig hat… 😉