kölsch

Mit dä Pappnas‘ jebohre

dä Dom in dä Täsch,
hammer uns jeschwoore
mir jonn unsre Wesch.

Ich muss an dieser Stelle mal eine Bluome Lanze für die Kölschrockband „De Höhner“ brechen! Diese fantastischen Musiker um Frontmann Henning Krautmacher und Drummer Janus Fröhlich (dat es der kleine met demm Bärtsche) werden viel zu oft als pure Karnevalsband abgetan. Nicht nur haben sie einen Oktoberfest-Hit geschrieben (das Eingangs zitierte „Viva Colonia“, welches hier ungeniert zu „Viva Bavaria“ verbrähmt wird), sie haben auch ein breites Spektrum an klasse Liedern – natürlich alle mehr oder weniger auf Kölsch – zu bieten. Besonders zu empfehlen, als Einstieg und Querschnitt ihres Oeuvres, ist dabei das Live-Album „Höhner Live on Tour“. Das dudelt bei mir jetzt seit zwei Stunden rauf und runter und wird nicht langweilig.

Also Kinder: Mehr Mundart in die Musik! Vor allem Kölsch. Wie hat es mal ein Journalist des SZ-Magazins bei einem Interview mit Heidi Klum (sinngemäß) beschrieben? „Kölsch ist das Singen der deutschen Sprache.“ Na also.

PS: Wer den germanistisch-mediävistischen Insider findet und richtig erklären kann, kriegt von mir ein Bier in meiner Stammkneipe am Kapuzinerplatz. 🙂