Martin

Arbeitsmittel

Aufgrund von akutem Frust über die Situation hier mal was zu den Arbeitsmitteln, die einem als Lehrer zur Verfügung gestellt werden bzw. eben auch nicht.

Grundsätzlich gibt es seit 1, 2 Jahren immerhin für jeden Lehrer und jede Lehrerin ein sogenanntes „Lehrerdienstgerät“, also ein Computer in welcher Form auch immer. Bei den allermeisten Sachaufwandsträgern sind das wohl Laptops oder Convertibles (d. h. Laptops mit Touchscreen und meist auch digitalem Stift), bei manchen sind es Tablets (da meist iPads). Bei uns hatte man die Wahl zwischen einem Dell Convertible und einem iPad, wobei diese Wahl insofern eingeschränkt war, als dass wir einfach eine bestimmte Anzahl beider Geräte geliefert bekommen haben und mann dann nur so lange wählen konnte, bis eine Sorte vergeben war. Viele Kolleg/-innen haben wohl, so wie ich, ein iPad genommen, weil ja ohnehin ein (privat finanzierter) „richtiger“ PC oder Laptop vorhanden war. So hat man dann das iPad als handliches Gerät im Unterricht dabei (und kann von diesem aus den Bildschirminhalt drahtlos zum AppleTV am Beamer übertragen) und für die Vorbereitung etc. nutzt man dann sein Privatgerät. Dessen Nutzung man natürlich von der Schulleitung genehmigen lassen muss, denn eigentlich ist diese ja nicht erlaubt. Weil Datenschutz. Aber ohne geht’s halt auch nicht, weil viele Sachen (Texte verfassen, Arbeitsblätter layouten, Bilder bearbeiten, das Notenportal bedienen) rein auf dem iPad nicht oder nur extrem ineffizient und rudimentär möglich sind.

Wobei: Man könnte ja auch einen der sage und schreibe drei Computer benutzen, die uns in einem Kollegium von ca. 120 Personen im Lehrerzimmer zur Verfügung stehen. Diese Geräte sind ungefähr Baujahr 2014 und haben uralte, winzige Bildschirme im 4:3-Format – das Hochfahren und Anmelden dauert dann auch schon mal 10 Minuten. Bitten an den Sachaufwandsträger, hier einmal für zeitgemäßere Hardware (oder eine Art Docking-Station aus Bildschirm, Tastatur und Maus für die privaten Geräte zur Verfügung zu stellen), wurden rundheraus abgelehnt: Die Ausstattung der Angestellten des Freistaats Bayern (was wir Lehrer ja sind) sei Sache des Arbeitgebers und nicht des Sachaufwandsträgers. Na schönen Dank.

Nun haben ich, wie viele andere an der Schule, mittlerweile fast alles auf Apple umgestellt. Dumm nur, dass ich in einem Arbeitskreis außerhalb der Schule (für ein dem Kultusministerium anhängiges Institut) mitarbeite und die Infrastruktur dieser Behörde (und des KMs allgemein, scheint mir) fast nur auf die Verwendung von Windows-Systemen ausgelegt ist. Da ist die Einwahl ins Behördennetz, um Zugang zu den hoch gesicherten Systemen zu bekommen, vom Mac aus halt nur schwer und auf Umwegen möglich – und funktioniert dann alles andere als zuverlässig. Naja, kein Problem, wird man sich denken: Wenn der Arbeitgeber will, dass ich als Arbeitnehmer eine bestimmte Aufgabe erledige, wird er mir ja sicher die notwendigen Mittel (hier: ein Notebook mit Windows) zur Verfügung stellen, oder? Pustekuchen. Also frickelt man irgendwie rum, so gut es geht, und packt am Ende das eigentlich längst eingemottete, mehrere Jahre beim Nachwuchs geparkte Surface wieder aus, um irgendwie seine Arbeit verrichten zu können.

Und dann, wenn man alles eingerichtet und am Laufen hat? Streikt mehrere Tage die Netzwerkinfrastruktur und das Verwenden der im Behördennetz liegenden Systeme ist aufgrund von einer zu langsamen / überlasteten / unzuverlässigen Verbindung de facto nicht möglich. An meinem Internetzugang lag’s nicht, der funktionierte für alles andere tadellos.

Solche Erlebnisse sind ohne Ende frustrierend und machen einem wieder mal bewusst, wie wenig Wertschätzung man in diesem Job von Seiten des Arbeitgebers erfährt. Alles soll modern und schick und digital sein, aber es darf bitte bloß kein Geld kosten.

Von der Qualität meines eigentlich nicht vorhandenen Arbeitsplatzes in der Schule will ich jetzt gar nicht anfangen: Ein Stuhl (nicht drehbar oder höhenverstellbar) und ein Tisch, den ich mir mit einem Kollegen teile, sodass jeder ca. 60 x 60 cm Platz hat. Kein eigener Computer, kein Zubehör (externer Monitor, Maus, Tastatur) fürs Privatnotebook, nicht einmal Stifte werden gestellt. Mir fällt wirklich keine Firma ein, vermutlich nicht einmal eine andere Behörde, in der solche Zustände herrschen.

Dafür dann aber tolle Kampagnen schalten, die junge Menschen dazu animieren sollen, Lehrer zu werden und „Zukunft zu gestalten“. Aber bitte mit eigenem Material!

Sonnenaufgang auf dem Spitzstein

Bilder von einer (unserer ersten!) Hüttenübernachtung auf dem Spitzsteinhaus. Schon einige Monate her, aber die Eindrücke bleiben. Und die Freude an den Bildern.

Wochenrückblick KW21 (2025)

Eigentlich gibt es dieses Jahr in Bayern ja praktisch kein Abitur. Eigentlich. Es gibt einige Schulen über das Land verteilt, in denen doch Abiturprüfungen geschrieben werden, und zwar von den Schülerinnen und Schülern, die entweder im letzten Durchgang durchgefallen sind bzw. eine Jgst. der Oberstufe wiederholt haben oder aber diejenigen aus dem G9, die durch die Individuelle Lernzeitverkürzung in der Mittelstufe die Klasse 11 überspringen konnten und dann trotz G9 nach 8 Jahren Gymnasium Abitur machen können.

Trifft auf uns nicht zu. Daneben gibt es aber noch andere, nicht-staatliche Schulen, deren Schüler nach 13 Schuljahren, also auch dieses Jahr, ihr Abitur machen. Unter anderem die Waldorf-Schulen, von denen wir eine aus der näheren Umgebung seit Jahren mehr oder weniger regelmäßig betreuen. Diese brauchen nämlich eine staatliche Schule, die die Abi-Organisation und die Zweitkorrektur der Arbeiten übernimmt, sozusagen zur Kontrolle, dass auch alles seine Richtigkeit hat und das Niveau, das an den übrigen (staatlichen) bayerischen Schulen besteht, auch dort eingehalten wird. Aus diesem Grund durfte ich auch in diesem Jahr einige Abi-Arbeiten (zweit-) korrigieren. Das war vom Arbeitsumfang schon OK, da es nur gut eine Handvoll waren, dennoch hatte ich zu Beginn des Schuljahres und bei der Planung meiner anderen Schulaufgaben nicht damit gerechnet. Somit war bzw. ist die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten jetzt gerade recht voll mit Schulaufgaben, Übungsaufsätzen und eben der Abi-Zweitkorrektur.

Daneben steht noch das Alltagsgeschäft Unterricht und die Erstellung von Schulaufgaben (gerade auch mündlicher) an, was natürlich auch nicht einfach liegen bleibt. Dazu dann noch Vernetzungstreffen und Hospitationen für andere bzw. künftige DSdZ-Schulen, die wir „gehostet“ haben, ISB-AK Arbeit, ein weiterer Schulversuch, bei dem wir und ich mit an Bord sind, Personalratsarbeit (es soll ein neues Konzept zum selbstorganisierten Lernen eingeführt werden wegen oder trotz drohendem Lehrermangel im kommenden Schuljahr) und natürlich jede Menge familiäre Termine, vom normalen Wochenprogramm über Chor-Auftritte bis hin zu einem Priesterjubiläum in der erweiterten Verwandtschaft.

Es wird also ganz und gar nicht langweilig. Und obwohl mich die Aussicht auf diese ganzen Dinge gegen Ende der Osterferien etwas gestresst hat, hat sich alles gut gefügt und die Arbeit ging meist gut und zügig von der Hand. Und irgendwie habe ich diese Geschäftigkeit sogar ein wenig genossen… einfach mal machen, würde Ralf Möller vermutlich sagen.

Das einzige, was wirklich immer nervt, ist Hausarbeit, die obendrauf kommt. Kochen ist ok, wenn man die Zeit hat, aber alles andere – von Wäsche waschen und bügeln über Staubsaugen und Abspülen bis zum Aufräumen – nervt kolossal und ist auch so wenig nachhaltig. Was du heute spülst steht spätestens morgen wieder dreckig in der Küche und die Socken, die ich gestern in den Schrank eines Kindes geräumt habe, finde ich heute irgendwo im Treppenhaus liegen. Selbstwirksamkeit, einer der größten Faktoren für Zufriedenheit im Job und vermutlich im Leben überhaupt, ist da ein Fremdwort. Von wem war der Spruch „Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen“ noch gleich? Wobei ich ehrlich gesagt auch lieber Felsen rumrollen würde als Pfannen zu spülen oder das Chaos meiner Kinder aufzuräumen… wenn das bei dem alten Griechen ähnlich war – wer weiß? Fels-Arbeit im Gebirge als Selbstfindungstrip? Könnte man heutzutage vermutlich auch als Seminar an gestresste Manager/-innen verkaufen. Und abends dann deftig alpenländische Brotzeit für 45,- Euro pro Person. Das bringt mich auf das Hüttenwochenende mit unserem Tablet-Team in eine „Nobel-Hütte“ am Tegernsee… das war sehr schön, aber vielleicht auch ein Thema für einen eigenen Text.

Fotografie

Bleiben wir bei den einfachen, überschaubaren Themen. Warum Fotografie? Ich bin, glaube ich, ein recht visueller Mensch. Ich mag klare Muster, geometrische Formen, schöne Farbkompositionen. Das heißt jetzt nicht, dass ich einen herausragenden Stil hätte oder immer perfekt abgestimmt gekleidet wäre (oder gar, das unser Haus so wäre), aber ich empfinde tiefe Freude bei Bildern oder Fotografien mit guter Bildkomposition, gut abgestimmten Outfits oder schön designten Dingen. Außerdem mag ich Technik und kann mich für Gadgets jeder Art begeistern.

Und so bin ich irgendwann in der Oberstufe zur ersten Canon Digicam mit erstaunlichen 2 Megapixeln gekommen, die dann kurze Zeit später durch eine bessere (und viel kleinere) Digicam von Pentax abgelöst wurde. Vor meiner Reise nach Australien sollte dann eine bessere Kamera her, und so kam ich durch den Tipp meines Vaters zur ersten digitalen Spiegelreflex, einer Canon EOS 1000D. Damit begann eine Reise durch diverse Kameras (450D, 50D, jetzt R50), zig Objektive und unzählbares Zubehör.

Ziel des Ganzen war natürlich immer, bei aller Begeisterung für das technische Drumherum, schöne Fotos zu machen. Von Dingen, von Landschaft, Gebäuden, später auch mehr Personen (Kinder! Hochzeiten!) und allem andern. Mit der Landschaftsfotografie tue ich mich auch heute noch schwer, da das Finden eines eindeutigen, das Bild tragenden Motivs hier – für mich – schwerer ist, als ein einzelnes Objekt (Kind, Gebäude, Gegenstand) ins Zentrum einer Aufnahme zu stellen. Nichtsdestoweniger macht das Fotografieren einfach großen Spaß und man hat das Gefühl, etwas zu erschaffen. Dass hierbei Kunst und Technik eng ineinandergreifen, macht es für mich als Gadget-Freak umso schöner.

Fotografie ist aber natürlich mehr als „nur“ Kunst um der Kunst willen. Sie ist auch ein Medium, um Dinge zu dokumentieren. Mit ihr kann man festhalten, wo man im Urlaub war, welche Details der Hochzeitsdeko besonders schön waren oder wie die eigenen Kinder aufwachsen (und wie man selbst altert). Dabei sollte man nur nicht dem Glauben erliegen, dass Fotografie alles realistisch und objektiv abbildet. Die Kamera sieht Dinge anders, als das menschliche Auge, und so manch traumhafter Sonnenuntergang wird auf dem gemachten Foto durch vom Auge ausgeblendete Strommasten und Straßenlaternen entstellt. Hier kommt dann der Fotograf ins Spiel, als jemand, der die Aufnahme bewusst gestaltet. Das fängt bei Blende, Brennweite, Belichtungszeit an und geht mit der Nachbearbeitung der Bilder am Computer oder Handy weiter – ohne die geht es heute nicht mehr, jedenfalls, wenn man das darstellen will, was man selbst gesehen hat. Und so verstehe ich die Fotografie: Sie hilft mir, das festzuhalten, was ich in einem bestimmten Moment gesehen und wahrgenommen habe. Kann sein, dass der Weißabgleich dann einen Ticken wärmer eingestellt wird, als es objektiv gesehen korrekt wäre. Kann sein, dass vereinzelte kleine Objekte aus dem Bild rausretuschiert werden, weil ich sie vor Ort unbewusst ausgeblendet habe. Kann sein, dass die Sättigung der Farben und die Belichtung angepasst werden, damit das Bild am Ende so aussieht, wie ich es in Erinnerung habe. Aber das ist in Ordnung: Fotografie ist für mich subjektiv und ich bin kein größtmöglicher Objektivität verpflichteter Fotojournalist.

Schreiben

Foto von Liviu C. auf Unsplash

Letzes Jahr habe ich in den Pfingstferien – die wir im schönen Brandenburg in der Uckermark verbracht haben – ein Buch von Doris Dörrie übers Schreiben gelesen. Der Titel ist mir grad entfallen, aber es geht darum, wie und wann und warum sie schreibt. Das fand ich sehr interessant und eigentlich auch motivierend, selbst anzufangen.

Leider ist wie immer alles andere dazwischen gekommen, sodass aus dem Schreiben – abgesehen von ein paar tagebuchartigen Notizen zu jedem Tag – nicht viel geworden ist.
Das ist eigentlich sehr schade, denn schreiben hat mir schon immer Spaß gemacht. Nicht von ungefähr habe ich mich mal für Berufe im Bereich PR oder Journalismus interessiert, auch wenn dann was ganz anderes aus mir geworden ist. Ist man als studierter Germanist eigentlich das Gegenteil eines Autors – man schreibt ja nicht primär, sondern liest eher? Wobei man ja dann über das Gelesene schreibt. Egal.

Ein paar Dinge aus der Zeit, in der ich noch aktiver gebloggt habe, sind mir auch nach Jahren noch im Kopf geblieben – vermutlich eher, weil ich sie aufgeschrieben habe, als weil sie denkwürdig waren – und das scheint mir bei meinem flüchtige Gedächtnis schon Grund genug, wieder öfter mehr aufzuschreiben.

Dinge aufzuschreiben hat ja viele Vorteile. Man vergisst sie weniger leicht. Man macht sich mehr Gedanken über sie. Manchmal kommen beim Schreiben auch ganz neue Ideen auf. Man übt das Formulieren und gewöhnt sich (hoffentlich?) an, Texte zu überarbeiten. Man übt das Tippen – oder Schreiben mit der Hand, wenngleich das für längere Texte wohl doch etwas aus der Mode gekommen ist (außer man ist Barack Obama). Andere Leute haben eventuell was zu lesen, um sich bei der Fahrt zur Arbeit zu beschäftigen.

Man muss sich halt nur die Zeit dafür nehmen, aber das gilt natürlich für alle Sachen. Und eigentlich sollte man sich, so man denn Spaß am Schreiben hat, die Zeit unbedingt dafür nehmen, genauso wie für alle anderen Dinge, die eine Freude bereiten. Mit freudlosen Tätigkeiten verbringt man ja ohnehin mehr als genug Zeit. Vielleicht sollten alle Menschen grundsätzlich mehr Zeit mit dem verbringen, was sie, greifen wir gleich zu den großen Begriffen, glücklich macht. Unglücklich wird man mehr oder weniger sowieso von alleine, wenn man nicht gut auf sich aufpasst.

Ohne mir das alles vorab überlegt zu haben, habe ich heute also den spontanen (wenn auch leicht verspäteten) Vorsatz fürs neue Jahr gefasst, jedem Tag über eine Sache zu schreiben. Was das sein wird, weiß ich nicht, es ist ja auch am Ende egal. Vielleicht wird es morgen das Wetter, die Deutsche Bahn oder das neuste Gadget sein, eventuell wird es die Schule, der unfreundliche Nachbar oder die Zeit mit meinen Kindern. Hauptsache ist, ich nehme mir ein Thema und formuliere Gedanken aus. Der Rest wird sich dann schon finden.

Außerdem will ich jeden Tag ein Foto machen – egal ob mit Handy oder der richtigen Kamera – von irgendwas. Einfach, um wieder ins Fotografieren rein und aus dem Alltags- und Arbeitstrott rauszukommen, welcher mich in letzter Zeit doch zusehends genervt und gelangweilt hat. Es kann doch nicht sein, dass man seine Tage irgendwie mit dem alltäglichen Trott verbringt und am Ende gar nicht weiß, wo die Zeit hingegangen ist. Insofern: Auf ins neue Jahr mit mehr Kreativität und mehr von dem, was mir Spaß macht.

PS: Dieser Text stammt aus dem Januar 2025, jetzt haben wir Mai – und das mit dem täglich schreiben hat keine zwei Wochen gehalten. Trotzdem habe ich jetzt, sozusagen retrospektiv, beschlossen, ein paar Sachen mal online zu stellen und weitere zu schreiben.

PPS: Das mit dem Fotografieren jeden Tag hat auch nicht hingehauen. War klar, oder?

Review: Microsoft Surface Pro 7

Photo by Zachary Fetters on Unsplash

Mein gutes altes Surface Pro 4 gab im September den Geist auf. Scheinbar hatte sich der Akku im Gerät so weit aufgebläht, dass es das Display vorne z.T. aus dem Gehäuse wölbte. Das war zum einen nicht sehr schön, störte wegen des entstehenden Farbstichs (ein nicht fürs Biegen gemachtes Display sieht komisch aus) beim Arbeiten und außerdem hatte ich Sorge, dass der defekte Akku irgendwann in Flammen aufgehen könnte.

Und weil es bei einem berühmt-berüchtigten Online-Riesen ein sehr gutes Angebot gab, schlug ich sofort zu und orderte die neueste Version des Surface, das Surface Pro 7. Und weil ich das Platingrau des alten Surface nach gut vier Jahren doch ein wenig satt hatte, nahm ich die Variante in mattschwarz inklusive TypeCover – die alte Tastatur hatte dem täglichen Einsatz in optischer Hinsicht auch schon Tribut gezollt. Damit passt das Surface zwar farblich nicht mehr zu meinem Surface Pen und der Surface Arc Mouse, aber ein wenig Abwechlsung braucht der Mensch ja hin und wieder mal.

Nachdem ich die letzten Jahre die Version mit Core i5-Prozessor, 8GB RAM und 256 GB SSD in Verwendung hatte, gönnte ich mir nun das Modell „eine Nummer größer“: Core i7-CPU, 16GB RAM und (weiterhin) 256GB SSD. Ich hätte lieber 512GB gehabt, die Variante gab es aber nicht (jedenfalls nicht im Angebot, und für die Version mit 1TB SSD war ich dann doch zu geizig).

Warum die schnellere CPU und mehr RAM?
Beim Bearbeiten von Raw-Dateien meiner Spiegelreflex und beim Rendern von Videos im Frühjahr hatte ich doch bemerkt, dass mein Surface Pro 4 schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatte. Vom schnelleren Prozessor und größeren Arbeitsspeicher erhoffte ich mir nun einen spürbaren Geschwindigkeitszuwachs, und mehr ist ja immer besser.

Photo by Andrew Mantarro on Unsplash

Was ist mir nach dem Wechsel aufgefallen?
Man bemerkt ja zunächst immer nur die Probleme, also fange ich damit mal an:

Die Treiberprobleme, die es schon beim Pro 4 zu Beginn gab, scheinen auch beim Surface Pro 7 zu existieren. Beim 4er war es vor allem das Surface Dock, das ungefähr fünf Runden Treiberupdates brauchte, bis alles richtig lief.
Beim neuen Surface war es der Grafiktreiber, der erst nach mehreren Update-Orgien (und nachdem ich irgendwann den von Microsoft zur Verfügung gestellten Treiber ignorierte und das Intel-eigene Treiber-Update-Tool installierte) wirklich zuverlässig lief. Zuvor kam es immer wieder zu Problemen mit externen Bildschirmen (bzw. Beamern in der Schule), was äußerst nervig war.
Im gleichen Zuge habe ich auch festgestellt, dass es offenbar riesige Qualitätsunterschiede zwischen billigen und teuren USB-C zu HDMI-Adaptern gibt. Am alten Surface hatte ich jahrelang einen günstigen (aber nicht den günstigsten) Mini-DP auf HDMI/VGA-Adapter im Einsatz und das gleiche hatte ich beim neuen Surface auch vor – nur eben per USB-C, da dieser Anschluss den Mini-DisplayPort vom 4er abgelöst hat. Zwei Wochen und unzählige Stunden ohne funktionierendes Bild auf dem Beamer kam ich dann aber zu der Erkenntnis, dass der Weg von USB-C zu HDMI oder VGA (ja, die technische Ausstattung der Schule ist im Jahr 2005 stehengeblieben) kein leichter ist. Am Ende entpuppte sich dann die Nutzung eines (sündteuren) Belkin USB-C auf HDMI-Adapters mit dahinter hängendem HDMI zu VGA-Adapter als die am zuverlässigsten funktionierende Lösung. Ich weiß nicht, ob das ein spezielles Problem des Surface ist, habe von derartigen Problemen bei anderen aber noch nicht gehört.
Auch das Zusammenspiel von Surface Pen und externen Monitoren birgt einige Tücken. Mit dem Oktober-Update von Windows 10 schlich sich ein heftiger Fehler ein, der dazu führte, dass das Surface bei Nutzung von Stift und externem Monitor regelmäßig Probleme machte (der Bildschirm wurde z.B. einfach schwarz und ähnliches). Hier half nur ein Rollback auf die vorherige Windows-Version und Abwarten bis zum Winter-Update.

Weniger Fehler, aber etwas enttäuschend sind die Akku-Laufzeit und die CPU-Leistung. Der Akku soll laut Microsoft bis zu 10,5 Stunden bei „typischer Nutzung“ halten, was drei Stunden weniger als beim Vorgänger, dem Surface Pro 6, sind. Damit sollte man ja eigentlich problemlos durch einen Schul(vor)mittag kommen, dachte ich. In der Realität ist es allerdings so, dass ich nach ca. vier Schulstunden aktiver Nutzung (OneNote mit Stifteingabe, Webbrowser, evtl. kurze Videos von YouTube) langsam an eine Steckdose muss, spätestens nach sechs Schulstunden ist definitiv der Saft raus. Das ist weit entfernt von dem, was Microsoft angibt. Wenn ich – wie derzeit – ein Videokonferenz-Tool zum Streamen des Unterrichts offen habe, ist nach zwei Schulstunden der Strom aus. Damit liegt das Surface Pro 7 in praktisch neuem Zustand nur unwesentlich über meinem vier Jahre alten Surface Pro 4 mit defektem (aufgeblähtem) Akku. Das ist schon recht schwach, bedenkt man, dass das Teil ja drei Generationen neuer ist.
Auch der i7 kann mich nicht wirklich überzeugen. Im Alltag ist der Unterschied zum alten (!) i5 praktisch nicht zu bemerken. Sobald das Gerät am Strom hängt (und die CPU nicht in der Leistung gedrosselt wird), rauscht dafür sehr häufig der Lüfter – zwar nicht unangenehm, aber doch hörbar. Bei der Fotobearbeitung und beim Video-Rendern bemerke ich ehrlich gesagt keinen gravierenden Unterschied. Mag sein, dass es eine Idee schneller geht, den Sprung, den ich mir von einem drei Generationen neueren Prozessor und der nächsthöheren „Kategorie“ (i5 zu i7) versprochen hatte, erlebe ich aber nicht. So gesehen hätte ich also auch beim i5 bleiben können und würde mir das Lüfterrauschen sparen. Für normale Office- und Schul-Anwendungen wäre dieser also meine Empfehlung. Und wer mehr Videoschnitt oder Fotoretusche betreibt, sollte wohl ein anderes Gerät als das Surface Pro ins Auge fassen.


Photo by Bahman Adlou on Unsplash

Gibt’s auch was Gutes zu sagen?
Ja, klar – alles, was es auch schon zum Surface Pro 4 zu sagen gab. Das Tablet ist – nachdem alle Treiber laufen – sehr zuverlässig, schnell startklar, die Stifteingabe funktioniert hervorragend und die Tastatur des TypeCovers lässt sich, obwohl dieses im ersten Moment erschreckend dünn wirkt, wunderbar „beschreiben“.
Das Display ist mit seinen 12,3″ ausreichend groß, stellt aber einen guten Kompromiss in Sachen Handlichkeit dar. Der Bildschirm ist richtig gut: Er ist mit 267dpi knackig scharf und hat eine tolle Farbwiedergabe. Das fällt vor allem dann auf, wenn man einen altersschwachen Beamer anschließt und das auf dem Laptop wunderschön leuchtende Bild auf einmal sehr fad daherkommt.
Das Surface ist angenehm leicht, sodass man es bei Bedarf auch gut ‚in der Hand‘ verwenden kann, und es steht mit dem ausklappbaren ‚Kickstand‘ fast überall sehr sicher.
Es ist also, das hat ja schon Jan-Martin Klinge festgestellt, praktisch das perfekte Gerät für die Schule, wenn man einen ‚echten‘ Computer mit Stift will. Der Preis ist allerdings schon recht happig – ich hoffe daher, dass das Surface Pro 7 mindestens genauso lang durchhält wie sein Ur-Großvater, das Pro 4.

tl;dr
Das Surface Pro 7 ist ein tolles Gerät, ein Upgrade von älteren Versionen lohnt sich aber in meinen Augen nicht, solange diese noch funktionstüchtig sind. Die leistungsstärkste Variante kann man sich sparen und der Akku ist ein Rückschritt zu den Vorgängern.

Corona Timeline: Dezember 2020 und Januar 2021

Photo by Markus Winkler on Unsplash

Der Dezember beginnt mit dem ersten Schnee in diesem Winter. Zwar nur ein paar Flocken und sehr viel bleibt nicht liegen, aber ich freue ich immer, wenn’s schneit. Ansonsten notiert mein Bullet Journal, dass ich ziemlich k.o. aus der Schule komme. Dort geht es weiter wie bisher: Man arbeitet immer unter dem Damoklesschwert der Quarantäne und am zweiten Dezember erwischt es gut die Hälfte meiner Sechstklässler. Die Kinder daheim werden per Mebis mit Material versorgt und erhalten Infos, was wir in der Schule gemacht haben, während es „in Präsenz“ relativ normal weitergeht.
Eine Premiere für mich gibt es: Die erste Lehrprobe, der ich als Betreuungslehrer beiwohnen darf. Dazu noch unter Pandemiebedingungen (mit Maske, Abständen, Lüften zur Mitte der Stunde usw.). „Mein“ Referendar macht das aber absolut großartig und auch die Klasse ist mit Feuereifer dabei, sodass diese Probe mit Bravour gemeistert wird.

Im Laufe des Monats steigt die Inzidenz im Schul-Landkreis auf über 200, sodass die älteren Klassen in den Distanzunterricht geschickt werden. Mein 11er Deutschkurs war ohnehin schon im Wechselunterricht, sodass die für Dezember geplante Klausur verschoben werden musste, da spielt das jetzt keine große Rolle mehr. Als Lehrer finde ich den kompletten Distanzunterricht auch angenehmer als das tageweise Wechseln, wo immer nur der halbe Kurs oder die halbe Klasse anwesend ist. So kann ich den Unterricht und die Aufgaben wirklich darauf einstellen, dass die Schülerinnen und Schüler daheim und allein arbeiten, aber Dinge wie Computer / Tablet und Internetzugang zur Verfügung haben – beides gibt es in der Schule praktisch nicht (Willkommen im Entwicklungsland Deutschland!). Beim Wechselunterricht hingegen muss ich schauen, dass ich ordentlichen Unterricht für die SchülerInnen in der Schule plane und durchführe und gleichzeitig noch Aufgaben für diejenigen daheim erstellen – da leidet zwangsläufig die Qualität von einem oder beidem; die Zeit, die ich zur Vorbereitung habe, wird ja nicht mehr.

Gesundheitlich gibt’s „Ups“ und „Downs“. Ein „Up“: Mein Fitnessstudio, das wie so vieles andere geschlossen ist, verleiht kostenlos Spinning-Räder und ich besorge mir eines davon Anfang des Monats. Das steht im Keller und, Spoiler, wird bis zu den Weihnachtsferien auch einigermaßen regelmäßig genutzt. Im neuen Jahr steht es dann irgendwie eher still, obwohl mir die (monotone) Bewegung eigentlich guttut. Grundsätzlich sind die neuen Folgen von The Mandalorian mein Highlight in diesem Monat. Die zweite Staffel ist schon verdammt gut.

Mitte des Monats wird dann ein „harter Lockdown“ für Deutschland angekündigt und die Weihnachtsferien beginnen einige Tage früher. Zu diesen Tagen gibt es ein peinliches kommunikatives Hin und Her des Ministeriums. Erst heißt es, in den Tagen finde nur in der Q11 und Q12 Distanzunterricht statt, in den anderen Klassen nicht (wieso?). Die unteren Jgst. sollten nur freiwilliges Material zur Übung und Wiederholung erhalten. Kurz darauf heißt es dann, es wäre niemandem das Unterrichten verboten worden, aber da ist der Zug bei den SchülerInnen natürlich schon abgefahren. Mebis geht an diesen Tagen dann jedenfalls auch in die Knie, sodass das mit dem Unterricht ohnehin irgendwie Makulatur ist. Nun ja.
Die Klausuren, die für kurz vor Weihnachten geplant waren, sind nun alle hinfällig, aber was soll’s. Man ist ja gewohnt, spontan umzuplanen.
Kurz vor Weihnachten gibt es an den „freien“ Tagen dann jede Menge Online-Fortbildungen, von denen ich mehrere mache. Finde die immer ein wenig schwierig: Vieles, was dort erklärt wird, kann ich bzw. kenne ich schon. Aber bei dem einen oder anderen Kurs sind doch noch gute Tipps dabei. Und immerhin bekommt man so „schwarz auf weiß“, was man schon alles kann und erfüllt so seine Fortbildungsverpflichtung.

Den Weihnachtsbaum schmücken wir dieses Jahr schon zwei Tage früher als sonst, aber wen stört’s. Wir sind ja eh alle daheim und so haben wir länger was davon. Weihnachten verläuft dann völlig entspannt und in Ruhe – nur wir als Familie und keine Besuche oder BesucherInnen. Und weil sonst nichts ansteht, streichen wir das Wohnzimmer nach gut zwei Jahren zur Hälfte anders. Silvester verläuft ähnlich ereignislos, aber immerhin hat man keinen Stress.

Januar 2021

Das neue Jahr beginnt damit, dass ich die Ferienwoche nutze, um einen Schwung Klausuren und Schulaufgaben zu erstellen – ahnend, dass sie vielleicht nicht so bald gebraucht werden werden (?!).
Drei Tage vor Schulbeginn kommt dann die Info, dass das neue Jahr erst einmal mit Distanzunterricht für alle Klassen beginnen wird. Als Ausgleich entfallen die Faschingsferien, weil in der Zeit ja niemand was lernt und es dann wieder Distanzunterricht geben wird (Spoiler: nicht.). Fühle mich und meine Arbeit sehr gewertschätzt durch diese Ankündigung. Auch die Schülerinnen und Schüler, von denen die meisten wirklich viel tun und sich richtig Mühe geben, stößt man damit völlig vor den Kopf. Außerdem gibt es die Vorschrift, dass die Nutzung von Mebis nur noch gestaffelt nach Schulnummer erfolgen soll, um Überlastungen und Ausfälle zu vermeiden. Ich hatte das irgendwann mal auf Twitter als Witz vorgeschlagen, aber dass Satire in Sachen Absurdität von der Realität mittlerweile übertroffen wird, wundert ja auch niemanden mehr.
Der Distanzunterricht läuft gut und recht routiniert an. Das Abhalten von Videokonferenzen erfordert privat wieder diverse Absprachen und das Jonglieren zweier beruflicher Kalender, aber irgendwie bekommen wir das hin. Zu Beginn übernehme ich mich (mal wieder, wie im März 2020) mit Abgaben und Korrekturen, schraube das dann aber nach kurzer Zeit etwas zurück und mische Korrekturen / Kontrollen durch mich mit Aufgaben zur Selbstkontrolle durch die SchülerInnen. Einiges lässt sich ja auch in den Videokonferenzen gemeinsam besprechen – anders wäre es in der Schule ja auch nicht, wo man die Hausaufgaben etc. in der Klasse kontrolliert.
Innerlich wurmt mich das aber, weil so halt ganz viel individuelles Eingehen auf die Schüler und jede Menge Feedback verloren gehen. Aber jeden Tag Abgaben von rund 100 SchülerInnen nachgucken und womöglich durchkorrigieren ist halt einfach nicht drin. Obwohl es ihnen, denke ich, schon viel bringen würde.

Dadurch, dass ich die Arbeitszeit etwas begrenze, habe ich abends auch ab und zu wieder Zeit für ein paar Serien. Ganz nett (aber auf Dauer etwas eintönig) finde ich Bridgerton. Auch die zweite Staffel von Star Trek: Discovery gefällt mir gut, die dritte lässt dann nach. Als Miniserie entdecken wir auf Netflix Criminal: Deutschland, was in einer Art Kammerspiel-Setting spannende Kriminalfälle bietet. Obwohl ich mit Krimis sonst überhaupt nichts anfangen kann, finde ich die Serie richtig gelungen.

Gegen Ende des Monats kehren die 12.-Klässler wieder im Wechselunterricht zurück an die Schule. Unsere Schulleitung schlägt vor / ordnet an (das ist ein bisschen vage), den Unterricht aus dem Klassenzimmer zu streamen (zumindest Bild und Ton vom Lehrer). Finde das als Notlösung in Ordnung, da man so die doppelte Vorbereitung vermeidet. Einige KollegInnen sind aber gar nicht begeistert.
In der Praxis funktioniert das Ganze in meinen Augen eher mäßig. Die SchülerInnen daheim sind eher passive ZuhörerInnen, was aber auch an meinem wenig sprechfreudigen Kurs liegen kann, und ich selbst bin tendenziell etwas unaufmerksam, weil ich immer ein Auge auf dem Videokonferenz-Programm haben muss.
Außerdem haben wir an der Schule mittlerweile auch Microsoft Teams im Einsatz, was einen guten Eindruck macht. Ich muss aber gestehen, dass mir dir reine Videokonferenz-Funktionalität bei dem bisher von uns genutzten Alfaview besser gefällt. Teams hätte den Vorteil, dass man auch Aufgaben, Termine, Dateien und kollaborative Tools wie Office Online integriert hätte, wenn man das alles denn nutzen würde.

Nachdem ich für den Wechselunterricht dreimal die Woche an die Schule fahren muss, nutzen wir ab jetzt auch vereinzelt die Notbetreuung im Kindergarten für die Kleine – sonst kommen wir mit den beruflichen Terminen gar nicht mehr hin. Sie genießt es sehr, aber bei uns bleibt irgendwo ein ungutes Gefühl.

Corona Timeline: Oktober und November 2020

Photo by Markus Winkler on Unsplash

Gleich zu Beginn des Monats erwischt erst den Großen und im Anschluss mich eine dicke Erkältung. Großer Spaß: Die Grundschule teilt uns mit, dass wir einen negativen Corona-Test vom Kind brauchen, bevor er wieder in die Schule darf. Auf das Ergebnis warten wir dann lustige sechs Tage (bereits an Tag 1 nach dem Test ist er wieder putzmunter) und erfahren dann am Ende, dass wir gar keinen Test gebraucht hätten, wenn er 48 Stunden fieberfrei ist. Ich will der Grundschule hier aber auch keinen Vorwurf machen – die Regelungen, die vom Kultusministerium kommen, ändern sich gefühlt jede Woche, sodass es schwierig ist, ständig den Durchblick zu behalten.

Trotz steigender Infektionszahlen läuft die Schule im Oktober noch relativ normal – zeitweise brauchen wir keine Masken im Unterricht, weil die Inzidenzwerte noch so niedrig sind (im Vergleich zum Sommer erscheinen sie aber dennoch hoch) und man schreibt die erste Runde Schulaufgaben und Tests. Dabei versuche ich, die ersten Leistungsnachweise möglichst weit nach hinten zu schieben, um meine Schülerinnen und Schüler erst einmal wieder in der Schule „ankommen“ zu lassen. Das wird aber wohl nicht von allen KollegInnen so gehandhabt, wie man diversen Berichten von Test-Orgien in anderen Schulen entnehmen kann.

Über all dem schwebt beständig die Gefahr einer Quarantäne von ganzen Klassen oder Teilgruppen oder der ganzen Schule. Bei uns sind es mehrere ganze und einige Teilklassen, die in Quarantäne müssen – zum Glück bleibt es bei einzelnen infizierten SchülerInnen, die a) alle wieder gesund werden und b) scheinbar niemand in der Schule anstecken. Da von den Quarantänemaßnahmen auch immer wieder zahlreiche KollegInnen betroffen sind, wirbeln diese den Vertretungsplan und die Gelegenheiten für Tests usw. gehörig durcheinander. Eine Schulaufgabe schreibt man eher nicht, wenn die Hälfte der Klasse fehlt oder man selber vorher ein bis zwei Wochen in Quarantäne war. Dazu kommt, dass man die SchülerInnen, die zu Hause sind, ja auch mit Arbeitsmaterial usw. versorgen muss, was zusätzlichen Aufwand bei der Vorbereitung und Nachbereitung des Unterrichts bedeutet. Deutlich merke ich auch, dass das dauerhafte laute Sprechen mit Maske sehr anstrengend ist. Ich komme regelmäßig mit einem extrem trockenen und teilweise schmerzenden Hals aus der Schule. Zusätzlich mache ich mir natürlich auch immer ein wenig Gedanken darum, ob ich mich nicht bei irgendjemand selbst anstecken könnte (oder das Virus mit „nach Hause“ nehme). Somit hat man irgendwie ständig ein latent ungutes Gefühl und ist ein wenig in „Hab-Acht-Stellung“, welche neuen Regelungen oder Ausfälle einen am nächsten Tag erwarten.

Privat steht diesen Monat noch die Kommunion des Großen an, die eigentlich im Mai hätte stattfinden sollen. Statt einer Messe für alle Kommunionkinder gibt es nun vier oder fünf Termine mit jeweils sechs Kindern. Jede Familie darf nur zwei weitere Hausstände mitbringen und wir feiern dann im ganz kleinen Kreis. Nicht die Feier, die der Große sich vielleicht erhofft hätte, am Ende aber doch sehr schön und aufgrund des reduzierten Rahmens auch für uns als Eltern sehr entspannt.

Gegen Ende des Monats und mit immer weiter steigenden Infektionszahlen werden die Maßnahmen in Bayern weiter verschärft, aber da sich unser soziales Leben mittlerweile eh weitgehend auf Null reduziert hat, ändert das an unserem Alltag auch nicht viel. Und so geht es dann in die Herbstferien…

November 2020

Diese beginnen mit einer ganzen Reihe von körperlichen Beschwerden, vom Magen bis zu den Ohren ist alles dabei – ob durch Stress bedingt oder nur zufällig gemeinsam, kann ich nicht sagen. Es ist aber tatsächlich so, dass ich zunehmend das Gefühl habe, mich „aufzuarbeiten“ und daher bei den Vorbereitungen bewusst einen Gang runter schalte. Dann gibt es halt weniger kreative und individuelle Aufgaben und mehr aus dem Buch.

Zur therapeutischen Entlastung reaktiviere ich dieses Blog hier, wer auch immer es lesen wird.

Im November sind wechselnd diverse Klassen und Teilklassen in Quarantäne, sodass es neben Material online stellen auch wieder Videokonferenzen gibt (wenn eine ganze Klasse daheim ist). Das funktioniert aber nur von daheim vernünftig. In der Schule haben wir eine 50MBit-Internetverbindung – für 1400 SchülerInnen und 100 LehrerInnen. Da wird’s schon eng, wenn ein paar Leute einen Film aus dem Netz zeigen. Da ich ja aber meine anderen Klassen ganz normal in der Schule unterrichte (mittlerweile nur noch mit FFP2-Maske), gehen die Videokonferenzen nur am Nachmittag als Programm „oben drauf“.

Aufgrund diverser Ausfälle von Klassen und mir muss ich – zum ersten Mal in meiner Laufbahn als Lehrer, glaube ich – Schulaufgaben in einzelnen Klassen verschieben, in einer Fünften sogar zweimal. Rückblickend, aus dem Januar-Lockdown, gesehen auch kein großes Drama. Für die Kinder ist es aber natürlich schon blöd, wenn da immer wieder etwas umgeschmissen wird und sie eine Schulaufgabe, auf die sie sich vorbereitet hatten, dann doch nicht schreiben können.

Auf der anderen Seite – toi, toi, toi – sind bei den Schulaufgaben, die ich schreibe, alle Schülerinnen und Schüler da, sodass ich in der ersten Runde keine einzige Nachholschulaufgabe brauche. Die Kolleginnen und Kollegen sind da weniger glücklich, in der Q11 wird eine Englisch-Klausur geschrieben, bei der z.T. weniger als die Hälfte des Kurses anwesend ist.

Nebenbei und weil’s ne schöne Ablenkung ist beginne ich mit dem geplanten Weggang von Google. Bisher haben wir E-Mails, Kalender und Kontakte komplett bei Google (Google Suite mit eigener Domain, ein Überbleibsel aus der Zeit, als es Google Apps für Privatleute noch kostenlos gab). Um den „Datenkraken“ ein wenig zu entkommen, wollen wir davon weg. Als erster Schritt landen Kalender und Notizbuch in einer NextCloud bei meinem Webhoster, die ich auch als Cloudspeicher für Dokumente nutze. Nach ein wenig Hin- und Her mit der Synchronisierung läuft dann alles. Nur Outlook ist zickig, aber dann nutze ich eben einen anderen E-Mail-Client.

Ansonsten geht privat der übliche Vorweihnachtsstress los – naja, irgendwie anders als sonst: Weihnachten werden wir allein feiern und planen, auch über die Feiertage keine Besuche zu machen / zu bekommen. Daher gibt’s neben dem alljährlichen Black-Friday-Shopping auch noch eine Spritztour quer durch den Großraum München, um vorab diverse Geschenke zur Verwandtschaft zu bringen oder abzuholen.

Neben all den coronabedingten Absonderlichkeiten gibt’s natürlich auch das Alltagsgeschäft wie immer vor Weihnachten: Korrigieren, korrigieren, korrigieren.

Und damit geht es auch schon in den Dezember…

Corona Timeline: August und September 2020

Photo by Ethan Robertson on Unsplash

Der August liegt komplett in den Ferien, sodass hier recht wenig passiert. Schulisch unternehme ich wenig bis nichts, was dringend notwendig ist, und auch privat tut sich nicht viel… Vereinzelt wagen wir uns zu wenigen Aktivitäten (Freiluftkino, Bayern Park) vor die Tür, aber großartiges Ferienprogramm gibt es keins. Auch zu einer Reise können wir uns nicht durchringen – irgendwie würde man sich nirgends bzw. bei keiner Aktivität so richtig wohlfühlen. Da gibt’s dann auch keine größeren Wanderungen, außer einmal durch die heimische Flora (am so ziemlich heißesten Tag des Jahres, da brauchte es auch keine großartigen Steigungen, um ins Schwitzen zu kommen).
Das Highlight ist dann eine Hochzeit, die trotz Corona und mit Hygienekonzept usw. stattfindet – in deutlich kleinerem Rahmen als ursprünglich geplant. Anfangs fühle ich mich auf der Feier zugegebenermaßen doch recht unwohl – und das bei einer Inzidenz, die im Vergleich zur aktuellen Lage völlig lachhaft wirkt. Nach einiger Zeit gewinnt dann aber die Freude, überhaupt mal wieder „unter Leuten“ zu sein und zu feiern, die Oberhand und wir genießen den Tag.
Davon abgesehen steigt die Corona-Inzidenzzahl hier und im Landkreis der Schule langsam über die 35/100.000, die als Grenze für den Wechsel-/Distanzunterricht gilt. Ich stelle mich also auf vermehrten Unterricht von / für daheim ein und investiere in ein ordentliches USB-Mikro und eine gnadenlos überteuerte WebCam, die dann immerhin vom dritten Händler auch geliefert wird, nachdem sich bei Versuchen eins und zwei die Liefertermine immer weiter nach hinten verschoben haben. Ich freue mich schon auf die Steuererklärung.
Davon abgesehen bereiten mir die stetig steigenden Zahlen doch eine gewisse Sorge, und diese permanente innere Unruhe bzw. dieses Angespannt-Sein wirkt sich auf die Gesundheit aus. Seit fünf Monaten dreht sich alles irgendwie nur um eine Sache und bei jedem Husten fragt man sich, ob die Kinder oder man selbst jetzt doch mehr als nur einen Schnupfen hat. Das zieht die Stimmung gewaltig nach unten und hat auch körperliche Folgen – ich fühle mich immer öfter abgespannt, erschöpft und kaum wirklich erholt.

September 2020

Im September geht es dann spürbar in Richtung neues Schuljahr. Nachdem ich in den bisherigen (ausdrücklich als vorläufig gekennzeichneten) Unterrichtsverteilungen nur eine Deutschklasse zugewiesen bekommen hatte, gewinne ich Anfang des Monats einen 11er-Kurs dazu – also so ziemlich das Maximum an Arbeit, was man haben kann. Zwar unterrichte ich gern in der Oberstufe, aber parallel zum Englisch-Abikurs noch einen Haufen Korrekturen in Deutsch zu haben, ist nicht so richtig erbaulich. Ich hatte das ja schon vor zwei Jahren in derselben Kombination; das war machbar, aber durchaus fordernd. Nun also noch einmal unter Pandemie-Bedingungen.
Innerlich stelle ich (und viele andere KollegInnen) mich darauf ein, dass es gar nicht so viel Unterricht mit voller Klassen-/Kursstärke geben wird, das das kurz vor den Ferien vom Kultusministerium veröffentlichte Hygienekonzept vorsah, dass ab einer Inzidenz von 35 Fällen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen die Klassen geteilt werden, damit zwischen den SchülerInnen ein Abstand von 1,5m eingehalten werden kann. Dieser Wert wurde in den Ferien z.B. im Landkreis Ebersberg, in dem meine Schule liegt, mehrfach gerissen. Ab einer Inzidenz von 50/100.000 soll es dann kompletten Distanzunterricht geben. Dieser Plan erscheint mir und vielen anderen sehr sinnvoll.
Kurz vor Schulbeginn wird er aber geändert. Nun können die örtlichen Behörden entscheiden, ob sie denn überhaupt Wechsel- oder Distanzunterricht anordnen wollen, was, wie sie zeigen wird, praktisch nicht geschieht. Das Mantra im neuen Schuljahr lautet: Präsenzunterricht über alles.
Weil’s so gut passt, macht mein Surface Pro 4 am Tag der ersten Konferenz die Grätsche. Naja, nicht ganz, aber anscheinend ist der Akku defekt und bläht sich auf, sodass sich das Display nach vorne wölbt und es gelbe Verfärbungen darauf gibt. Weil ich ungern einen Akku-Brand erleben möchte, schlage ich spontan bei einem guten Angebot für das neueste Modell des Surface zu – das alte wandert kurze Zeit später als „defekt“ zu eBay.
Mich erwartet ein ganzer Schwung neuer Klassen: Obwohl ich gern vor allem meine Achten aus dem letzten Jahr weitergeführt hätte, habe ich bis auf meine Sechser und den Abi-Kurs nur neue SchülerInnen vor mir. Noch dazu bin ich auch meine Klassleitung in der Sechsten losgeworden und darf dafür gemeinsam mit einer Kollegin eine neue Fünfte als Klassenlehrer an der Schule begrüßen. Gerade weil das letzte Jahr sehr turbulent war, hätte ich mir mehr Kontinuität gewünscht, weiß aber natürlich nicht, welche planerischen Gründe und Zwänge dahinterstehen.
Das mittlerweile von der Jahrgangsstufe 5 bis 8 gehende G9 hat einige interessante Nebeneffekte: So gibt es in der Unterstufe und auch in der 8. Jgst. keinen Nachmittagsunterricht mehr aufgrund der reduzierten Wochenstunden. Klingt gut, heißt für die Lehrer allerdings, dass sich alle Unterrichtsstunden am Vormittag ballen und man kaum mehr Freistunden zwischendurch hat (jedenfalls wenn man, wie ich, nur Unter- und Oberstufe hat). Somit bleibt in der Schule kaum Zeit für organisatorische Aufgaben oder Durchschnaufen, vor allem an Tagen mit fünf oder sechs Stunden Unterricht am Stück. Und ja, ich weiß, ich jammere auf hohem Niveau. Mittags geht’s dann heim, die Kinder aus dem Kindergarten abholen bzw. aus der Schule erwarten, sodass der Arbeitstag dann in der Regel erst abends ab 20.00 Uhr fortgesetzt wird und irgendwann zwischen 22 und 23 Uhr am Schreibtisch endet. Ich muss gestehen, dass mir da die etwas luftigeren Stundenpläne der letzten Jahre lieber waren, wo ich doch diversen Kleinkram zwischendurch erledigen konnte.

Ende September verbringe ich dann eineinhalb Wochen daheim: Die erste Woche ist Paul zwei Tage krank (Halsschmerzen, Husten, Schnupfen) und den Rest der Woche warten wir auf sein Corona-Testergebnis, anschließend bin ich dann einige Tage selbst krank. Nun ja, was hänge ich auch so viel mit einem kranken Kind rum…

In der Schule läuft der Betrieb weitgehend normal. Die ersten zwei Wochen mussten alle überall Masken (*Mund-Nasen-Bedeckungen) tragen, danach nicht mehr (wird erst wieder bei höherer 7-Tage-Inzidenz verpflichtend). Vereinzelt fehlen SchülerInnen, die Kontakt zu einem Corona-Infizierten hatten und in Quarantäne müssen, aber von größeren Ausbrüchen oder Klassen-Quarantänen bleiben wir bislang noch verschont.

Corona Timeline: Juni und Juli 2020

Photo by Wesley Tingey on Unsplash

Der Juni beginnt mit den Pfingstferien und damit, dass ich einen Stoß Englisch-Abiture zur Zweitkorrektur bekomme. Das geht, vor allem Dank der im Durchschnitt wirklich guten Leistungen der KandidatInnen, erfreulich flott (gemessen an einer Erstkorrektur oder einem Deutsch-Abi jedenfalls). Danach liegen dann noch stoßweise Texte und andere Arbeiten der Homeschooling-Gruppen aus der Woche vor den Pfingstferien an. Aber immerhin: Für die erste Staffel von Picard bleibt abends noch Zeit.

Mitte der Ferien dürfen auch Fitnessstudios wieder öffnen, was ich mit großer Erleichterung und Begeisterung annehmen – die fehlende körperliche Bewegung hat mir doch sehr zu schaffen gemacht (und anscheinend geht es bei mir ohne fixe Termine und einen Trainingsplan an stupiden Geräten nicht).

Über den Daumen gepeilt bleiben in den Pfingstferien drei Tage als echter Urlaub (an denen ich also wirklich frei habe) übrig (inkl. Wochenenden). Sieht rückblickend nach keiner guten Work/Life-Balance aus und fühlt sich auch so an.

Nach den Ferien startet dann wieder der Unterricht für alle Klassenstufen, wenngleich immer nur mit der Hälfte der SchülerInnen in der Schule. Wie zuvor muss die andere Hälfte nun daheim mit Aufgaben versorgt werden und die Gruppe wechseln sich jede Woche ab. Damit fallen Videokonferenzen praktisch komplett flach, da ich ja nun jeden Tag mit vollem Programm in der Schule im Einsatz bin. Da die Korrektur längerer Text von allen Klassen jedes Wochenende zeitlich mit dem Präsenzunterricht kaum mehr unter einen Hut zu bringen ist, gibt es vermehrt Aufgaben mit Musterlösungen, welche die Schüler selbst verbessern können. Zum Teil mache ich es auch so, dass wir die erledigten Arbeiten in der Folgewoche in der Schule besprechen, damit es auch weiterhin Feedback von mir gibt. Das ist in meinen Augen aus Gründen der „Arbeitsökonomie“ nicht vermeidbar, man muss aber auch klar sagen, dass die Schülerinnen zuvor mehr individuelle und ausführlichere Rückmeldungen von mir bekommen haben, da ja wirklich jede eingereichte Aufgabe von mir gelesen wurde.

Schwierig gestaltet sich das Schreiben des Gutachtens für einen von mir betreuten Einsatzreferendar an unserer Schule. Der macht zwar nach allem, was ich mitbekommen habe, hervorragende Arbeit, allerdings war mein Einblick coronabedingt sehr begrenzt. Mit ein paar Unterrichtsbesuchen – die natürlich auch nur Unterricht unter Pandemiebedingungen zeigen können, z.B. keine Partner- und Gruppenarbeiten – versuche ich meine Erkenntnisse zu vertiefen, aber die am Ende verfasste Beurteilung steht im Grunde genommen auf wackligen Beinen.

Die restlichen Tage des Junis sind, wenn ich meinem Bullet Journal Glauben darf, einfach nur voll, voll, voll. Vorbereiten, Korrigieren, Wochenpläne erstellen und zwischendurch auch noch im Haushalt Kochlöffel und Staubsauger schwingen. Ach so, und Homeschooling für den Großen steht ja auch jede zweite Woche an. Und dann noch Lehrerkonferenzen und Fachsitzungen, die die übrigen Nachmittage füllen.

Juli 2020

Der Juli geht ähnlich weiter, aber wenigstens an den Wochenenden verschaffe ich mir durch noch konsequenteren Einsatz von Musterlösungs-Aufgaben etwas mehr Luft.

Dafür platzt meine erste Geburtstagsfeier seit Jahren (hatte ich mir im Januar schon vorgenommen), weil wir aus der Krippe einen Coronaverdachtsfall bekommen (die Kleine hat Husten und Fieber, als wir die Mail der Leitung bekommen). Nach ein paar Tagen bangen Wartens auf das Testergebnis gibt es aber Entwarnung. Immerhin verpasse ich dadurch (ich sollte auch lieber von daheim aus arbeiten als in die Schule zu kommen) einen sehr langen Tag mit nachmittäglicher Fachsitzung.

Trotz regelmäßigen Sports schlägt mir die gesamte Situation (Wechselunterricht, viel Arbeit, doch irgendwie latente Sorge, sich irgendwo anzustecken) aufs Gemüt, was sich auch körperlich äußert. Ein wirklich großartiges Ausgleichsprogramm (abgesehen von 3x die Woche ins Fitnessstudio zu gehen) bietet sich mangels Zeit und Gelegenheit aber auch nicht wirklich an. Immerhin: Jede Art von Sport und Bewegung hebt die Stimmung.

Irgendwann im Laufe des Julis zieht bei uns auch noch eine Magen-Darm-Grippe durchs Haus, die uns allesamt erwischt. Dabei sollte man meinen, dass man mit den Masken und dem social distancing von so etwas verschont bleibt.

Zur letzten Schulwoche (dritte Juliwoche) lässt dann die Arbeit spürbar nach, weil einfach alle ferienreif sind und auch der Unterricht ein wenig auf Sparflamme läuft. Wie sehr alle (auch bei uns in der Familie) durch sind, zeigt sich am ersten Wochenende, an dem wir erst zwischen 10:00 und 11:30 Uhr aufstehen – das ist, seit die Kleine auf der Welt ist, der absolute Rekord und völlig neu (Spoiler: es wird auch auf lange Sicht das einzige Mal bleiben).

Der Juli geht dann in die Ferien und somit (erstmalig seit März) ohne Arbeit und sehr entspannt zu Ende. Dafür widme ich mich dann diversen Projekten um Haus und Garten, die ja aber wirklich Spaß machen.