Mamma Mia!

Habe mir letzte Woche die Musical-Verfilmung Mamma Mia! angesehen und kann größtenteils gutes darüber berichten. Klar, wer einen anspruchsvollen Film mit toller Story, interessanten Charakteren und so weiter erwartet, wird hier enttäuscht werden, wer aber zwei Stunden unterhalten werden und ein phantastisches Sommer-Sonne-Gute-Laune-Party-Feeling erleben will und außerdem die Musik von Abba immer schon nicht schlecht fand, der wird diesen Film begeistert und bester Laune verlassen.

Am Anfang geht es zwar etwas sehr schrill zu und man fühlt sich stellenweise in einen billigen Teenie-Chick-Flick versetzt (und wenn Frauen Anfang 20 und über 50 vor Wiedersehensfreude schreiend und kreischend über einen Bootssteg hüpfen ist das als Mann durchaus beängstigend), aber der Film fängt sich Gott sei dank recht schnell und bietet dann nette Sommerunterhaltung.

Die schauspielerischen Leistungen sind – was will man bei einem Line-Up mit Meryl Streep, Colin Firth, Pierce Brosnan und Stellan Skarsgard auch anderes erwarten – solide, die Story hat zwar keine großen unerwarteten Wendungen, ist aber auch nicht langweilig, und die Musik von Abbe tut ihr übriges um die Stimmung hoch zu halten. Apropos Musik: Ich habe mir nach dem Film nochmal die alten „Originalaufnahmen“ von Abba angehört und muss sagen, dass mir – vom nicht wirklich souveränen Gesang der männlichen Hauptdarsteller abgesehen – der Filmsoundtrack besser gefällt als die echten Abba-Aufnahmen. Das liegt vor allem daran, dass die alten Stücke einfach furchtbar weich und seicht aufgenommen sind und nur so dahinplätschern, während der Soundtrack wesentlich aggressiver abgemischt ist und somit einfach mehr „kickt“. Er wirkt dadurch einfach dynamischer und reißt einen mehr mit, während die alten Sachen eher zum zurücklehnen und entspannen einladen.

Ich werde übrigens zunehmend zu einem Meryl Streep-Fan. In Der Teufel trägt Prada war sie absolute Spitzenklasse, und auch hier liefert sie wieder eine wunderbare Performance ab. Besonders beeindruckt hat mich ihr Gesang, der zwar nicht technisch perfekt ist, in den sie aber so viel Emotionen und Energie legt, dass es einfach großartig klingt. Wie schon erwähnt können ihre männlichen Kollegen da nicht mithalten, aber es ist dank moderner Technik immerhin leidlich erträglich 😉

Uni

I’m just a sweet transvestite…

Shocking News:

Wühle mich grade für eine Arbeit über stereotype Rollendarstellungen von Frauen durch einen Haufen englischer Frauenzeitschriften – und finde die Zeitschriften irgendwie toll!

Naja gut, ganz so weit wie in der Überschrift angedeutet ist es mit mir noch nicht, aber der Trend ist klar 😉

In der Arbeit geht es übrigens um ‚postmoderne‘ Werbungen, also Werbungen, die stereotype Rollenbilder und sexistische Darstellungen nicht einfach „wiederholen“, sondern in irgendeiner Form abgewandelt bzw ironisch auf das Stereotyp rekurrierend verwenden. Ja, so ungefähr.

Wenn ich ganz mutig bin poste ich mal n Ausschnitt der Arbeit… 😉

Diese Rebellion der Haushaltsgegenstände…

Von wegen „die Dusche ist mein Freund“: Meine Dusche hat was gegen mich!
Da ich in einem etwas älteren Haus wohne, muss ich immer ca. 1 Minute warten, bis aus dem Wasserhahn oder der Dusche warmes Wasser kommt. So lange braucht es, bis das warme Wasser aus dem Keller hier oben im vierten Stock ankommt. Das ist ja völlig normal.

Was ich aber nicht ganz verstehe, ist, dass das Wasser – nachdem ich es auf die richtige Temperatur eingestellt habe – plötzlich wieder kälter oder heißer wird. Vor allem wird es immer genau DANN schweinekalt, wenn ich gerade meine Haare wasche und vor lauter Schaum so gut wie nichts sehen kann. In diesem Moment nutzt die Dusche meine Wehrlosigkeit brutal aus und schaltet auf kalt! Und bis ich dann halbblind den Wasserhahn gefunden habe, der bei der kleinsten Berührung sofort von „Eiswasser“ auf „Kochen“ umschwenkt, bin ich schon halb erfroren.

„Doch ich werde sie besiegen, ich habe einen Plan! Und wenn es sein muss zünde ich die ganze Bude an, sie werden brenneeeeeeen!!“

The Dark Knight

Nachdem ich ja leider Gottes die Sneak Preview vom Dark Knight vor ein paar Wochen verpasst habe, bot sich gestern eine erneute Chance, den neuen Film von Chris Nolan vorab zu sehen. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, und so pilgerten wir gestern abend um 22.15 Uhr zu viert ins Cinema.

Was soll ich sagen? Der Film ist schlicht und ergreifend ein Meisterwerk. Ich will an dieser Stelle nicht zu viel über die Story verraten und die Spannung zerstören, da die Geschichte einige echt unerwartete Wendungen parat hält und trotz Überlänge (knapp drei Stunden) bestens unterhält. Lediglich gegen Ende hätte man meiner Meinung nach etwas kürzen und so mehr Tempo in den Plot bringen können. Das ist aber Kritik auf allerhöchstem Niveau.

Was ja schon im Vorfeld viel diskutiert wurde, ist die Darstellung des Jokers durch den mittlerweile verstorbenen Heath Ledger. Die Show, die Ledger hier abliefert, ist mit Abstand, und ich sage mit deutlichem Abstand, das Beste, was ich seit Jahren im Kino gesehen habe. Wenn er keinen Oscar bekommt, dann hat niemand einen Oscar verdient. Es ist schier unglaublich, wie Ledger den Joker als völlig wahnsinnigen Charakter erschafft, ohne ihn dabei ins Lächerliche abgleiten zu lassen. Er entwickelt eine Präsenz auf der Leinwand, die man sonst nur von den alten Größen des amerikanischen Kinos kennt (am ehesten fällt mir hierbei Donald Sutherland ein, der mit wenigen Sätzen soviel Präsenz in einer Szene ausüben kann, dass man als Zuschauer nur noch auf ihn schauen kann, man denke zum Beispiel an die Gerichts-Szene in Reign over me). Ledger verleiht dem Joker durch seine Mimik, Gestik und seinen Sprechgestus ein völlig authentisches Auftreten, ohne je gekünstelt oder gespielt zu wirken. In jeder Szene, in der er auftritt, ist er ohne Frage die Hauptperson, und wenngleich man ihn auf Grund seiner Kaltblütigkeit und Grausamkeit eigentlich nicht mögen „kann“, muss man ihn für seinen tiefschwarzen Humor doch irgendwie lieben. Kurzum: Er ist es, der den Film wirklich wirklich sehenswert macht. Ich fürchte allerdings, dass in der deutschen Synchronfassung eine ganze Menge dieser Genialität verloren gehen wird. Daher wie immer der Aufruf: Schaut den Film im Original an!

Der Rest der Schauspieler liefert eine sehr solide Leistung ab, Morgan Freeman ist gewohnt souverän, Michael Caine gibt wie schon im letzten Teil einen wunderbaren Butler (und auch hier wird der fantastische englische working class accent der deutschen Synchro zum Opfer fallen), Maggie Gyllenhaal kommt zwar etwas kurz ist aber genauso wie Aaron Eckhart gut, lediglich Gary Oldman als Gordon bleibt meiner Meinung nach etwas blass, obwohl er gefühlt in fast jeder Szene vorkommt. Christian Bale ist als Batman gut, als Bruce Wayne etwas besser, hat in dem Film aber irgendwie nur eine Nebenrolle – die Hauptrolle wurde nämlich eindeutig mit Heath Ledger besetzt.

Bild und Ton sind absolute Spitzenklasse, wobei hier das Cinema mit seiner technischen Ausstattung natürlich die halbe Miete ist und alles noch besser in Szene setzt.

Fazit: Der Film ist ein Meisterwerk und wenn man dieses Jahr nur einen Film im Kino (und bitteschön dort, auf einem Fernseher macht der Streifen einfach keinen Spaß) ansehen will, so muss, muss, muss es The Dark Knight sein.

Unwahrscheinlichkeiten

Jeder von uns hat sicher schon ein- oder mehrmals Geld auf der Straße gefunden. Ist ja nichts besonderes, dass man mal die ein oder andere Münze auf dem Boden entdeckt. Und vielleicht hat auch schonmal jemand ausländisches Geld gefunden (gut, seit Einführung des Euros ist das etwas schwerer geworden, außer man zählt „ausländische“ Euros als ausländisches Geld).

Jetzt eine kurze Information am Rande: Meine Freundin verlässt mich, wie die meisten ja sicherlich schon wissen, in drei Wochen, um für vier Monate nach Kanada zu gehen.* Ende des Randes.

Wie wahrscheinlich ist es nun, dass ich ausgerechnet jetzt (also kurz bevor meine Freundin nach Kanada fährt) mitten auf der Straße Geld, genauer gesagt ausländisches Geld, oder noch genauer gesagt kanadisches Geld finde? Würde mir jemand sagen: „Pass auf, du findest bestimmt zufällig hier in München kanadisches Geld“, so hätte ich ihn vermutlich für total verrückt erklärt. Aber wie so oft hält das Leben die unwahrscheinlichsten Sachen bereit, und so kam es wie es kommen muss, ich hab vor kurzem – mitten auf der Straße – eine kanadische 20-Cent-Münze gefunden.

OK, ist jetzt nicht die spannendste Sache der Welt, fand’s aber trotzdem einen kuriosen und erwähnenswerten Zufall.

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* Sie schreibt auch ein Blog darüber, die Adresse darf ich aber niemandem sagen. Es ist mehr so ein „Geheimes Blog für den geheimen Zirkel der geheimen Geheimnisträger.“ Habe gehört, nur Auserwählte, denen persönlich die Hand geschüttelt wurde, dürften in diesen geheimen Dokumenten lesen. 😉

Uuuhhh…. behaaaaaave, baby!

Mike Myers is working on a new Austin Powers movie as a tribute to his late father.

The comedian was devastated when his dad Eric passed away in 1991 following a long battle with Alzheimer’s disease.

And he is now using the script for the fourth installment of the spy comedy to pay homage to his beloved father – by basing the story on their relationship.

A source tells Deadline Hollywood Daily, „It’s very personal with a father and son theme loosely based on his own life.“

So lese ich gerade auf imdb.com. Welch frohe Neuigkeiten 🙂 Da wird’s doch wirklich mal Zeit für einen Austin ’shaggadelic‘ Powers-Filmabend…!

Yeah, baby, yeah!

Es wird schlimmer und perplexer

Es wird schlimmer:

Mir sind heute auf dem Heimweg ungelogen neun JunggesellenInnen-Abschiede begegnet. Wisst ihr, was das für die Kinderwagensituation Münchens bedeutet? Genau, es werden noch viel mehr, und bald wird die Stadt München aus allen Bussen und U-Bahnen sämtliche Sitze und Haltestangen entfernen müssen, um Platz für die ganzen Kinderwagen zu schaffen.

Immerhin, betrunkene Junggesellenabschiedsmitglieder sind lustige Kunden: Begrüßen dich mit Handschlag und Schulterklopfen, brechen bei jeder angebotenen Sonnenbrille in Begeisterrungsschreie aus und nehmen dann die nächstbeste Brille mit (jeder eine natürlich). So macht Verkaufen Spaß! 🙂

Es wird perplexer

Wie reagiert man idealerweise und ohne völlig die Fassung zu verlieren in folgender Situation:

Recht gut aussehende junge Dame begutachtet einige Rucksäcke; freundlicher Kaufhofmitarbeiter kommt hinzu

Mitarbeiter: Grüß Gott, kann ich Ihnen behilflich sein?

Junge Dame (mit übertrieben hoher Stimme): Ahaaaaaa, nein, ich geh jetzt erstmal pullern!!

Mitarbeiter: O_o

Junge Dame: (rauscht ab richtung WC)

Ja bitte??? Ich weiß selbst nach längerem Überlegen keine Reaktion, mit der man die Situation rettet und cool und lässig aussieht. Echt nicht. Was laufen denn hier bitte für Leute rum?

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PS: Brezn vom Vortag sind nur mit großen Schlucken Weißbier (nicht vom Vortag!!) zu genießen.

„Was für ein Mann!“

… ist Barack Obama, und „Was für ein Mann!“ muss demnach auch ich sein!

Wieso? Nun, ganz einfach: Barack Obama war im Fitnessstudio und hat NICHT GESCHWITZT!!!

Er hat „drei mal“ in die Pedale eines Ergometers getreten, danach ein paar Wiederholungen mit 10- bzw. 32kg-Hanteln gemacht, 10 SitUps und sich dann etwas gedehnt.

Ja der Wahnsin. Nichts gegen Barack Obama, ich find den ja auch ganz sympathisch, aber bei dem Pensum schwitze ich auch nicht. Was muss ich also für ein Mann sein! Unglaublich!

„It’s working, it’s working!!!“

„It’s working!“ I:

Ähnlich wie Anakin sich einst über seinen Podracer freute, hab ich mich gestern abend über meinen iPod gefreut.

Das gute Stück lag das letzte halbe Jahr nämlich nur ungenutzt und unbenutzbar im Schrank. Der Akku war hin und hat nichteinmal mehr lang genug gehalten, um neue Musik draufzupacken (gleichzeitg Musik und Strom laden ging mangels Firewireport an meinem Rechner leider nicht).

Letze Woche habe ich mir dann aber mal einen Ruck gegeben und auf eBay einen neuen Akku geordert. Bei zehn Euro (inklusive Porto) kann man ja nicht viel falsch machen… gestern das Teil eingebaut, eh voila, die kleine weiße Zauberkiste dudelt wieder wie eh und je! Prima, nun kann ich wieder etwas mehr Musik mit auf Reise nehmen, und kann mir unterwegs auch endlich wieder gezielt aussuchen, was ich hören möchte; ein Komfort, den mein iPod Shuffle doch vermissen lässt.

„It’s working!“ II:

Nachdem ich die Dinger letzte Woche schmerzlich vermisst habe und mir an meinem „Caramel Moccachino“ ordentlich die Finger verbrannt habe, war ich gestern umso begeisterter, diese schicken braunen, aus 60% „post consumer fiber“ bestehenden insulation sleeves beim Starbucks am Flughafen zu finden. Und was soll ich sagen: Nicht nur wirkt der Pappbecher einfach angezogener mit so einer braunen Manschette drumherum, auch die Finger tun nicht mehr weh. Top!