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Kostenloses eBook zur Wildlife-Fotografie

Nur heute, am 18. Dezember 2011, gibt es die einmalige Chance, das Buch Wildlife-Fotografie. Mit der Digitalkamera unterwegs in der Serengeti von Uwe Skrzypczak als kostenloses eBook auf seiner Website runterzuladen. Hier mal eine Rezension von Winfried Wisniewski:

[quote]Wer erfolgreich „Wildlife“ fotografieren will, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Kein anderer Autor hat bisher das Geheimnis guter Tierfotografie so exakt beschrieben. Die Entstehung teilweise atemberaubenden Bildmaterials wird durch dieses Buch für jeden Fotografen in Theorie und Praxis nachvollziehbar. Selbst Profis können hier noch das eine oder andere lernen.

Das Buch ist gleichzeitig eines der besten Lehrbücher zur Digitalfotografie. Eingeweihte merken sofort, dass der Verfasser profunde Erfahrung in der Verarbeitung von Bildern besitzt. Anhand von Vergleichsfotos und den dazugehörigen Piktogrammen erklärt der Autor selbst komplexe Themen und komplizierte Techniken einfach und verständlich. Das ist einmalig. Damit wird das Buch interessant für alle: Anfänger, Fortgeschrittenen, reine Praktiker, Theoretiker, Digitalfotografen, Umsteiger von analoger zu digitaler Tierfotografie und für „analoge“ Tierfotografen (die spätestens nach der Lektüre den Wunsch verspüren werden umzusteigen).

Dieses Buch ist kein Bildband oder eines der gefälligen „Coffee-table-books“. Es ist ein Lehr- und Lernbuch im besten Sinne. Der Autor scheut sich nicht, zur Erläuterung von Sachverhalten auch nicht gelungene Bildbeispiele zu präsentieren. Daraus lernt man sehr viel.

Über die Beschäftigung mit der Fototechnik hinaus ist das Buch gleichermaßen interessant als Reiseführer für Tierbeobachter und Natur interessierte Reisende in Ostafrika. Reisevorbereitung, Abläufe und Unterkünfte werden beschrieben und Unmengen biologischer Fakten über das Serengeti-Ökosystem werden vermittelt.

Der Autor schreibt äußerst kompetent und lebendig, zuweilen unkonventionell. Immer steht uneingeschränkt nur eine Absicht im Vordergrund: dem Leser zu vermitteln, was er tun muss, um wirklich gute Fotos zu machen.[/quote]Wenn ihr euch also (auch nur im entferntesten) für die Natur- und Wildlifefotografie interessiert, oder einfach mal in den Bereich reinschnuppern wollt, kann ich nur dazu raten, sich das eBook schnell zu besorgen. >Hier< gehts zum Download. Wer den Download verpasst hat, kann sich das Buch natürlich auch ganz regulär kaufen.

 

Was im deutschen Kindle-Store falsch läuft

Der Amazon Kindle. Ich bin wirklich extrem versucht, einen zu kaufen. Eigentlich schon seit ein paar Monaten. Der Grund ist ganz klar: Das Ding nimmt in der Tasche einfach viel weniger Platz weg als ein Buch, geschweige denn mehrere. Momentan schmökere ich mich durch George R. R. Martins A Song of Ice and Fire-Serie,wovon jeder Band ein Schinken mit 800 bis 1000 Seiten ist. Geht zwar problemlos ins vordere Fach meiner Tasche, ist aber a) schwer und b) doch recht sperrig und macht die Tasche dicker als mir lieb ist. So ein Kindle dagegen… den könnte man sogar ins flache Reisverschlussfach hinten flutschen lassen, wo er dann quasi komplett unsichtbar verschwinden würde. Und dann hätte man nicht nur den aktuellen Fantasy-Roman dabei, sondern auch noch ne Reihe Aufsätze für die Uni als PDF, vielleicht eine Zeitung oder Zeitschrift und noch einen ganzen Haufen mehr Lesestoff. Alles in allem also eine totale „win-win-Situation“. Mehr dabei bei weniger Platzbedarf und Gewicht. Seit Amazon vor kurzem den neuen – billigen – Kindle für 99,- Euro vorgestellt hat, kann ich meinem Kaufdrang kaum Einhalt gebieten.

Oder besser: Könnte. Wäre da nicht eine Kleinigkeit, die mich extrem nervt. Nicht am Kindle per se, sondern am deutschen Buchmarkt. Hier eine Illustration des Problems:

Nicht nur, dass es in Deutschland – im Vergleich zu den USA, wo es so gut wie jedes Buch als Kindle-Edition gibt – extrem wenige Bücher für Amazons eBook-Reader gibt, nein, die Dinger sind oftmals auch noch teurer als die jeweilige gedruckte Ausgabe! Das lässt sich natürlich leicht erklären. Schließlich ist es für die Verlage sehr viel aufwändiger, ein eBook an Amazon zu mailen, als ein Buch drucken und binden zu lassen und dann per Post zum Händler zu schicken. Und ich als Kunde habe bei einem eBook halt auch den Vorteil, dass ich es nicht (wirklich) verleihen oder verkaufen kann, wenn ich es ausgelesen habe. All das lassen die Verlage sich anscheinend bezahlen. Ah Moment, da passt was nicht? Sehe ich genau so! Wenn ich eine digitale Version kaufe, würde ich allein deshalb einen günstigeren Preis erwarten, weil der Verlag keine Kosten für Papier und Druck hat. Und dann sollte das Buch zudem günstiger sein, weil mir ja – so gesehen – die Option des Wiederverkaufs genommen wird. Ich würde also erwarten, dass eBooks ca. 60-75% der Druck-Ausgabe kosten. Und auf keinen Fall ein paar Euro mehr!

Allem Anschein nach machen die Buchverlage (die sind nämlich genauso wie bei den gedruckten Büchern auch für die eBook-Preise verantwortlich, Buchpreisbindung sei Dank) die gleichen Fehler, die die Musikwirtschaft in den 90ern mit dem Aufkommen von mp3s gemacht hat. Das Digitalangebot ist nur sehr spärlich und schlecht und dazu noch überteuert. In der Musik war es dann Apple, welches mit dem iTunes Store digitale Musikstücke zu vernünftigen Preisen anbot (und den Musik-Labels klare Regeln diktierte, was diesen überhaupt nicht geschmeckt hat) und somit eine erfolgreiche – und von den Nutzern akzeptierte – digitale Vermarktung von Musik etabliert hat. Ich habe die Hoffnung, dass Amazon jetzt ähnliches mit dem neuen Kindle schafft. Amazon hat schon lange die nötige Infrastruktur (riesiger erprobter Shop mit Millionen bereits existierender Kunden und funktionierendem Bezahlsystem), und jetzt gibt es auch ein sehr bezahlbares „Endgerät“ in Form des günstigen Kindles. Was fehlt ist der Inhalt in ausreichender Menge und zu fairen Preisen. Im Idealfall kann Amazon allein durch die Tatsache, dass sich jetzt sehr viele Leute einen Kindle kaufen werden, genügend Druck auf die Verlage ausüben, endlich die Lücken im Sortiment zu schließen und die Preise zu senken. Schließlich sind die ganzen Kindle-Käufer potenzielle Kunden für die Verlagshäuser, die sollte man doch auch bedienen. Ich würde jedenfalls gerne deren Kunde sein, wenn das Angebot passt.

Noch eine letzte Anmerkung: Mir sind die Nachteile und Einschränkungen eines eBook-Readers, insbesondere des Kindle (proprietäres Format, keine Weitergabe möglich, quasi uneingeschränkter und willkürlicher Zugriff durch Amazon auf den persönlichen eBook-Bestand und das Kundenkonto, geschlossenes System), durchaus bewusst. Genauso wie bei Apples iTunes. Ich kann damit aber gut leben. Ich will meine Bücher einfach nur günstig kaufen und überall und einfach lesen können, ohne kiloweise Papier mit mir rumschleppen zu müssen. Das kann der Kindle, und das bietet (zumindest eingeschränkt) der Kindle-Store bei Amazon. Eine Diskussion darüber halte ich also für müßig.